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Automationspraxis 05.2022

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_Titelgeschichte Bild:

_Titelgeschichte Bild: Ralf Högel Der Stäubli TX2–60 beim Einlegen eines Uhrwerks in das Witschi Chronoscope 10. Greifer mit fünf Funktionen Um alle Aufgaben ausführen zu können, setzt TCI Engineering auf einen Multifunktionsgreifer mit fünf Hauptfunktionen, drei für das Greifen und zwei für sensorgesteuerte Messungen. Auf der mechanischen Seite besteht die erste Funktion im Greifen des kompletten Trays, die zweite in der Handhabung der einzelnen Kalotten mit den Uhrwerken. Die dritte ist ein kleiner Finger für das Öffnen und Schließen der Kunststoffabdeckung der Witschi-Maschine. Über die zwei sensorischen Funktionen erkennt der Roboter die Stapelhöhe der eingangs aufgelegten Trays sowie die Position der Abdeckung an der Messmaschine. Die Automatisierung des Chronoscope M10 übertrifft bei Fleurier Ebauches alle Erwartungen: „Der Stäubli-Sechsachser führt sämtliche Handhabungsschritte mit höchster Präzision aus. Zudem arbeitet der TX2–60 dauerhaft mit sehr niedrigem Geräuschpegel, sodass Störungen der akustischen Prüfungen sicher ausgeschlossen sind. Und: Der Roboter passt mit seinem avantgardistischen Reinraumdesign in hochglanzpoliertem Weiß perfekt in unsere cleane Produktionsumgebung“, freut sich Sebastien Reuille. Belegschaft ist begeistert Die Roboterzelle stieß auch bei der Belegschaft auf große Akzeptanz. Denn vor allem das überaus monotone Be- und Entladen sowie die exakte Ein- Leistungsstark und benutzerfreundlich: die Beckhoff-Steuerung. haltung der 24- und 42-Stundenintervalle, nach denen die Uhrwerke die zweite und dritte Testreihe durchlaufen müssen, bedeuteten für die Belegschaft großen Stress. Heute ist alles automatisch. Seit über einem Jahr läuft die Zelle nun störungsfrei im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr, an Wochenenden auch autonom. Durch den Automatikbetrieb ist sichergestellt, dass die Uhrwerke ihre zweiten und dritten Prüfdurchläufe minutiös geplant antreten können. Das schafft Freiräume bei der Personalplanung und erlaubt den Mitarbeitern bei der Arbeitszeitgestaltung deutlich mehr Flexibilität. ↓ Stäubli Tec-Systems GmbH Robotics www.staubli.com Bild: Ralf Högel 14 Oktober 2022

_Branchennews Umfrage: Deutscher Robotik Spiegel 2022 Roboter helfen gegen den Fachkräftemangel, oder? Dass Roboter gegen den Fachkräftemangel helfen, bestätigen zwei Drittel der Deutschen, die bereits mit Robotern arbeiten. Dennoch ist die Rolle des Roboters gegen den Fachkräftemangel noch umstritten. Denn von den Erwerbstätigen ohne Roboter-Erfahrung denken gerade einmal 16,2 %, dass Roboter die aktuelle Lücke auf dem Arbeitsmarkt schließen können, wie der Deutsche Robotik Spiegel 2022 des Deutschen Robotik Verbands zusammen mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Dresden zeigt. Es bedarf also noch weiterer Aufklärung, um Vorurteile in der Arbeitswelt zu überwinden und Wissenslücken zu schließen. Als Gründe, die den Einsatz von Robotern in der Arbeitswelt aktuell behindern, nennen knapp 40 % aller Befragten fehlendes Wissen. Jeder Dritte (37,7 %) führt Vorbehalte gegenüber künstlicher Intelligenz als Grund an. Es sind vor allem Erwerbstätige ohne Robotik-Erfahrung, die den Einsatz von Robotern mit „hohen Kosten“ (48,3 %) und „Abbau von Arbeitsplätzen“ (44,5 %) in Verbindung bringen. Von den Erwerbstätigen, die bereits mit Robotern in der Praxis zusammengearbeitet haben, bewerten dagegen lediglich 23,8 % „hohe Kosten“ und 14,9 % den „Abbau von Arbeitsplätzen“ als Hinderungsgrund. „Zweifellos bereichern Roboter die Arbeitswelt, weil sie uns stupide, schwere oder gefährliche Arbeiten abnehmen“, sagt Olaf Gehrels, Vorstand des Deutschen Robotik Verbandes e.V. „Unsere Aufgabe jetzt: Wir müssen Betreiber und Bediener vor allem in KMU emotional davon überzeugen, dass Roboter in der Werkhalle eine Hilfe und keine Konkurrenz sind.“ ↓ https://robotikverband.de/ THE FACTORY AUTOMATION COMPANY Bild: Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Dresden The new era of collaborative technology continues Reach 994 - 1889 mm Payload 5 kg - 25 kg Axis 6 WWW.FANUC.EU Oktober 2022 15

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