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Automationspraxis 05.2022

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_Projekt des Monats

_Projekt des Monats Roboter mit Kamera und KI sowie flexiblem Greifer Ein sehender Cobot sortiert Schachteln Im Vertriebszentrum VZ West von Würth unterstützt ein Cobot die Mitarbeiter beim Sortieren von Schrauben-Schachteln und verbessert so die Ergonomie am Arbeitsplatz. Schmalz brachte dem Cobot das Sehen, Greifen und Sortieren bei. 44 Oktober 2022

Automationspraxis Projekt des Monats exklusiv „Der einzige Ansatz, der hier prozesssicher funktioniert hat, war der Einsatz von künstlicher Intelligenz.“ Matthias Frey, Schmalz Im Würth Verteilerzentrum VZ West werden die Fachkräfte beim Schrauben-Schachtel-Sortieren seit wenigen Monaten von einem UR-Cobot mit Schmalz-Technologie unterstützt. Bild: Schmalz 30 Mitarbeiter sortieren im Vertriebszentrum VZ West von Würth in Künzelsau-Gaisbach im Zwei-Schicht-Betrieb täglich rund 3000 Schachteln. Sie stapeln die 500 bis 5000 Gramm schweren Kartons voller Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben oder Stahlbauelementen von Paletten in Kleinladungsträger (KLT). „Die Gesamtlast eines Mitarbeitenden beträgt über die Schicht verteilt mehrere Tonnen“, verdeutlicht Roland Schneider, Abteilungsleiter Technische Abteilung bei Adolf Würth GmbH & Co. KG. Bis dato war die konsequente Rotation nach vier Stunden das beste Mittel, der fehlenden Ergonomie und der Eintönigkeit entgegenzuwirken. Um die Mitarbeiter wirksam zu entlasten, wollte Würth den manuellen Handhabungsprozess nun intelligent automatisieren. Dieser Herausforderung stellten sich die Vakuum- Spezialisten von Schmalz. „Das Umsetzen unterschiedlich großer Kartons verschiedenen Gewichts ist die ideale Aufgabe für unseren BinPicking- Greifer SBPG“, erklärt Matthias Frey, Business Development Robotik. Der SBPG ist ausreichend lang, um in die Kisten einzutauchen, und leicht genug, um die Traglast kleinerer Roboter nicht allzu stark zu reduzieren. Lösung für unter 100 000 Euro So kann ein Cobot von Universal Robots den Greifer führen, während das Vision Eco-System for Schmalz VE4S das Sehen übernimmt. Indem Schmalz auf Standardkomponenten aus seinem Bereich Robotik und Vision zurückgreift, erhält Würth eine wirtschaftliche Lösung für unter 100 000 Euro, die dank Plug&play schnell und ohne großen Engineering-Aufwand implementiert ist. Oktober 2022 45

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