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DER BIEBRICHER, Nr. 336, November 2019

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

SEG Biebrich-Mitte hebt

SEG Biebrich-Mitte hebt seine Schätze Am 28. Oktober fand im Biebricher Bürgersaal in der Galatea-Anlage vor zahlreichen interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine weitere Dialogveranstaltung zum „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) Soziale Stadt Biebrich-Mitte“ statt. Die Architektin und Stadtplanerin Brigitte Holz vom Büro Freischlad + Holz, welches die letzten Monate intensiv an der Erarbeitung des ISEKs gearbeitet hat, stellte dabei die handlungsfeldbezogene Analyse und die sich daraus abgeleiteten Maßnahmen für die nächsten Jahre vor. Mit dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ soll die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile unterstützt werden. Städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastrukturausstattung und in die Qualität des Wohnens sollen für mehr Generationengerechtigkeit sowie Familienfreundlichkeit im Quartier sorgen und die Chancen der dort Lebenden auf Teilhabe und Integration verbessern. Ziel ist es, vor allem lebendige Nachbarschaften zu befördern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Für das Fördergebiet „Biebrich-Mitte“ stehen Soziale Stadt bis 2027 Fördermittel in Höhe von rund zehn Millionen Euro zur Verfügung. Unter dem Titel „Biebrich-Mitte hebt seine Schätze“ präsentierte Brigitte Holz ein Acht-Punkte-Programm, welches aus 60 Einzelmaßnahmen besteht. Unter der Überschrift „Schaffung von Orten mit Aufenthaltsqualität“ sollen beispielsweise Quartiersplätze wie der Herzogsplatz oder die Robert-Krekel-Anlage aufgewertet werden, weitere Gastronomie-Außenbewirtschaftungen sollen geprüft und die allgemeine Beleuchtungssituation verbessert werden. Der Punkt „Aufwertung, Modernisierung und Sanierung von Gebäuden“ ist selbsterklärend. Dazu zählt auch ein Modernisierungsprogramm für private Hauseigentümer im Fördergebiet. Ein Punkt beschäftigt sich mit der „Schaffung und Verbesserung von sogenannten Gemeinbedarfseinrichtungen“ wie beispielsweise einem neuen Stadtteilzentrum und der Sanierung von Sportstätten, aber auch mit Gebäudeaufstockungen und Nachverdichtungen zur Schaffung weiteren Wohnraums. Die „Schaffung grüner und blauer Fenster“ bezeichnet die Verbesserung der Zugänge zu Schlosspark und Rheinufer. Unter die „Verbesserung des Lokalklimas“ fallen Maßnahmen zur weiteren Stadtbegrünung wie beispielsweise die Pflanzung zusätzlicher Straßenbäume und die Entsiegelung von Flächen, auch in den Hinterhöfen. Die „Förderung stadtteilverträglicher Mobilität“ soll mit der Schaffung eines schon lange geforderten Mobilitäts- und Verkehrskonzeptes erreicht werden. Die „Stärkung des gemeinschaftlichen Zusammenlebens“ soll mit der Schaffung von zusätzlichen Begegnungsorten erreicht werden. Schließlich sollen die Bewohner Biebrichs zu mehr „Beteiligung, Stärkung der Selbstbestimmung und Übernahme von Eigenver- 22 DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2019

FRANK HENNIG Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Dialogveranstaltung im Biebricher Bürgersaal. antwortung im Stadtteil“ angeregt werden. Speziell zum letzten Punkt passte, dass nach den Ausführungen von Brigitte Holz die Sprecherin der noch jungen Initiativgruppe „nextBIEBRICH“, Ursula Rösner-Prümm, einen Impulsvortrag für mehr Engagement im eigenen Quartier hielt und über die ersten Ideen und Vorschläge der Initiative berichtete. Abschließend konnten sich alle Interessierten den Maßnahmenplan anschauen, Wünsche und Anregungen äußern sowie Fragen an die Projektbeteiligten stellen. Wie geht es nun weiter? Die Inhalte des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts werden jetzt seitens der zuständigen, städtischen Ämter geprüft und in der Folge nochmals vom Planungsbüro überarbeitet. Anschließend soll das ISEK der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Ein weiteres Dialogforum zum Thema „Mobilität in Biebrich“ soll im Januar 2020 stattfinden, wozu interessierte Biebricherinnen und Biebricher wieder eingeladen sind. Der Termin wird noch bekanntgegeben. Adventsmarkt im Nachbarschaftshaus Am 29. November findet von 15 bis 18 Uhr ein Adventsmarkt im Nachbarschaftshaus, Rathausstraße 10, statt. Es gibt kein festes Programm, aber die Kindergruppen, das Jugendbildungszentrum sowie die Gruppen der Seniorenabteilung und der Familienbildungsstätte bieten allerlei Selbstgemachtes und Selbstgebasteltes zum Verkauf an. Außerdem gibt es Grillwürstchen, Glühwein, Punsch und süße Waffeln. Den Adventsmarkt endet gegen 18.15 Uhr mit einem kleinen Adventsfeuer und Adventssingen auf dem Jägerhofplatz vor dem Nachbarschaftshaus. (red) (fhg) EVIM Altenhilfe | Seniorenzentrum Katharinenstift Einladung zum großen Adventsfest Samstag, 30. November 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr • Drehorgelmusik • Plätzchen backen • Verkauf von weihnachtlichen Geschenkideen • Kulinarische Leckereien („die besten Kartoffelpuffer Biebrichs“) • Weihnachtliche Klänge mit dem CVJM Posaunenchor Seniorenzentrum Katharinenstift Rathausstraße 62 – 64 65203 Wiesbaden www.evim-altenhilfe.de Wir suchen jederzeit Ehren- amtliche, die unser Café im Katharinenstift unterstützen. DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2019 23

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