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DER BIEBRICHER, Nr. 368, Juli 2022

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Kerbegesellschaft

Kerbegesellschaft zufrieden – Konsolidierung mit verändertem Konzept geglückt FRANK HENNIG Die 113-jährige Gibber Kerb liegt hinter uns – es konnte endlich wieder das beliebte Volksfest im Mosbachtal gefeiert werden. Vor drei Jahren wurde Uwe Hubert zum neuen Vorsitzenden der Gibber Kerbegesellschaft (GKG) gewählt – nun konnte auch er endlich „seine“ erste Schausteller wollen Engagement weiter ausbauen Gibber Kerb in verantwortlicher Rolle feiern. Nachdem die zuständigen Ämter „grünes Licht“ gegeben hatten, konnte der GKG-Vorstand erst im April den Beschluss zur Durchführung der beliebten Kerb treffen. „Daher konnten wir auch erst ab diesem Zeitpunkt Verträge mit den Schaustellern schließen“, berichtet Hubert. „Dass alles in nur drei Monaten ‚aus dem Boden gestampft‘ und dennoch so gut vorbereitet werden konnte, ist neben den beteiligten Schaustellern auch insbesondere meinem ebenfalls überwiegend neuen und sehr engagierten ehrenamtlichen Vorstandsteam sowie weiteren unterstützenden Mitgliedern der Kerbegesellschaft zu verdanken“, betont der Kerbe-Vorsitzende. Und Gerald Reuter, der diesmal auch erstmals als Platzmeister fungierte, ergänzt: „Ein großer Dank gebührt ebenso allen beteiligten Ämtern, die uns bei allen notwendigen Genehmigungen sehr gut beraten und unterstützt haben.“ Nach zweijähriger, pandemiebedingter Kerbe-Abstinenz war es ein echter Neustart – ohne Festzelt, ohne „fliegende Händler“ und auch mit einem neuen Konzept. „Einerseits hat sich das Freizeitverhalten unserer Gäste Nach zweijähriger, pandemiebedingter Kerbe-Abstinenz konnte vom 15. bis zum 18. Juli im Mosbachtal wieder die Gibber Kerb veranstaltet werden. Der frühere Vorsitzende der Gibber Kerbegesellschaft Hans Jürgen Hubert (2.v.l.) Wurde zum neuen Ehrenvorsitzenden und Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (rechts) zum „Ehrenbürger der Gibb“ ernannt, wozu er mit „Kittel und Kapp“ ausgestattet wurde. Mit den beiden Geehrten freuten sich Sandra Temmen (links) vom GKG-Vorstand und der GKG-Vorsitzende Uwe Hubert (2.v.r.). und Besucher verändert, anderseits haben wir beschlossen, einige Veränderungen vorzunehmen, um wieder eine echte Familienkerb zu werden“, erklärt Uwe Hubert. Was für manche Besucherinnen und Besucher auf den ersten Blick wie eine Verkleinerung oder gar ein Rückschritt aussah, war aus Sicht der Kerbe-Experten eine notwendige Konsolidierung. „Von allen Schaustellern haben wir zum neuen Konzept nur positive und zufriedene Rückmeldungen erhalten – insbesondere auch wegen der neuen Platzaufteilung ‚im Kreisverkehr‘, bei dem es keine ‚Sackgassen‘ gab. Viele Schausteller wollen ihr Engagement und ihre Mitwirkung im nächsten Jahr deutlich ausbauen“, freut sich Platzmeister Gerald Reuter. Auf krawallfördernde Angebote, wie beispielsweise Box-Automaten, hat man bewusst verzichtet und dabei wird es auch in Zukunft bleiben. Auf ein Publikumsklientel, was solche Angebote vermisst, will die Gibber Kerbegesellschaft selbst gerne verzichten, da es nicht in ihr Familienkonzept passt. Und die Sicherheitsbilanz gibt der Kerbegesellschaft recht – es gab dieses Jahr keine nennenswerten Vorkommnisse, wie Reuter berichtet. Bei der nächstjährigen Kerb will man auf den positiven Erfahrungen dieses Jahres aufbauen. Ein ganz großes Lob sprechen Hubert und Reuter der Freiwilligen Feuerwehr Biebrich aus, mit der die GKG seit Jahrzehnten FRANK HENNIG 4 DER BIEBRICHER / JULI 2022

FRANK HENNIG „Auf diesem Neustart können wir im nächsten Jahr gut aufbauen“, ist sich GKG-Platzmeister Gerald Reuter sicher. eng zusammenarbeitet, „und das in einer höchst angenehmen Art und Weise“, wie beide betonen. Selbstkritik gehört aus Sicht der GKG aber auch dazu: „Während das neue Konzept der Freiluftgastronomie mit der Openair-Bühne beim Kerbepublikum grundsätzlich gut ankam, werden wir im nächsten Jahr garantiert einen neuen Gastro-Partner rund um den zentralen Festplatz haben“, versichert der GKG-Vorsitzende. „Weder unser Publikum noch wir selber waren mit den Leistungen des diesjährigen Wirts zufrieden“, so Uwe Hubert. Einen neuen Wirt für das nächste Jahr habe man daher bereits im Auge. „Wir vom Vorstand gehen natürlich auch täglich mehrfach über die Kerb, sammeln Eindrücke und werden – wo nötig – unser Konzept anpassen und nachsteuern“, fügt Platzmeister Gerald Reuter hinzu. Bei der Gelegenheit betonen sowohl Hubert wie auch Reuter: „Neue Leute, die bei uns mitmachen wollen, sind jederzeit willkommen – nicht nur zum Anpacken, auch um eigene, neue Ideen mitzubringen.“ Gut besucht war ebenfalls der Frühschoppen am Montagmorgen, bei dem der frühere GKG- Vorsitzende Hans Jürgen Hubert zum neuen Ehrenvorsitzenden ernannt wurde sowie Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende den Titel „Ehrenbürger der Gibb“ verliehen bekam und dazu mit „Kapp‘ und Kittel“ ausgestattet wurde. Dabei lobte Mende das große Engagement der allesamt ehrenamtlich tätigen Kerbe-Mitglieder: „Die Gibber Kerb steht nicht nur für gelebte Tradition und Volksfestkultur, sondern verbindet auch die Menschen miteinander. Mein Dank gilt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz.“ 200 Portionen „Ochs am Spieß“ wurden beim traditionellen Kerbefrühschoppen ausgeben und am Abend konnte – bei besonders gutem Publikumszuspruch und dank städtischer Ausnahmegenehmigung wegen der großen Trockenheit – die 113-jährige Gibber Kerb mit dem beliebten Brillant-Feuerwerk zur Zufriedenheit aller Verantwortlichen abgeschlossen werden. (fhg) FISCHER & JOST In unserem Bestattungshaus möchten wir Ihnen Mut machen, mit Wertschätzung den Abschied von Ihren Verstorbenen zu gestalten, Begegnungen und Erfahrungen zu machen, die nicht mehr nachgeholt werden können und die Sie für Ihre eigene Trauerarbeit unterstützen. Wir sind persönlich für Sie erreichbar, dort zur Stelle wo Sie uns brauchen. Zeit und Raum für den Abschied ermöglichen wir Ihnen gerne in der besinnlichen und wohltuenden Atmosphäre unseres Hauses. Individuelle und würdevolle Trauerfeiern können auf Wunsch auch in unserem Haus stattfinden. Bei Ihrer persönlichen Bestattungsvorsorge beraten und unterstützen wir Sie gerne. Fischer & Jost Bestattungen BESTATTUNGEN 65396 Walluf · Im Grohenstück 13 Telefon 06123 - 70 99 12 info@fischer-jost.de · www.fischer-jost.de FRANK HENNIG Recht haben und Recht bekommen ist oft ein langer Weg auf welchem wir Sie gerne beraten und begleiten. Rechtsanwältinnen Ehrungen langjähriger und verdienter GKG-Mitglieder zum Kerbe- Auftakt. Sauerbruchstraße 1 · 65203 Wiesbaden Telefon 0611 / 341 33 84 DER BIEBRICHER / JULI 2022 5

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