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DER BIEBRICHER, Nr. 322, September 2018

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

ANJA BAUMGART-PIETSCH

ANJA BAUMGART-PIETSCH Hochklassiges Musikprogramm mit Studierenden der Wiesbadener Musikakademie Beim Turnverein Amöneburg geht Zumba wieder los Die Sommerpause ist vorbei, Zeit, dass man sich wieder richtig austoben kann. Beim Zumba „purzeln die Pfunde“ bei fetziger Latino-Musik – Spaß ist garantiert. Beim Turnverein Amöneburg findet das Training „Nicht mehr der Fürst zahlt den Unterhalt dieses Schlosses, sondern das tun wir Bürger alle als Steuerzahler“, sagte Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH), der das Biebricher Schloss verwaltet. „Dann sollen die Bürger auch etwas von diesem wunderschönen Gebäude haben.“ Und darum veranstaltet der LBIH nun bereits seit zehn Jahren am Tag des offenen Denkmals im September ein klassisches Konzert in der Rotunde des Schlosses, nachdem den ganzen Tag über von Mitarbeitern der Denkmalpflege Informationen zum Gebäude gegeben wurden. Dafür kooperiert man mit der Wiesbadener Musikakademie. Aus den Reihen der Studierenden kommen zahlreiche Instrumentalisten und Sänger zu einem Konzert voller Vielfalt. Das sei mittlerweile ein „Selbstläufer“, sagte Dr. Katrin Bek, beim Landesamt für Denkmalpflege zuständig für die Thomas Platte (links), Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen, beim abschließenden Dank an die Mitwirkenden der Wiesbadener Musikakademie zum Konzertende. Öffentlichkeitsarbeit. Viele schätzten das hochklassige Musikprogramm in dem herrlichen Ambiente der prunkvollen Schlossrotunde mit ihren Marmorsäulen und Kristalllüstern. So war auch am 9. September auch noch der gesamte Seitenflügel des Schlosses voll besetzt. Zu Beginn begrüßte der Direktor des Landesamts für Denkmalpflege, Dr. Markus Harzenetter, und stellte das Motto des Tages vor: „Entdecken, was uns verbindet“ – im europäischen Kontext und im europäischen Kulturerbejahr 2018. Zum Beispiel wurden durch den Transport von Baumaterialien, reisende Handwerker und die Wünsche der Bauherren schon immer Verbindungen zwischen Ländern, Zeiten und Menschen geschaffen. Stilelemente anderer Länder und Epochen inspirierten Architekten schon seit jeher. Archäologische Funde zeugen bis heute von unterschiedlichsten Prägungen und Entwicklungen der Menschheitsgeschichte. Denkmale sind immer ein Spiegel ihrer Zeit – und damit auch der Offenheit einer Gesellschaft gegenüber neuen Einflüssen. immer montags – außer in den Ferien – von 18 bis 19 Uhr in der Fröbelhalle der Johann-Hinrich-Wichern-Schule in Amöneburg, Dyckerhoffstraße 22, statt. Für Vereinsmitglieder ist das rhythmische Fitness- Anschließend brachte Christoph Nielbock, Direktor der Musikakademie, seine Verbundenheit mit dem Anliegen der Denkmalpflege zum Ausdruck und freute sich, wieder insgesamt 22 junge Musikerinnen und Musiker mit einem sehr breitgefächerten Programm von Barock bis zeitgenössischer Musik präsentieren zu können. Von Scarlatti, Bach und Händel über Brahms, Richard Strauß, Chopin und Debussy reichte das Programm und auch ein Stück eines noch lebenden Komponisten, Emmanuel Séjourné, wurde aufgeführt: Mit dem „Prélude Nr. 1“ faszinierte Tobias Messerschmidt mit dem Marimbaphon, einem nicht oft zu hörenden Instrument, dem der Interpret ganz wunderbare Klänge entlockte. Ein Höhepunkt auch das Streichquartett mit Pianistin Wanting Qiu mit einer kammermusikalischen Fassung eines Teils aus dem Klavierkonzert e-moll op. 11 von Frédéric Chopin. Ob an Klavier, Querflöte, Trompete oder Streichinstrumenten oder als Sänger: Die jungen Leute haben es bereits zu beachtlichen Fähigkeiten gebracht und erhielten enormen Beifall. Der Geigenkasten als Spendenbox am Ausgang quoll dann auch förmlich über. (art) Training kostenfrei. Nichtmitglieder gönnen sich eine kostenlose Schnupperstunde und zahlen dann pro Trainingsabend drei Euro. Weitere Informationen unter der Telefonnummer (0172) 6525202. (red) SPD Wir engagieren uns gemeinsam mit unserer Kandidatin Dr. Patricia Eck für euch vor Ort: Hausbesuche: 12.09. 17:00-19:00 Uhr zwischen Glarusstr., Breslauer Str. und Wilhelm-Kalle-Str. 18.09. 17:00-19:00 Uhr zwischen Glarusstr., Breslauer Str. und Wilhelm-Kalle-Str. 09.10. 17:00-19:00 Uhr zwischen Waldstr., Schiersteinerstr. und Iltisweg 11.10. 17:00-19:00 Uhr zwischen Waldstr., Schiersteinerstr. und Iltisweg 18.10. 17:00-19:00 Uhr zwischen Kasteler Str., Breslauer Str., Rudolf-Dyckerhoff Str. und Straße der Republik Weitere Termine: 28.09. 15:00-17:00 Uhr Robert Krekel-Anlage, Infostand 05.10. 10:00-12:00 Uhr Biebricher Markt (Kaffee-Gutscheine) 13.10. 09:00-11:00 Uhr Verteilung von Brötchentüten an der Robert-Krekel-Anlage Wir freuen uns Euch bei den Hausbesuchen vor Ort anzutreffen oder an der Robert-Krekel-Anlage und dem Biebricher Wochenmarkt. 26 DER BIEBRICHER / SEPTEMBER 2018

Jugendaustausch mit Albanien ein Erfolg „Ich bin gut – wir sind besser“. So das Motto des ersten Jugendaustauschs mit Albanien, einem Land, mit dem nicht viele Menschen Erfahrungen verbinden. Ob man gar der erste und einzige deutsche Austauschpartner für dieses Land im Osten Europas sei, ließ sich nicht verifizieren. Auf jeden Fall ist es etwas Seltenes und Besonderes, was das Team des Amtes für Soziale Arbeit, insbesondere des Biebricher Jugendzentrums, gemeinsam mit der EVIM Jugendhilfe auf die Beine gestellt haben. Die städtische Mitarbeiterin Benjola Kapllani, gebürtige Albanerin, konnte Kontakte herstellen. 2015 wurden die ersten Jugendaustauschpläne geschmiedet. Internationale Jugendbegegnungen, gerade auch für Jugendliche, die sich Auslandserfahrungen nicht einfach leisten können, haben in Wiesbaden einen hohen Stellenwert, sagte Sozialdezernent Christoph Manjura, der ins Jugendzentrum in der Bunsenstraße gekommen war, um den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Albanien-Austauschs den „EU Youth Pass“ zu überreichen. Die Europäische Union fördert mit ihrem Programm „Erasmus +“ Jugendbegegnungsprojekte. Die Jugendlichen erhalten ein offizielles Zertifikat, das sich in jedem Lebenslauf sehr gut macht und potenzielle Arbeitgeber auf diese besonderen Erfahrungen aufmerksam macht. Das Biebricher Jugendzentrum hat bereits viele gute Erfahrungen mit internationalen Jugendbegegnungen gesammelt, sagte Mitarbeiter André Deeg. Seit vielen Jahren hatte der kürzlich in den Ruhestand gegangene Sozialarbeiter Nedim Tuyun Reisen in die Türkei organisiert, und auch andere Länder wie Polen oder Slowenien wurden besucht sowie natürlich die Schweizer Partnergemeinde Glarus. Biebricher Jugendzentrum Die Idee zum Aufbau der deutsch-albanischen Jugendbegegnung wurde gemeinsam mit EVIM, von denen Jugendliche aus betreuten Wohngruppen mitreisten, entwickelt. Es gab zunächst einen Fachkräfte-Austausch und dann kamen im Sommer 2017 Jugendliche aus der Schule „Mahmut dhe Ali Cun-gu“ in der Stadt Elbasan nach Wiesbaden. Im Juli 2018 machten sich nun 13 Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren auf zum Gegenbesuch und hatten, so den begeisterten Erzählungen zufolge, sehr viel Spaß beim Baden im Meer, beim Besuch alter Weltkulturerbestätten, in der Hauptstadt Tirana und natürlich vor allem auch beim Feiern mit den albanischen Jugendlichen, von denen einige auch in der Schule Deutsch lernen. „Wir haben uns aber auch auf Englisch und mit Händen und Füßen verständigt“, sagte eine Schülerin. Es gibt weitere herzliche Kontakte mit den albanischen Freunden per Whatsapp und Instagram, wie zu erfahren war. Der Kontakt nach Albanien soll bestehen bleiben, sagte Philipp Hanusch vom Amt für Soziale Arbeit. Anträge für künftige Austauschprogramme sollen wieder beim Erasmus + - Programm gestellt werden. Auch das Bundesfamilienministerium ist Förderer dieser Begegnungen, die in Wiesbaden Teil des umfassenden Programms „Wiesbaden weltweit“ sind. Simone Wittek von EVIM freute sich besonders auch darüber, „dass erstmals auch Jugendliche aus unseren Wohngruppen an so einem Programm teilnehmen können.“ Zur Übergabe der Zertifikate war auch Dorothee Andes-Müller aus dem Ortsbeirat erschienen. (art) U N S E R E N Ä C H S T E V E R A N S T A L T U N G: In den Räumen der Kanzlei Willy-Brandt-Allee 18, 65197 Wiesbaden „Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung“ Rechtsanwältin und Notarin Sophie Saraf am Mittwoch, 17.10.2018 um 18:00 Uhr (Diskussion ab ca. 18:45 Uhr) ! kostenfrei ! Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung Wer regelt Ihre persönlichen Angelegenheiten, wenn Sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sind? Wer entscheidet über die Art der medizinischen Behandlung? Um den staatlichen Eingriff zu verhindern, sollten Sie in gesunden Tagen Notfallvorsorge treffen. Krankheit, Behinderung oder ein schwerer Unfall - nicht mehr geschäfts- und entscheidungsfähig zu sein, hat nichts mit dem Alter zu tun. Wie man rechtssicher eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung aufsetzt, erklärt Ihnen am 17. Oktober 2018 um 18.00 Uhr Rechtsanwältin und Notarin Sophie Saraf. Die kostenfreie Veranstaltung findet in den Räumen der Kanzlei klein sarris engel saraf partnerschaft mbb in der Willy- Brandt-Allee 18 im Wiesbadener Europaviertel statt. Die Referentin zeigt auf, was passiert, wenn man keine Verfügung hat. Was viele nicht wissen: Die nächsten Angehörigen sind nicht automatisch bevollmächtigt eine Entscheidung zu treffen. Die entsprechenden Pläne des Gesetzgebers zum „Ehegatten-Beistandsgesetz“ liegen auf Eis. Sie sollten heute klären, wer für Sie im Fall der Fälle Entscheidungen treffen soll und wer nicht! Außerdem wird erklärt was über die Vorsorgevollmacht hinaus noch sinnvoll sein kann. Die notarielle Generalvollmacht ermöglicht z.B. die Kreditaufnahme um eine Behandlung zu finanzieren. Die Ideen der Politik zur Widerspruchslösung in puncto „Organspende“ sollten in der Patientenverfügung bedacht werden, die „Facebook-Entscheidung“ des Bundesgerichtshofes fordert ein Nachdenken über den „digitalen Nachlass“, und, und, und ... . Um Anmeldung wird gebeten unter: veranstaltungen@ranowi.de oder Telefon 0611 - 1 66 66 0 Willy-Brandt-Allee 18 (Europaviertel) · 65197 Wiesbaden DER BIEBRICHER / SEPTEMBER 2018 27

DER BIEBRICHER, DAS STADTTEILMAGAZIN AUS UND FÜR WIESBADEN-BIEBRICH

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