Aus der Branche Digital Edition 24. Anwenderforum Additive Produktionstechnologie ■■■■■■ Bereits zum 24. Mal wird das Anwenderforum Additive Produktionstechnologie am 10. Juni 2021 mit spannenden Vorträgen und Innovationen rund um das Thema additive Fertigung begeistern können. In diesem Jahr wird die Veranstaltung Corona-bedingt erstmals als Digital Editon durchgeführt, sodass sowohl Partnerfirmen als auch Zuhörer ortsunabhängig, also im Büro genauso wie im Home Office, teilnehmen können. Gemeinsam mit dem Fraunhofer IPA freuen wir uns auf einen interessanten und informativen Austausch. Die Veranstaltung gliedert sich in die zwei Sessions „Additive Fertigung mit Metall als Innovationstreiber“ und „Wie additive Kunststoffverfahren den Markt erobern“, zu denen Sie sich einzeln anmelden können. ■ Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://additive.industrie.de/anwenderforum-2021 Bild: Fraunhofer IPA Das Bauteilträumen zulassen Paolo Matassoni, Leiter Entwicklung, Andritz Kaiser GmbH. Laserauftragschweißen mit Draht und Pulver Axel Boi, Head of Additive Manufacturing, Chiron Group SE. Alternative, hybride Arbeitsprozesse Raphael Rieffel, Channel Manager Engineering, Formlabs GmbH. „Die Kunst, sich den konstruktiven Regeln zu entziehen und das Bauteilträumen zuzulassen: Durch den 3D-Druck ist es möglich, Strukturen umzusetzen, die wir bis jetzt gemieden haben. Es geht nur darum, zur richtigen Zeit die richtige Frage zu stellen. Nicht jedes Teil ist ein 3D-Druckteil, aber es gibt mehr, als wir glauben zu wissen. Mit einem Dia - gnostischen Gitter kann man durch eine gewisse Fragenstruktur innerhalb kürzester Zeit herausfinden, ob ein Teil oder eine Teilefamilie zu einem erfolgreichen 3D-Druckteil heranwachsen kann.“ „Mit dem AM Cube hat Chiron eine neue Ära des Laserauftragschweißens eingeläutet. Der AM Cube ist ein Multitalent, das zahlreiche Einsatzmöglichkeiten bietet: Von der Beschichtung von Bauteilen über die Reparatur bis hin zur endkonturnahen Fertigung von Halbzeugen mit automatischem Auftragskopfwechsel. Die patentierte Technologie kombiniert beide Verfahren – Laserauftragschweißen mit Draht und mit Pulver. Eine Software überwacht die Qualität während des 3D-Druckprozesses und dokumentiert diese.“ „Der SLA 3D-Druck wird oft mit der Fertigung von Prototypen assoziiert. Die Weiterentwicklung von Hard- und Software in Kombination mit neuen High- Performance Resinen hat jedoch dazu geführt, dass eine Vielzahl von Industrieanwendungen entstanden sind. Diese können als direkt gedrucktes (End-Use) Bauteil eingesetzt werden oder die konventionelle Fertigung unterstützen, so z.B. in Beschichtungs-, Spritzguss- oder Umformungsprozessen. Diese hybriden Prozesse werden anhand von konkreten Fallbeispielen erläutert.“ 10 additive Mai 2021
Großvolumige Bauteile schnell und flexibel herstellen Sascha Ungewiss, Business Development and Key Account Management, Gefertec GmbH. Additive Fertigung für Ersatzteile Jan Retzlaff, Fach - referent Fertigungstechnologie, Alfred Kärcher Inc. Mit Kunststoff-3D-Druck Metall substituieren Jens Hübner, HP 3DP Application Engineer DACH, HP Deutschland GmbH. „Die 3DMP-Technologie bietet eine Alternative, um großvolumige Bauteile schnell, flexibel und wirtschaftlich herzustellen. Der auf Draht- und Lichtbogen basierte Prozess fertigt endkonturnahe Bauteile mit einer Aufbaurate von bis zu 4 kg/h. Das Verfahren spielt seine Vorteile der flexiblen Fertigung und dem reduziertem Materialeinsatz besonders bei teuren Werkstoffen wie korrosionsbeständigen Stählen oder Nickelbasislegierungen aus. In Industrien wie dem Anlagenbau oder der Bahn- und Energietechnik wird es bereits eingesetzt.“ „Durch Meldungen von großen Automobilherstellern oder der Bahn angespornt, wünschen sich immer mehr Unternehmensführer auch in ihrer Firma additiv gefertigte Ersatzteile, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Aber ist das heute schon eine wirtschaftliche Lösung mit Marktreife? Und falls ja, in welchem Bereich? Die Firma Kärcher hat dies für ihr über 70 000 Teile starkes Ersatzteilportfolio vom Eiskratzer bis zur Portalwaschanlage untersucht. Gezeigt werden die Herausforderungen, mögliche Lösungsansätze und erste Umsetzungen.“ „Die Weiterentwicklung der 3D-Druck- Technologien schreitet mit schnellen Schritten voran. Unternehmen in einer Reihe von unterschiedlichen Branchen produzieren Bauteile flexibler und kosteneffizienter als je zuvor. Sie bestehen aus weniger Einzelteilen und bieten optimierte Funktionen. Neue Designs werden deutlich schneller gefertigt. Auch beim Thema Nachhaltigkeit punktet der 3D-Druck: Nicht verbrauchte Materialien lassen sich wiederverwerten. Dank der Produktion vor Ort entfallen auch komplexe Lieferketten.“ Vom Zukunftsprojekt zur realen Produktionstechnologie Ralf Frohwerk, Global Head of Business Development, SLM Solutions Group AG. Messtechnik für stabile Produktionsbedingungen Nicolas Meunier, Business Development Manager, High Power & Automotive Products, Ophir Photonics. Robuste und universell einsetzbare Produktionsverfahren Oliver Refle, Abteilungsleiter, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. „Unternehmen aus verschiedensten Industrien nutzen die SLM-Technologie, um ihren Unternehmenserfolg langfristig zu steigern. Erfahren Sie anhand von eindrucksvollen Anwendungsbeispielen, wie durch die SLM-Technologie unter anderem Funktionsoptimierungen von Bauteilen erreicht werden können oder wie sich ganze Produktentwicklungszyklen verkürzen und somit Teilekosten senken lassen. Was die Schlüssel zur industriellen Serienproduktion sind und wie Sie von der SLM-Technologie profitieren können, erfahren Sie im Vortrag. “ „Wir befinden uns mit der laserbasierten additiven Fertigung in einer entscheidenden Phase. AM-Anlagen werden verstärkt für die Serienfertigung konzipiert. Langfristig werden diese sich nur durchsetzen, wenn die Produktionsbedingungen im Betrieb stabil bleiben und eine hohe Produktqualität gewährleistet werden kann. Die Lasersysteme haben darauf einen großen Einfluss. Denn nur wenn jeder Laserstrahl auf der Bauebene den Prozessvorgaben entspricht, lassen sich reproduzierbare Ergebnisse erzielen. Die Messtechnik ist hier entscheidend.“ „Robuste und universell einsetzbare Produktionsverfahren wie die additive Fertigung können künftig ein Baustein sein, um unvorhersehbare Krisen zu meistern. Bereits heute erlaubt sie ein breites Einsatzspektrum, doch die Herausforderung einer wirtschaftlichen Implementierung in die industrielle Fertigung ist noch nicht vollständig gelöst. Das Fraunhofer IPA möchte als Mitveranstalter des 24. Anwenderforums „Additive Produktionstechnologie“ die Vernetzung zwischen Technologieanbietern und -anwendern fördern.“ additive Mai 2021 11
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