Aufrufe
vor 5 Jahren

Automationspraxis 02.2019

  • Text
  • Roboter
  • Februar
  • Mobile
  • Johannes
  • Halle
  • Gimatic
  • Logimat
  • Einsatz
  • Automation
  • Zudem

_FTS und mobile

_FTS und mobile Transportroboter Mobiler Roboter befördert Teile zwischen Messzentrum und Bearbeitungsmaschinen Transportroboter fährt 35 Kilometer pro Tag Škoda setzt im Werk Vrchlabí einen autonomen Transportroboter von Omron ein. Dieser befördert Teile zwischen mechanischem Messzentrum und Bearbeitungsmaschinen. Im Rahmen seiner Strategie 2025 treibt Škoda Auto die Digitalisierung seiner Fertigung konsequent voran und setzt hierfür im Komponentenwerk Vrchlabí einen selbstlernenden Transportroboter ein. „Damit unterstreichen wir einmal mehr die zentrale Bedeutung dieses Werkes als topmoderner Hightech- Standort“, sagt Michael Oeljeklaus, der Vorstand für Produktion und Logistik. Der Transportroboter transportiert bis zu 130 Kilogramm Fracht und wählt dabei die richtigen Wege voll autonom. Anders als herkömmliche fahrerlose Transportsysteme benötigt er keine Spurführung durch Induktionsschleifen, Magnetstreifen oder Reflektoren. Zum Erlernen der Route wird das Fahrzeug per Tablet oder Joystick lediglich einmal die Strecke zwischen den Stationen entlanggeführt. Dabei erfasst der Roboter die Umgebung eigenständig. Gibt es Veränderungen, ändert er bei Bedarf seine Route. Roboter weicht aus und passt sich an Mithilfe von Sensoren und Laserscannern erkennt der Transportroboter Fahrzeuge und feststehende Hindernisse ebenso wie Personen, die seinen Weg kreuzen. Im Gegensatz zu anderen Transportsystemen, die bei Škoda Auto zum Einsatz kommen, passt er seine Route auf Grundlage der Informationen aus seiner Umgebung an, ohne dass er dabei anhalten muss. Falls der vollautonome Roboter feststellt, dass er auf seiner Route an einer bestimmten Stelle regelmäßig auf Hindernisse trifft, ändert er seine Route dauerhaft. Täglich absolviert der Roboter, der sämtliche Ziele auf dem 16 000 m 2 großen Areal des Werkes Vrchlabí ansteuern kann, rund 120 Fahrten und legt auf seiner Route zwischen mechanischem Messzentrum und Bearbeitungsmaschinen eine Distanz von insgesamt 35 Kilometern zurück. Neben dem mobilen Transportroboter setzt der tschechische Automobilhersteller in seiner Produktion auch auf auf kooperierende Roboter. Diese werden bei der Fertigung der Direktschaltgetriebe eingesetzt und unterstützen die Mitarbeiter bei einer der sensibelsten Tätigkeiten in der Getriebefertigung – dem Einlegen des Schaltkolbens. ↓ Omron Electronics GmbH www.industrial.omron.de Bild: Omron Täglich absolviert der Roboter rund 120 Fahrten und legt dabei auf seiner Route zwischen mechanischem Messzentrum und Bearbeitungs - maschinen 35 Kilometer zurück. 34 Februar 2019

_FTS und mobile Transportroboter Zalando testet Kommissionierroboter für unergonomische Tätigkeiten Logistikroboter entlastet Mitarbeiter im Schuhlager Ende Februar 2018 hatte sich Zalando am Logistikroboter-Start-up Magazino beteiligt. Nun testet der Online-Händler, wie deren Mobilroboter intelligent in der Logistik eingesetzt werden können. richtigen Artikel im Regal, nimmt sie mit seinem Sauggreifer aus dem Regal, verstaut sie in seinem Rucksack und fährt anschließend zur Übergabestation, um sie abzulegen“, sagt Knyphausen. ↓ Magazino GmbH www.magazino.eu; Logimat Halle 5, Stand D55 David Schröder (SVP Convenience, Zalando), Frederik Brantner (Co-Founder & CEO, Magazino) und Carl- Friedrich zu Knyphausen (Head of Logistics Development, Zalando) mit dem Roboter TORU am Zalando Standort Erfurt (vl.). Bild: Zalando skalierbar INNOVATIVES AUTOSTORE ® KLEINTEILELAGER Zwei Toru-Roboter von Magazino sind bei Zalando in Erfurt derzeit im Praxistest. „Wir testen, wie wir Toru als autonomen Kommissionierroboter in unsere bisherigen Prozesse integrieren können, um die Mitarbeiter zu unterstützen“, sagt Carl- Friedrich zu Knyphausen, Head of Logistics Development bei Zalando. „Die Idee ist, dass er Logistikmitarbeitern unergonomische Tätigkeiten wie das Herunterbeugen und weit nach oben Strecken beim Kommissionieren von Produkten aus den höchsten oder niedrigsten Regalebenen abnimmt.“ Erhält ein Roboter einen Auftrag, entwirft er den besten Laufweg mit seinem eigenen Navigationssystem. Dabei kann Toru sicher neben dem Menschen arbeiten. Der Roboter sieht, wenn ein Mensch seinen Weg kreuzen möchte, und wartet entsprechend ab, bevor er weiter seiner Aufgabe nachgeht. „Im Pick fährt Toru also zu den Regalen und arbeitet seine Pickliste ab, wie der Mitarbeiter auch. Mit integrierten Kameras sowie Scannern identifiziert und lokalisiert Toru die Auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten entwickeln wir effiziente und intelligente Intralogistiklösungen unter Berücksichtigung zukünftiger Erweiterungsmöglichkeiten. So kann sich zum Beispiel das innovative AutoStore ® Kleinteilelager flexibel an räumliche Gegebenheiten anpassen und einfach im laufenden Betrieb, hinsichtlich Leistung und Stellplatzanzahl, skaliert werden. Ihre individuelle Lösung realisieren wir als Generalunternehmer mit dem modularen Warehousemanagementsystem HiLIS AS. Hörmann Logistik GmbH · www.hoermann-logistik.de Gneisenaustraße 15 · D-80992 München · Telefon +49 (0)89/14 98 98-0 Februar 2019 35

Automationspraxis