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DER BIEBRICHER, Nr. 336, November 2019

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Aus „Werkstätten für

Aus „Werkstätten für Behinderte“ wird „Facettenwerk“ ANJA BAUMGART-PIETSCH Der alte Name sei nicht mehr zeitgemäß und erfasse auch nicht all das, was die Werkstätten für Behinderte (WFB), die sich seit fast 50 Jahren um Menschen mit Beeinträchtigungen in Wiesbaden und im Rheingau-Taunus-Kreis kümmert, mittlerweile anbietet, so Geschäftsführer Dr. Simeon Ries. „Facettenwerk“ – so lautet ab sofort die neue Marke der bisherigen „Werkstätten für Behinderte“. Mit diesem „Marken-Relaunch“ – vorgestellt in der Orangerie Aukamm am 7. November – wolle man sich den Erfordernissen des Zeitgeistes anpassen. Vor voll besetztem Auditorium gaben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ehemaligen WFB der Hoffnung Ausdruck, dass mit dem neuen Namen nun auch eine andere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit angeregt wird. „Wir wollen in keine Schublade gesteckt werden. Wir können sehr viel“, sagte Werkstatträtin Andrea Weiß. In einem zehn Monate dauernden Prozess sei man sich der Wurzeln, Stärken und Aufgaben noch einmal bewusst geworden, berichteten Kerstin Moskon und Friederike Güttner, die für die Markenüberarbeitung verantwortlich zeichnen. Die vielen bunten Facetten, die die Arbeit der 1973 gegründeten Organisation für die Menschen mit Beeinträchtigung kennzeichnen, sind nun auch im neuen Logo und auf der Webseite vertreten. Fasziniert verfolgte das Publikum, wie sich aus geometrischen Formen in sechs verschiedenen Farben das neue Logo bildete. Violett steht dabei für den Bereich „Kreativ“, das Kunstatelier, die Keramik- und die Holzwerkstatt. Grün heißt Bildung – das umfasst den großen Bereich der Findung einer passgenau ausgesuchten Ausbildungs- oder Arbeitsstätte. Orange steht für die „Tagesräume“ – der neue Name für die bisherigen Tagesförderstätten, in denen schwerst-mehrfachbehinderte Menschen Förderung, Spaß und Gemeinschaft erfahren. Rot ist der Bereich „Agentur“ – der Integrations-Fachdienst, der sozialversicherungspflichtig tätige Menschen mit Beeinträchtigungen berät und begleitet. Auch Unternehmen, die solche Arbeitnehmer beschäftigen, werden beraten. Blau ist die Farbe der Werkstätten, die von Druckerei über IT Service bis zur Montage und Konfektionierung viele Dienstleistungen anbieten. Rot schließlich ist der Bereich „Service“ – die gemeinnützige GmbH „DBS“, die unterschiedliche Arbeitsplätze anbietet. Darunter fällt auch der Betrieb der Orangerie Aukamm. Einige Zweige befinden sich auch in Biebrich, in der Hagenauer Straße, der Rheingaustraße und der Pfälzer Straße. Das moderne, schicke Erscheinungsbild der neuen Werbematerialien fällt auch unter Fachleuten angenehm auf, so lobte Festredner Jörg Heyer von der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten die gelungene Ausführung. Gratulanten bei der Feier waren neben Rheingau-Taunus- Landrat Frank Kilian auch Wiesbadens Sozialdezernent Christoph Manjura, die die gelungene Modernisierung auf Basis der bewährten Werte lobten und für die gute Zusammenarbeit dankten. (art) Friederike Güttner (links) und Kerstin Moskon bei der Präsentation des neuen Namens und des neuen Logos von „Facettenwerk“. 4 DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2019

PESTALOZZISCHULE Nur noch die Pflanzpfähle erinnern an die zwei früheren Kugelakazien, die einst den Eingang zur Pestalozzischule verschönerten. Baumdiebe in der Gibb sorgen für Entrüstung an der Pestalozzischule Ärger und Entsetzen in der Gibb, genauer gesagt an der Pestalozzischule in der Hubertusstraße: Am Wochenende 19./20. Oktober wurden die beiden vor einem Jahr vor dem Haupteingang gepflanzten Kugelakazien gestohlen, beziehungsweise zerstört und liegengelassen. Einen Baum haben die Diebe komplett entwendet, den anderen haben sie nicht entwurzeln können – er war allerdings so schwer beschädigt, dass er nicht mehr eingepflanzt werden konnte. Insbesondere die Schulkinder sind sehr traurig und haben auf Bildern und Briefen, die nun an den Zäunen vor der Schule befestigt sind, ihrer Entrüstung Ausdruck verliehen. Die Bäume im Wert von rund 600 Euro wurden vor einem Jahr gekauft und nach ihrer Einpflanzung von den Kindern liebevoll gepflegt. Aber es gibt eine gute Nachricht: Wie Schulleiterin Stephanie Wolf dem BIEBRICHER berichtet, hat die Stadt der Schule gegenüber schon ihre Unterstützung bei der Neubeschaffung signalisiert. Nachtrag: Mittlerweile wurde bekannt, dass nicht nur die Pestalozzischule geschädigt wurde. Auch aus Vorgärten anderer Gibber sowie aus dem Beet am Landesdenkmal wurden Pflanzen entwendet. Ebenso wurde ein Florist am Biebricher Friedhof bestohlen. Dieser vermutet, dass sich da wohl gerade jemand seinen Garten mit den gestohlenen Pflanzen neu anlegt. (fhg/red) PESTALOZZISCHULE Wir sind ganz in Ihrer Nähe Insbesondere die Schulkinder sind sehr traurig über den Verlust der beiden Bäume und haben auf Bildern und Briefen ihrer Trauer und Entrüstung Ausdruck verliehen. ■Persönlich, kompetent und zuverlässig ■Beratung wird bei uns groß geschrieben ■Qualitätsdruck – geprüft und zertifiziert ■Druck auf besonderen Papieren ■Veredelung – einzigartig und individuell ■Klimaneutrale Produktion Digitaldruck und Offsetdruck Fritz-Ullmann-Straße 7 55252 Mainz-Kastel Telefon 0 61 34 / 1 89-0 Fax 0 61 34 / 1 89-100 info@zeidler.de www.zeidler.de DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2019 5

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