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DER BIEBRICHER, Nr. 336, November 2019

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Promis feiern tierisches

Promis feiern tierisches Jubiläum mit fabelhaftem Spendenergebnis Was für ein Abend! Zum zehnten Jubiläum begeisterten die VITA-Assistenzhunde und ihre zweibeinigen Teampartner die rund 1.000 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Showbusiness bei der Charity Gala zugunsten des Assitenzhunde-Vereins VITA im Wiesbadener Kurhaus. Mit so viel Engagement und einer enormen Spendenbereitschaft schafften die Gäste das Unfassbare: Das Spendenergebnis von 500.000 Euro übertraf alle Erwartungen. Seit zehn Jahren lockt die VITA Charity Gala mit einem außergewöhnlichen Programm zahlreiche Gäste in die hessische Landeshauptstadt. Unter dem Motto „Lebensfreude und Zukunft schenken“ wurde auch im Jubiläumsjahr zum Spenden aufgerufen. Wie in den vergangenen Jahren begrüßte FFH-Moderator Daniel Fischer die Gala-Gäste im prachtvoll geschmückten Wiesbadener Kurhaus und 10. VITA Charity Gala führte durch den Abend, unterstützt von VITA-Schirmherrin Dunja Hayali, die die VITA- Teams präsentierte. Zahlreiche prominente Unterstützer wie beispielsweise die Sängerin Sabrina Setlur, die Schauspielerinnen Daniela Ziegler und Radost Bokel, Society-Lady Uschi Ackermann sowie die Autorin Susanne Fröhlich sind dem Ruf des Vereins und von VITA-Botschafter sowie Event-Pabst Erhard Priewe gefolgt. Neben vielen weiteren Künstlern auf der Bühne sorgten Natasha Wright und Alfred McCrary mit ihrer Performance des VITA-Songs für einen Gänsehaut-Moment. Stargast des Abends war die US-amerikanische Opernsängerin Deborah Sasson, die zusammen mit der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg auftrat. Großes Stelldichein auf dem orangefarbenen Teppich (von links): Pauline mit ihrem Hund Quandace, TV-Moderatorin Ariane Wick, Gala-Gründer und -Organisator Erhard Priewe, Paul mit Hund Buena sowie VITA-Gründerin Tatjana Kreidler mit ihrem Golden Retriever Boss. Tatjana Kreidler, Gründerin und 1. Vorsitzende von VITA: „Ich bin überwältigt! Seit zehn Jahren steigt das Engagement unserer Gala-Gäste Jahr um Jahr. Wir haben unser Ziel fest vor Augen: Wir wollen noch zahlreiche VITA-Teams zusammenführen und Menschen glücklicher, selbstbewusster und unabhängiger machen. Der Verein soll auch in Zukunft dafür sicher aufgestellt sein.“ 25.000 Euro kostet die Ausbildung eines Assistenzhunds und die Zusammenführung zum Team, 75.000 Euro die lebenslange Betreuung eines solchen Teams. 63 Teams wurden bisher von VITA gebildet. Seit zehn Jahren sucht VITA eine geeignete Immobilie in der Nähe von Wiesbaden, denn bisher findet die gesamte VITA- Arbeit in Kreidlers Privathaus im Landkreis Neuwied statt. (fhg/red) VITA/SVETLANA SCHUSTER Der gemeinnützige Verein stellt Menschen mit körperlicher Behinderung einen Assistenzhund zur Seite und verhilft ihnen so zu mehr Unabhängigkeit und Lebensqualität. VITA bildet Golden- und Labrador-Retriever als Assistenzhunde für Erwachsene, Kinder und Jugendliche aus, die durch Unfall oder Krankheit mit einer körperlichen Behinderung leben. Die Hunde sind weit mehr als nur praktische Helfer im Alltag, sie sind vor allem „Eisbrecher“ die helfen, gesellschaftliche Vorurteile und Hemmschwellen abzubauen. VITA finanziert sich ausschließlich über Spenden und die Unterstützung von Freunden, Förderern und Sponsoren. Dabei leistet VITA mit der Ausbildung von Assistenzhunden für Kinder europaweit Pionierarbeit. Gut bürgerliche deutsche Küche Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Wir richten ihre Familienfeier, Geburtstage etc. aus Seperaten Raum für bis zu 50 Personen Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 16:00 - 23.00 Uhr Sonntag 12:00 - 21:00 Uhr Montag Ruhetag Gaugasse 33 65203 Wiesbaden Telefon 0611 927 966 19 8 DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2019

Viel mehr als nur uniformierte Beamte – Doppeljubiläum im Biebricher Polizeirevier Da hilft auch die beste Planung im Vorfeld nichts: Wenn die Arbeit ruft, sind im 5. Polizeirevier alle auf den Beinen. Doch für das „Doppel-Dienstjubiläum“ von Michael Meyer und Stefan Cebulla kehrte auch im Biebricher Rathaus, in dem das Biebricher Polizeirevier stationiert ist, wenigstens für ein paar Minuten Ruhe ein. Beide wurden im Oktober für jeweils 40 Jahre im Polizeidienst geehrt – lange Zeit davon als Streifenpolizisten auf Biebrichs Straßen. Das ist für die heutigen Verhältnisse ungewöhnlich, wie Revierleiter Ulrich Eichler betont: „Heutzutage wechselt das Personal durch Versetzungen viel öfter, längerfristig kann man nur mit den Wenigsten planen.“ Meyer und Cebulla seien deshalb echte Konstanten im Biebricher Revier. Und Eichler, der vor dreieinhalb Jahren die Leitung in Biebrich übernahm, ist voll des Lobes für seine erfahrenen Kollegen: „Sie sind viel mehr als nur uniformierte Polizeibeamte. Sie sind Teil eines tollen Teams und machen dadurch auch meine Arbeit um einiges leichter.“ Bereits im Februar 1987 begann für Michael Meyer der Dienst im 5. Revier. Sein großer Vorteil: Schon als Kind ging er in Biebrich zur Schule, kennt jede Straße und die Menschen. Er lernte während der Streife die Probleme auf der Straße kennen und erlebte dabei auch die ein oder andere skurrile Geschichte. Über das meiste können er und seine Kollegen heute noch lachen. Insgesamt wirkt Meyer, als könne er keiner Fliege etwas zu Leide tun. Doch Meyer kann auch anders, wie er erzählt: „Wenn sich Personen nicht beruhigen lassen, dann muss der Ton auch mal schärfer werden. Das hat eine Kollegin einmal ziemlich erschrocken.“ Er spricht, wie ihm „der Schnabel gewachsen ist“, kennt seine „Spezialisten“ und weiß, wie er mit ihnen umzugehen hat, damit eine Konfliktsituation nicht eskaliert. Auch deshalb wurde er vor fünf Jahren zu Biebrichs „Schutzmann vor Ort“ ernannt. Er agiert seitdem als Moderator zwischen der Polizei und den Bürgern, schlichtet Nachbarschaftsstreitigkeiten und lehrt Grundschulkindern den sicheren Weg über die Straßen. Auch Großveranstaltungen wie das Pfingstturnier im Schlosspark begleitet Meyer als Ansprechpartner. Wochenendeinsätze gehören dabei regelmäßig dazu. „Diese Aufgabe ist so vielfältig. Meistens weiß ich am Morgen gar nicht, was mir über den Tag alles passieren wird“, schwärmt der Schutzmann. Biebrichs Polizei-Revierleiter Ulrich Eichler (Mitte) bedankt sich bei seinen „alten Hasen“ Stefan Cebulla (links) und Michael Meyer für ihren jeweils 40-jährigen Polizeidienst. Über Langeweile im Job kann auch sein Kollege Stefan Cebulla, den man im Revier nur unter seinem Spitznamen „Cebu“ kennt, nur müde lächeln. Er wechselte Anfang 2000 in das 5. Revier nach Biebrich. Den Job als Streifenpolizist betrachtet er als Wundertüte: „Eigentlich haben wir hier jede Woche ein neues Highlight.“ Eine Geschichte ist ihm aber besonders hängengeblieben: „Eines Nachts wurden mein Kollege und ich wegen eines ‚kleinen Ausparkunfalls‘ in die Kasteler Straße gerufen. Vor Ort sah es dann allerdings so aus, als ob eine Bombe hochgegangen wäre. Ein betrunkener Autofahrer hattte mehrere geparkte Fahrzeuge gerammt und blieb danach hängen. Unser erster Gedanke: Da ist beim Parken wohl einiges schiefgelaufen.“ Neben einer kleinen Zuwendung seitens der hessischen Polizei gab es für die beiden Jubiläums-Polizisten außerdem einen weiteren Urlaubstag. Für beide Beamte heißt es jetzt langsam „Endspurt nehmen“, denn in zweieinhalb Jahren dürfen sie sich auf die verdiente Pensionierung freuen. Bis dahin werden sich die zwei Polizisten allerdings weiterhin mit voller Kraft dafür einsetzen, dass sich die Biebricher in ihrem Stadtteil sicher fühlen können. (rei) ROBIN EISENMANN Ihr Servicepartner Ambulante Krankenpflege Pflegedienst für Menschen mit Demenz Autodienst Schierstein · Manfred Teuner GmbH Rheingaustraße 33 · 65201 Wiesbaden Tel. (06 11) 215 35 · Fax (06 11) 182 03 89 info@opel-teuner.de · www.opel-teuner.de Am Schlosspark 115 65203 Wiesbaden Tel.: 0611 3 607 609 www.Lichtschatten-wiesbaden.de DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2019 9

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