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additive 02.2020

Aus der Branche Ab

Aus der Branche Ab sofort auch Metall-3D-Druck auf mipart.com Schnelle Prototypen aus Metall ■■■■■■ Nach den 3D-Druckverfahren Polyjet und Multi Jet Fusion hat die On Demand Manufacturing Platform mipart jetzt auch den Metall-3D-Druck im Online-Konfigurator gelauncht. Zur Produktion der Bauteile kommen Markforged Metal X und Desktop Metal Studio System+ zum Einsatz. Damit kann mipart Prototypen aus Metall in Industriequalität schnell im 3D-Druck fertigen. Mit dem Markforged Metal X und dem Desktop Metal Studio System+ verfügt der Maschinenpark von mipart über 3D-Drucker für viele Anwendungsfälle. Die beiden 3D-Metalldrucker setzen auf eine Technologie, bei der das Metall in einem Polymer eingebunden ist. Somit agieren beide Drucksysteme nach dem bewährten FDM-Verfahren, bei dem die Bauteile Schicht für Schicht oh- ne Freisetzung von gesundheitsschädlichem Metallstaub erzeugt werden können. Durch einen Sinterprozess verflüchtigt sich anschließend der Polymeranteil und es erfolgt eine atomare Diffusion der Metallpartikel. Markforged nennt dieses Verfahren, bei dem das Rohmaterial in Form eines Filaments verarbeitet wird, Atomic Diffusion Additive Manufacturing (ADAM). Desktop Metal hingegen taufte seine Technologie Bound Metal Deposition (BMD). In diesem Verfahren wird das Rohmaterial nicht von einer Rolle, sondern in Stäbchenform (Rods) verarbeitet. Es entstehen Bauteile, deren Material - eigenschaften gegenüber klassisch zerspanten Erzeugnissen nahezu identisch sind. Zudem können auch spezielle und anspruchsvolle Geometrien wie beispielsweise Waben- Mit modernen Metall-3D-Druck-Verfahren können Bauteile gefertigt werden, deren Materialeigensch - aften gegenüber klassisch zerspanten Erzeugnissen nahezu identisch sind. Als Beispiele dienen das Verdichterrad für einen Abgasturbolader (links), die Venturi-Düse (Mitte) sowie ein topologieoptimiertes Bauteil aus dem Leichtbau (rechts). Bild: BAM strukturen im Inneren eines Bauteils oder topologisch optimierte Modelle hergestellt werden. Mithilfe der beiden Metall-3D-Druckverfahren können im Online-Konfigurator auf mipart.com aktuell Werkzeugstahl (H13, A2 und D2), Edelstahl (316 L sowie 17-4 PH) und Inconel 625 ausgewählt werden. Titan und Kupfer folgen noch. ■ Start-up Autobahn 40+ erfolgreiche Pilotprojekte 27 Start-ups präsentierten ihre Ergebnisse auf dem EXPO Day am 13. Februar in Stuttgart. Neben den Start-ups war eine Vielzahl von Rednern auf der Bühne zu sehen, darunter Saeed Amidi, der CEO und Founder von Plug and Play Tech Center; Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG; Winfried Hermann, der Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, und Jeremy Jauncey, CEO und Gründer von Beautiful Destinations. Bild: Startup Autobahn ■■■■■■ Das siebte Programm von Start-up Autobahn powered by Plug and Play hat einen erfolgreichen Abschluss gefunden: 27 Start-ups arbeiteten zusammen mit 29 internationalen Partnern aus der Industrie an über 40 gemeinsamen Pilotprojekten und präsentierten ihre Ergebnisse auf dem EXPO Day in Stuttgart. Seit 2016 hat Start-up Autobahn powered by Plug and Play mit 220 Start-ups an über 320 Pilotprojekten in den Bereichen Mobility, Production und Enterprise zusammengearbeitet. Bis jetzt wurden über 60 Projekte bei den Unternehmenspartnern implementiert, womit Start-up Autobahn als erfolgreichste Innovationsplattform in Europa gilt. Themen des siebten Programms waren beispielsweise zukünftige Fahrzeugtechnologien, nachhaltige Materialien und Prozesslösungen. Die 29 Partner der Plattform sind unter anderem Daimler und Porsche aus Deutschland, DXC Technology aus den USA, Motherson aus Indien und Yanfeng Automotive Interiors aus China. Als gemeinsames Pilotprojekt arbeiten die Mercedes-Benz Konzernforschung und das bulgarische Start-up Biomyc an der Entwicklung eines maßgeschneiderten und nachhaltigen Schutzmaterials, das künftig bei der Montage verwendet werden soll. Ziel des Projekts ist es, konventionelle Schutzmaterialien durch eine nachhaltige Lösung zu ersetzen und eine verbesserte Lebensdauer der Produkte zu realisieren. Als Resultat präsentieren die beiden Partien „MoSchu 03“. Dieses Mutilation Cover kann nicht nur für ein einzelnes Fahrzeug, sondern gleich für sechs Modelle eingesetzt werden. Hergestellt wird dies aus einem 3Dbedruckbaren, industriell kompostierbaren und pflanzlichen Kunststoff. Mehr Informationen über die weiteren Start-ups unter: additive.industrie.de ■ 14 additive April 2020

Promotion ▶ 3D SYSTEMS – INNOVATIONSFÜHRER IM 3D-DRUCK 3DXpert: Die Software macht den Unterschied Von Beginn an – seit der Erfindung der Stereolithographie – gehört 3D Systems zu den Innovationsführern im 3D-Druck. Das gilt auch für die Software: Mit 3DXpert steht dem Anwender eine ganzheitliche Software für die additive Fertigung von Metallbauteilen zur Verfügung. Welche Vorteile diese IT-Lösung bietet, beschreiben marktführende Dienstleister von 3D-gedruckten Bauteilen: „Mit 3DXpert sind wir nicht nur von der Verwendung mehrerer Software-Lösungen zu einer einzigen übergegangen, sondern haben unseren Workflow komplett optimiert.“ Und: „Die volle Kontrolle über die Druckparameter mit der Möglichkeit, eigene Druckstrategien zu entwickeln, wird unsere Produktivität auf ein ganz neues Niveau bringen.“ Produktivität um bis zu 40% gesteigert Die Vorteile lassen sich sogar quantifizieren: „Wir haben die Bearbeitungszeiten von Dateien um bis zu 75% reduziert und die Produktivität um bis zu 40% gesteigert. 3DXpert ermöglicht uns außerdem eine bessere Analyse und Planung des Bauteils, so dass wir weniger Halterungen und Material benötigen. Auch das reduziert Kosten und Zeitaufwand.“ Software vereinfacht den 3D-Druckprozess Aktuell ist das neueste Release dieser Software-Lösung verfügbar. 3DXpert 14 vereinfacht den Gesamtprozess der additiven Fertigung nochmals – durch praxisgerechte Features wie z.B. ein verbessertes Einpflegen von „Last minute“-Änderungen oder zusätzliche Simulations-Tools für Druck und Nachbearbeitung. So wird die 3D-gerechte Konstruktion beschleunigt. Bei Bedarf kann der Anwender sogar die maschinelle Bearbeitung des Endprodukts über 3DXpert programmieren. Damit wird diese Software zur durchgängigen Plattform für die ■ additive Fertigung. 3D Systems GmbH de.3dsystems.com Bild: 3D Systems Mit 3DXpert steht dem Anwender eine ganzheitliche Software für die additive Fertigung von Metallbauteilen zur Verfügung. additive April 2020 15