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Automationspraxis 10.2018

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_Titelgeschichte „Generell wird eine effiziente Erfassung und Auswertung sämtlicher Qualitätsdaten sowie ein schneller Austausch der Informationen zu einem unverzichtbaren Erfolgskriterium für Fertigungsunternehmen“, sagt Christoph Grieser, Leiter der Business Unit Software & Quality Intelligence bei Zeiss Industrial Metrology. Daher baut das Unternehmen sein Digital-Portfolio aus. Mit Zeiss Piweb lassen sich Messdaten bereits umfangreich analysieren und visualisieren. Zeiss Piweb cloud ist dabei eine neue Software zur einfachen sowie sicheren Datenhaltung und ermöglicht einen reibungslosen, sicheren Austausch von Messdaten – sogar über Firmengrenzen hinweg. Zeiss Ivy vernetzt wiederum Maschinen, visualisiert und dokumentiert Maschinendaten sowie Messergebnisse über globale Standorte hinweg. Die Software erhöht die Effizienz im Qualitätsmanagement. Erhältlich sind bereits die Module Device Insight und Protocol Archive – weitere Module, die die Arbeitsabläufe im Qualitätsmanagement erleichtern sollen, folgen. Zudem erhöhen Smart Services die Verfügbarkeit von Messgeräten. Mit der Measurement Capability App wird dem Messraumleiter am Smartphone angezeigt, ob seine Geräte aktuell messfähig sind oder ob beispielsweise eine Temperaturschwankung oder eine überfällige Kalibrierung die Messfähigkeit beeinträchtigt. Im Zeiss Metrology Portal werden sämtliche Dienste vernetzt. Der Kunde soll einen kompakten Überblick über seinen Gerätepark und die eingesetzte Software erhalten. Noch einen Schritt weiter mit der Übernahme von Guardus Noch einen großen Schritt weiter geht der Messtechnikspezialist mit der Übernahme des CAQ- und MES-Softwareexperten Guardus. Damit verstärkt sich Zeiss mit Softwarelösungen für computergestützte Qualitätssicherung (CAQ) und Fertigungsmanagement-Systeme (MES) und will den Kunden so integrierte Analyse- und Steuerungsfunktionen für die Produktion bieten. Bild: Zeiss Die Software Zeiss Ivy vernetzt Maschinen im kundeneigenen Netzwerk, visualisiert und dokumentiert Maschinendaten sowie Messergebnisse auch über globale Standorte hinweg. „Mit Guardus werden unsere Softwarelösungen wie Zeiss Piweb um eine bisher nicht zur Verfügung stehende umfassende Datenbasis ergänzt. Gemeinsam streben wir ein neues Niveau von integrierten Lösungen zur agilen Prozesssteuerung an. Uns geht es um das Fundament für automatisierte Steuerungsverfahren, lernende Systeme und Simulationsmethoden für vernetzte und intelligente Qualitätssicherung in der Smart Factory“, erläutert Dr. Jochen Peter, Mitglied des Vorstands der Zeiss Gruppe und Vorsitzender der Geschäftsführung der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH. ↓ Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH www.zeiss.de/messtechnik 10 Oktober 2018

_Titelgeschichte Dr. Kai-Udo Modrich, Geschäftsführer Carl Zeiss Automated Inspection „Messtechnik steuert künftig die Fertigung“ Den immensen Bedeutungswandel der Messtechnik erläutert Dr. Kai-Udo Modrich, Geschäftsführer Carl Zeiss Automated Inspection, im Interview. Dr. Kai-Udo Modrich: „Die Messtechnik wird in der Fabrik der Zukunft die Fertigung autonom steuern und damit eine Null-Fehler-Produktion ermöglichen.“ AP: Welche Rolle wird die Messtechnik in der Smart Factory der Zukunft spielen? Modrich: Eine sehr große Rolle: Die Messtechnik wird in der Fabrik der Zukunft die Fertigung autonom steuern und damit letztlich eine Null-Fehler-Produktion ermöglichen. Derzeit ist das noch eine Vision. Aber die Entwicklungen gehen in diese Richtung. AP: Wie weit ist diese Vision heute noch entfernt? Modrich: Fortschrittliche Unternehmen werten die Messdaten aus den Messungen in und an der Fertigungslinie bereits über Softwaretools wie Zeiss Piweb so aus, dass Rückschlüsse auf die Fertigungsmaschinen gezogen werden können. Über die grafische Darstellung von Messreihen einzelner Messmerkmale können die Anwender beispielsweise heute schon erkennen, ob Maschinen neu justiert werden müssen. Sie agieren also, bevor Fehler auftreten. Bild: Zeiss AP: Und was ist das Ziel? Modrich: Noch interpretiert der Mensch die Daten und optimiert im Anschluss den Fertigungsprozess. Zukünftig wird es jedoch geschlossene Kreisläufe geben. Dann werden die Messdaten dem Schweißroboter autonom mitteilen, wie viel Energie er an welcher Stelle aufbringen muss. Spätestens dann werden wir keine Fehler mehr in der Fertigung sehen. Ein Ziel, das bereits in greifbare SMART IST, WENN IHRE NEUE DATEN- LICHTSCHRANKE DDLS 500 AUCH AUS DER FERNE DIAGNOSEDATEN LIEFERT. www.leuze.de ng. easy handling. Oktober 2018 11

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