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Beschaffung aktuell 06.2020

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MAGAZIN Die Coronakrise

MAGAZIN Die Coronakrise belastet mehr als die Hälfte der Einkaufsabteilungen in Unternehmen stark. Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com Im Homeoffice informiert bleiben Fachinformationen kostenfrei BME-Umfrage Insolvenzen wahrscheinlich Die weltweite Coronaviruskrise setzt Einkauf, Logistik und Supply Chain Management zunehmend unter Druck. Das zeigt eine aktuelle Umfrage, die der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen unter seinen Mitgliedsunternehmen durchgeführt hat. „Zur Aufrechterhaltung der industriellen Produktion wenden viele Unternehmen unterschiedliche Shutdown-Strategien und -maßnahmen an“, sagt Olaf Holzgrefe, Leiter International des BME. Das mache insbesondere die Arbeit des Einkaufs nicht leichter. Denn es falle ihm „zusehends schwer, Wertschöpfungs- und Lieferketten aufeinander abzustimmen“, so Holzgrefe weiter. Bisher seien den vom BME befragten Einkaufsmanagern zwar noch keine Insolvenzen auf Lieferantenseite bekannt; allerdings glauben viele von ihnen, dass sich diese Situation bald ändern könnte. Aktuell seien nur zwei Prozent der befragten Unternehmen im Einkauf von der Krise nicht betroffen, 45 Prozent spürten leichte negative Auswirkungen und über 50 Prozent der Unternehmen starke bis kritische Beeinträchtigungen. Kennzeichen der Covid-19-Pandemie ist die wachsende Unsicherheit in den Chefetagen der Unternehmen. „Die meisten Betriebe berichten weiter von kurzfristigen Planungshorizonten von maximal vier bis sechs Wochen“, sagt Holzgrefe. Die aktuelle BME- Umfrage ergab weiter, dass die Liquidität der Betriebe gegenwärtig extrem leidet. Unternehmen versuchen deshalb zum Beispiel, ihre indirekten Kosten zu senken. Gleichzeitig werden von ihnen Second-Source-Optionen gewählt. Die aktuelle Situation zeigt ferner, dass die Tendenz zur Rückdrängung von Lieferungen steigt, je länger die Coronapandemie dauert. 18 (vorher sieben) Prozent der Befragten gaben an, dass aufgrund verschobener Kundenaufträge bestellte Materialien nicht mehr abgerufen wurden. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Stornierungsrate von sieben auf 18 Prozent gestiegen ist. „Nur 22 Prozent der befragten Unternehmen haben ein Pandemie-Szenario in ihren Risikomanagement-Aktivitäten berücksichtigt“, erläutert Carsten Knauer, Leiter Sektion Logistik beim BME. „In Zukunft wird ein digitales Risikomanagement immer wichtiger werden, um einen transparenten Überblick über die gesamte Lieferkette erhalten zu können. Das haben Gespräche mit Einkäufern, Logistikern und Supply Chain Managern bestätigt“, ergänzt Judith Richard. Einkäufer, die an der nächsten Umfrage teilnehmen möchten, können sich unter der E-Mail-Adresse bme-international@bme.de dafür anmelden. (sd) Unser Beitrag in der Coronakrise für Sie! Die Konradin Mediengruppe ist einer der größten deutschen Fachverlage. Hier erscheinen Fachmagazine (wie Beschaffung aktuell, print und online) aufgeteilt auf die fünf Themenfelder: • Industrie • Sicherheit • Handwerk • Architektur • Augenoptik Auch bei uns ist das Arbeiten im Homeoffice zur Selbstverständlichkeit geworden, deshalb wissen wir, wie wichtig es ist, auf dem Laufenden zu bleiben. Aus diesem Grund haben Sie nun die Möglichkeit, unsere Fachzeitschriften kostenfrei an Ihre Wunschadresse liefern zu lassen. Im Industrieportfolio sind Titel wie Industrieanzeiger, Automationspraxis und medizin - & technik sowie Fachmagazine aus den Branchenfeldern Chemie/Prozessindustrie, Maschinenbau, Elektronik für Geschäftsführer, Einkäufer, Konstrukteure, Qualitätsingenieure und Betriebsleiter. Bleiben Sie gesund und informiert! www.lesen-im-homeoffice.de Process-Mining mithilfe von KI Neue Operational Apps für optimierte Prozesse Celonis, Spezialist für KI-gestützte Process Mining und Process Excellence Software, hat die neue Generation seiner Plattform vorgestellt. Damit können Kunden und Partner speziell auf ihre Ziele ausgerichtete Operational Apps entwickeln. Die ersten Operational Apps, die auf der Celonis-Plattform geschaffen wurden, sind darauf ausgelegt, reibungslose Abläufe in der Kreditorenbuchhaltung und im Materialmanagement in der Supply Chain zu ermöglichen – zwei der entscheidenden Bereiche in jedem Unternehmen. Beide Apps sind ab sofort verfügbar. Die Operational Apps kombinieren den Pro cess- Mining-Ansatz von Celonis mit KI sowie Automatisierung und stellen den Bezug zum Geschäftskontext her. So können Reibungsverluste in den Prozessen aufgedeckt und intelligente Maßnahmen ergriffen werden, um die Geschäftsabläufe zu optimieren. Kunden haben auch die Möglichkeit, auf Basis der KI-gestützten Plattform von Celonis eigene Operational Apps zu entwickeln. (sd) Die Celosphere Live-Sessions, finden Sie hier: www.celonis.com/celosphere-live Bild: j-mel/stock.adobe.com 6 Beschaffung aktuell 2020 06

Online-Versteigerungen Angebot für gebrauchte Maschinen wächst Bild: Rawpixel.com/stock.adobe.com Der Gebrauchtmaschinenmarkt wird auf ein weltweites Volumen von circa 380 Mrd. Euro geschätzt. So sind auf der Webseite trademachines mehr als 500.000 Maschinenangebote gelistet. Große Auktionsplattformen wie die von Surplex sind ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Branche in den letzten Jahren verändert hat. Online-Versteigerungen sind beim An- und Verkauf von Gebrauchtmaschinen inzwischen Branchenstandard. Diese Entwicklung bietet Chancen für alle, die gebrauchtes Anlagevermögen zu Geld machen wollen oder müssen. Die Zahl der Betriebsschließungen dürfte in naher Zukunft wieder steigen. Früher waren sie beim Verkauf überschüssiger Maschinen auf regional begrenzte Handelsstrukturen angewiesen. Heute können sie ausgemusterte Maschinen auf dem Weltmarkt versteigern. Dienstleister wie Surplex stellen dafür das erforderliche Know-how zur Verfügung. Der Gebrauchtmaschinenhandel lebt vom Pre- und After-Sales-Service. Vielen Anbietern fällt es leicht, einen Kaufinteressenten online im Ausland zu finden. Doch tun sie sich schwer, den Übersee-Export einer Maschine abzuwickeln. Deshalb betreibt Surplex viel Aufwand, um alle Leistungen aus einer Hand anbieten zu können, einschließlich Demontage, Verladung und Zollabwicklung. (sd) www.surplex.com Bild: huci/stock.adobe.com Digitale Zeitschriften Verlagsneutraler Anbieter übernimmt iKiosk Die Axel Springer SE übergibt nach vier Jahren Zusammenarbeit den iKiosk an Schweitzer Fachinformationen oHG. Der iKiosk wurde 2010 von Axel Springer als eine der ersten E-Paper-Applikationen im deutschen Markt gegründet. Mittlerweile stehen im iKiosk über 1000 digitale Zeitungen und Zeitschriften zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an Verbraucher, Unternehmen jeder Größe und öffentliche Einrichtungen. Zum 1. Mai 2020 hat Axel Springer den iKiosk an Schweitzer Fachinformationen übergeben, die als verlagsneutraler Anbieter Betrieb, Steuerung und Weiterentwicklung von iKiosk übernehmen. Das Titelangebot soll weiter ausgebaut und auch weiteren Anwendergruppen zur Verfügung gestellt werden. (sd) UNSERE GETRIEBE- LÖSUNGEN: SO INDIVIDUELL WIE IHR AGV. Unser kompaktes und hoch belastbares NGV: die ideale Basis, um das perfekte Getriebe für Ihr AGV zu finden. Welche Anforderungen Sie auch stellen, wir bieten Ihnen die ideale Getriebelösung – ob als Standard- oder Sondergetriebe. + Ideal bei hohen Radiallasten + Extrem platzsparend + Einfache Montage + Ab Losgröße 1 + Top Preis-Leistung Was brauchen Sie? 07825 847-0 Jetzt mehr erfahren: neugart.com Beschaffung aktuell 2020 06 7

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