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DER BIEBRICHER, Nr. 319, Juni 2018

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Neues Angebot im

Neues Angebot im Nachbarschaftshaus: das Repair-Café Jetzt hat auch Biebrich sein eigenes Repair-Café: An jedem zweiten Mittwoch im Monat zwischen 15 und 18 Uhr kümmert sich ein kompetentes Quartett um kleine Reparaturen. Das Ganze findet im Nachbarschaftshaus statt – ein Ort, der für ein solches Vorhaben eigentlich auch prädestiniert ist. ANJA BAUMGART-PIETSCH „Der Ortsbeirat und die Verbraucherzentrale haben es angeregt“, berichtet Gerhard Wölfinger, Abteilungsleiter Jugendarbeit im Nachbarschaftshaus und nun auch für das Repair-Café zuständig. Die Idee stammt aus Holland und hat sich in Deutschland und auch in Wiesbaden bereits breit etabliert: Kleine Elektrogeräte, Fahrräder, Textilien, Spielzeug und ähnliche Dinge, die kaputt, aber zu schade zum Wegwerfen sind, werden von Ehrenamtlichen repariert. Dabei soll, so das Konzept, der Besitzer auch zuschauen und möglicherweise etwas dazulernen. Das bedeutet auch, dass man seine Reparaturen hier nicht abgibt und zwischendurch einkaufen geht – Kommunikation ist ein weiteres Ziel des Projekts. Daher gibt es bei den meisten Cafés auch Kaffee und Kuchen – „und das gab es bei uns ja sowieso schon“, erklärt Wölfinger. „Es hat alles gepasst.“ Nicht jeder Ort bietet alles an, so ist in Biebrich zwar ein Fahrradexperte dabei, aber die Abteilung „Textil“ gibt es hier bislang nicht – je nach persönlichen Schwerpunkt wird gearbeitet. Das Repair-Café im Nachbarschaftshaus startete im Februar und hat an den bisherigen Terminen jedes Mal rund ein Dutzend Kleinreparaturen durchgeführt. „Das finde ich schon einen tollen Erfolg“, sagt Wölfinger. Die Männer, die hier tätig sind, verstehen sich gut und sind auch vom Fach: Manfred Hill und Andreas Kirchner sind gestandene Handwerker und Ingenieure im Ruhestand, ebenso Richard Dobner, der im Treff- Café den „Empfangsherrn“ spielt: Er sitzt an einem kleinen Am Repair-Café-Empfang: Richard Dobner (links) und Gerhard Wölfinger. In der Werkstatt des Repair-Cafés im Keller des Nachbarschaftshauses (v.l.): Manfred Hill, Andreas Kirchner und Markus Verheyen. Tischchen und sichtet erst einmal die Wünsche der Kunden, bevor er sie in den Keller schickt, wo ein Kursraum des Nachbarschaftshauses für das Repair- Café reserviert ist. Der Vierte im Bunde, Markus Verheyen, ist Fahrrad-Experte. Mit dem Rad kann man bequem hinters Haus zur Fahrradwerkstatt fahren, „das muss nicht in den Keller geschleppt werden“, erklärt Gerhard Wölfinger. Barrierefrei erreichbar ist das Repair-Café nicht, die Kellertreppe muss überwunden werden, „aber wir helfen natürlich“, erklärt Dobner, der auch einen weiteren Service anbietet: Wenn nämlich Ersatzteile benötigt werden, kann er gemeinsam mit dem Kunden an einem Laptop recherchieren, wo man das Teil bestellen kann. „Das muss der Kunde dann machen und es mitbringen“, so Manfred Hill. Er und seine Kollegen sind auch noch in anderen Repair-Cafés in Wiesbaden tätig: AKK zum Beispiel, Schierstein oder Schelmengraben. „Nach Schierstein sind immer viele Biebricher gefahren“, weiß Wölfinger. „Die können das jetzt auch im eigenen Stadtteil erledigen.“ Dabei will man nicht in Konkurrenz zu Handwerksbetrieben treten, sondern wirklich nur Kleinreparaturen durchführen, „die sonst keiner mehr macht“, so Manfred Hill. Elektronik ist da eher weniger gefragt, „wir reparieren keine Computer und keine Handys“, stellt er klar. Ein typisches Anliegen ist zum Beispiel die Reparatur von Lampen aus den 50er oder 60er Jahren, „das sind oft Herzensstücke, an denen die Leute hängen, aber niemand repariert ihnen die“, sagt Gerhard Wölfinger. Andere typische Stücke sind Radios, Bügeleisen oder kleine Küchengeräte. Und auch das Nachbarschaftshaus selbst hat schon vom Reparaturservice profitiert: Als nämlich beim Abhängen der Weihnachtslichterketten jemand versehentlich eine durchgeschnitten hatte. „Das war für unsere Männer überhaupt kein Problem“, freut sich Gerhard Wölfinger. (art) ANJA BAUMGART-PIETSCH Repair-Café im Nachbarschaftshaus, Rathausstraße 10 Nächste Termine: 11. Juli, 8. August, 12. September, 10. Oktober, 14. November und 12. Dezember. Weitere Informationen unter der Telefonnummer (0611) 9672137. Unter der gleichen Nummer können sich auch Interessierte melden, die gerne mitreparieren möchten. 26 DER BIEBRICHER / JUNI 2018

Wieder einmal hat sich die frühere Klassengemeinschaft des Jahrgangs 1938 der Freiherr-vom-Stein-Schule zu ihrem jährlichen Klassentreffen getroffen. „In gemütlicher Runde haben wir in Erinnerungen geschwelgt sowie die aktuellen Ereignisse in Biebrich und der Welt diskutiert“, berichtet Karl-Hermann Russ (5.v.l.). Schon heute freuen sie die Seniorinnen und Senioren auf das nächste Zusammentreffen im Jahr 2019. (fhg) PRIVAT 2.754 LED-Leuchten über Wiesbadens Straßen Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden hat im Jahr 2008 damit begonnen, ihre Straßenbeleuchtung mit energieeffizienten Leuchten zu erneuern. Die bisher eingesetzten Quecksilberdampfleuchten wurden durch Natriumdampflampen ersetzt. Die Lichtfarbe wechselte von weiß zu gelb und damit konnten erhebliche Energieeinsparungen erreicht werden. Im Jahre 2009 wurden circa 10.500.000 Kilowattstunden verbraucht, 2017 waren es nur noch 8.000.000. Gleichzeitig gelang es den Herstellern der Leuchten, die LED- Straßenleuchten so weiterzuentwickeln, dass bei geringem Stromverbrauch eine ausreichende Lichtstärke und die notwendige Langlebigkeit erreicht wird. Die Stadt Wiesbaden begann im Jahr 2014 LED-Leuchten in Anwohnerstraßen im gesamten Stadtgebiet einzusetzen. In einem ersten Programm wurden 1.549 LED-Leuchten installiert. Mittlerweile wurden die LED-Straßenleuchten so weiterentwickelt, dass der Einsatz nun auch in Hauptverkehrsstraßen möglich ist. Bis Ende 2017 hat sich die Anzahl der LED- Leuchten auf 2.754 Stück erhöht. Möglich wurde dies durch Zuschüsse des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) und von ESWE-Versorgung von insgesamt knapp 700.000 Euro. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU), dem Projektträger Jülich (PTJ) und ES- WE-Versorgung unterstützt. (red) Wir drucken einzigartige Einladungskarten ... ... genauso wie Ihre Hochzeit! Öffnungszeiten: Mo. + Mi. 8.00 bis 16 Uhr Di., Do., Fr. 8.00 bis 13.00 Uhr : wilhelm-tropp-straße 15 65203 wiesbaden-biebrich tel. 0611 - 690 72 76 fax. 0611 - 690 72 62 druckerei und verlag seit 1882 e.K. DER BIEBRICHER / JUNI 2018 27

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