Lob und Anerkennung von
Lob und Anerkennung von allen Seiten für den zweiten Weihnachtsmarkt am Biebricher Schloss Wolfgang Gores könnte durchaus recht haben: Der Weihnachtsmarkt vor dem Biebricher Schloss könnte tatsächlich der schönste weit und breit sein. Die Kulisse mit Rhein und Schloss ist wirklich einmalig. Wenn abends die beleuchteten Schiffe vorbeifahren, ist es noch schöner als im Hellen, sagt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände (AG). Die AG organisiert den Markt bereits zum zweiten Mal, und er wird wohl eine feste Größe in Biebrich bleiben. Von Biebrichern für Biebricher – das Konzept kommt an. Viele wollen nicht ins Gedränge in der Stadt, außerdem, sagt Gores stolz, „konnten wir die Preise stabil halten: Bei uns kostet der Glühwein an jedem Stand drei Euro und damit einen Euro weniger als in der Stadt.“ Glühwein gibt es in den unterschiedlichsten Varianten an den Ständen, dieses Mal 19 an der Zahl. Man habe einigen Vereinen absagen müssen, so Gores, der Andrang war groß, aber die Zahl der Hütten begrenzt. Im vergangenen Jahr hatten nur 14 teilgenommen, dieses Mal ist der Fundus ausgereizt. Die AG hat die Stände gekauft und lagert sie übers Jahr ein. „Unsere Mitglieder können die Hütten auch während des Jahres kostenlos ausleihen“, sagt Gores – zum eigenen Vereinsfest oder zum Mosburgfest. Hütten zu mieten wäre auf lange Sicht teurer gewesen, also entschloss man sich zur Anschaffung und erwies dem Vereinsleben damit sicher einen guten Dienst. Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände Schön ist es, dass das Schloss abends wieder angestrahlt werden darf. Der Beschluss zum Energiesparen – wie im vergangenen Jahr – gelte nicht mehr, hat die AG herausgefunden, also konnte der Schalter wieder umgelegt werden und die Atmosphäre am Abend ist noch einmal so schön. Was allerdings fehlt, ist die Musik. Die GEMA-Gebühren waren zu teuer, sagt Wolfgang Gores. Man habe sich auch gegen GEMAfreie Musik entschieden, „die Leute sollen ruhig merken, dass was fehlt.“ Aber so sehr fehlt es eigentlich gar nicht, denn die Weihnachtsmarktgäste unterhalten sich rege an den Tischen. Der Markt punktet hauptsächlich mit leckerem Essen, und dieses auch durchaus originell: Natürlich gibt es Bratwurst bei den Fußballern und Waffeln an diversen Ständen, aber es gibt auch tolle Suppen, zum Beispiel bei der DLRG oder vom Schloss-Restaurant, das auch seine Toiletten für die Weihnachtsmarktbesuchenden zur Verfügung stellt und als einziger Standbetreiber nicht aus einer Holzhütte, sondern aus einem schwarzen Zelt heraus verkauft. Bei „Ideen für Biebrich“ gibt es gegrillte Maiskolben, die Jungs vom Harley-Club haben Glühwein und Kakao mit Schuss im Angebot. Die Elterninitiative „Rübe“ hat eine schöne Biebrich-Tasche mit selbst entworfenen Motiven im Angebot, dazu Weihnachtsmarmeladen und -chutneys mit originellen Rezepturen. Selbst gebackene Plätzchen gibt es an vielen Ständen, auch eine Bäckerei ist vertreten, die zahlreiche Sorten anbietet. „Wolltornado“ hat schöne kleine individuell zusammengestellte Weihnachtspäckchen an- FRANK HENNIG Die zweite Auflage des Biebricher Weihnachtsmarktes am Biebricher Schloss am ersten und zweiten Adventswochenende war wieder ein großer Erfolg. 4 DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2023
FRANK HENNIG FRANK HENNIG Die organisierende Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände sowie alle mitwirkenden Vereine, Initiativen und Einrichtungen erhielten viel Lob für ihren ehrenamtlichen Einsatz. gefertigt, mit Tassen, Kerzen und anderen dekorativen Dingen. Auch der Lions Club Wiesbaden Oranien betrieb einen Stand – einen Teil seiner Einnahmen werden die Lions an „Kolpings Speisekammer“ spenden, die bedürftige Familien, Rentner und Alleinstehende mit Lebensmittelspenden versorgt. Die Hütten seien laut Gores in diesem Jahr etwas geschickter platziert worden, „im letzten Jahr gab es so eine große Lücke an der Schlosstreppe, das haben wir dieses Mal ein bisschen anders gemacht“, so Gores. Sehr lecker ist auch das Raclette-Brot mit Knusperzwiebeln – auf den ersten Blick denkt man, es seien vielleicht Gäste aus Biebrichs Schweizer Partnergemeinde Glarus, aber es ist die CDU Biebrich, die hier den Käse schmelzen lässt. „Campingböller“, heißt die Frikadelle mit Kraut im Brötchen, die von den Campingfreunden Rettbergsaue angeboten wird. Bei Kolpings gibt’s Kartoffelpuffer. Und es gibt noch viel mehr. Die familiäre, überschaubare Atmosphäre ist sehr angenehm. Eltern haben keine Angst, ihre Kinder im Gedränge aus den Augen zu verlieren und manch eine Familie dreht nach dem Glühwein und ein paar Fahrten auf dem kleinen Kinderkarussell noch eine Runde im Park. An zwei Adventswochenenden fand der Biebricher Weihnachtsmarkt am Schloss statt. Am Nikolaustag gab es zusätzlich noch den traditionellen Nikolausbesuch mit Tüten für alle Kinder, „immer ausgesprochen beliebt“, sagt Wolfgang Gores. Und Schüler und Schülerinnen der Riehl-Schule sangen dazu – wie auch zur offiziellen Weihnachtsmarkteröffnung, zu der auch Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr und Bürgermeisterin Christiane Hinninger, in ihrer Funktion als Schirmherrin, gekommen waren. Also doch noch ein bisschen Musik am Biebricher Schloss. (art) klein sarris saraf Ihre Notare im Wiesbadener Europaviertel Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ... .... und bleiben Sie bitte gesund! Begleiteten musikalisch die offizielle Eröffnung des Weihnachtsmarkts: Hansi Malolepssy (2.v.l.), der Bassist der legendären „Crackers“, der sich seit Jahren an der Biebricher Riehl-Schule in der Musikbildung engagiert, trat zusammen mit Sängerinnen der Schulband auf. Willy-Brandt-Allee 18 (Europaviertel) · 65197 Wiesbaden Telefon 0611 - 1 66 66 0 info@ranowi.de · www.ranowi.de DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2023 5
