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DER BIEBRICHER, Nr. 388, März 2024

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Gewerbeverein BIG dankt

Gewerbeverein BIG dankt Mitgliedern und Partnern Der Biebricher Gewerbeverein (BIG) setzt sich vor Ort seit 30 Jahren für die Stärkung von Handel und Gewerbe und damit zugleich auch für die Attraktivität des gesamten Stadtteils Biebrich ein. Gemäß dem altbekannten Motto „Gemeinsamkeit macht stark” werden Erfahrungen ausgetauscht, neues Wissen vermittelt und der Zusammenhalt der örtlichen Wirtschaft gestärkt. Das Ziel: Mit einem großen Netzwerk und den Vorteilen einer starken Gemeinschaft zusammen erfolgreich zu sein. Gemeinsame Aktivitäten der Gewerbevereinsmitglieder ermöglichen es, Ziele schneller, unkomplizierter und effektiver durchzusetzen. Dieser Vorteil erstreckt sich bis hin zu Verwaltung und Behörden, die einem starken und engagierten Interessenverband erfahrungsgemäß eher Aufmerksamkeit und Gehör schenken, als einzelnen Firmen. Unter dem Motto „BIG sagt danke“ lädt der Gewerbeverein alljährlich seine Mitglieder, Unterstützer und Sponsoren zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Diesmal wurde Biebrich dazu verlassen: Es ging nach Rauenthal in den Rheingau. Genauer gesagt in das Weingut Ernst Rußler – Winzer Uwe Rußler gehört zu der Gruppe von Rheingauer Winzern, die in den Sommermonaten regelmäßig den BIG-Weinstand am Rheinufer bewirtschaften. Die Veranstaltung diente einerseits dem Zweck, allen BIG-Mitgliedern sowie den Unterstützern des Gewerbevereins für ihr Engagement im vergangenen Jahr zu danken. Andererseits ging es darum, das gesellige Demnächst erhältlich: Die „BIGcard“ Zusammentreffen für Kommunikation und Austausch zu nutzen – unter den Mitgliedern selbst sowie insbesondere zwischen Mitgliedern und öffentlichen Mandatsträgern. So waren neben Biebrichs Ortsvorsteher Horst Klee sogar Wiesbadens Stadt- verordnetenvorste- her Gerhard Obermayr, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sowie die Bürgermeisterin und Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger zur BIG- Veranstaltung nach Rauenthal gekommen. Mende und Obermayr dankten in kurzen Grußworten „für das vielfältige und engagierte Wirken der BIG und seiner Mitglieder für Wiesbadens größten Stadtteil.“ Der BIG-Vorsitzende Markus Michel und sein Vorstandskollege Salvatore De Cicco nutzten den Abend zugleich, um ein kurz vor der Realisierung stehendes, neues Angebot der BIG vorzustellen: die „BIGcard“. Sie soll in Kürze gegen einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der BIG und ihrer Aktivitäten erhältlich sein. Im Gegenzug gibt es für die Karteninhaberinnen und -inhaber bei BIG-Mitgliedern bei Vorlage der „BIGcard“ besondere Angebote, Rabatte oder Zugaben. „Das Ganze steht unter dem Motto: Einkaufen, Schlemmen und Sofortrabatte“, erklärte De Cicco. Die „BIGcard“ soll jeweils ein Jahr gültig sein und die Liste der Vorteile soll stetig wachsen. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Duo „Just for you“ mit Manfred Kaiser und Hristo Kralev. (fhg) FRANK HENNIG Prominente Runde bei „BIG sagt danke“ im Weingut Ernst Rußler (v.l.): Horst Klee, Christiane Hinninger, Gert-Uwe Mende, Markus Michel, Salvatore De Cicco, Uwe Rußler und Gerhard Obermayr. 8 DER BIEBRICHER / MÄRZ 2024

„Wo ich gesehen werde“ – Fotoausstellung und Forschungsprojekt auf dem Gräselberg Zufällig entstand der Kontakt zwischen Ute Kern-Müller, Leiterin der Wiesbadener Diakonie-Altenhilfe und Prof. Dr. Sabine Meier von der Hochschule RheinMain. Dass der Gräselberg ein Quartier ist, auf dem es sich lohnt, Forschung im Bereich Soziale Arbeit zu betreiben, und die Ergebnisse dann in tatsächliche Stadtteilarbeit einfließen können, darüber waren sich die beiden Fachfrauen schnell einig. So entstand ein Projekt, dessen Ergebnisse nun auf dem Gräselberg zu besichtigen sind. Zum einen wurde eine „Sozialraumanalyse“ angefertigt. Studierende haben sich mit unterschiedlichen Gruppen getroffen, um deren Wünsche, Vorlieben und Kritik zum Stadtteil aufzunehmen. Seniorinnen und Senioren wurden ebenso gefragt wie Kinder, Jugendliche und andere. Abgefragt wurde zum Beispiel, welche Möglichkeiten es für Familien im Quartier gibt, wo sich Kinder gerne aufhalten, für welche Beschäftigungen man den Stadtteil verlassen muss. Wünsche nach Freizeitgestaltung, besserer Wohnsituation, Ausbau der Infrastruktur, mehr Kontakt zwischen den Generationen, verbesserter Sicherheit und anderen Themenbereichen kamen zum Ausdruck. Auf großformatigen Plakaten haben die Studierenden ihre Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse dargestellt. Die Politik kann diese nun nutzen, um dem Stadtteil, der sich bereits im Programm „Sozialer Zusammenhalt“ befindet und deswegen beispielsweise auch über ein Quartiersmanagement verfügt, weitere Handlungsoptionen zu eröffnen. Ein neues Stadtteilzentrum wird entstehen, das nicht nur Jugendlichen zur Verfügung stehen soll. Im bisherigen Stadtteilzentrum begrüßte die Leiterin Steffi Filke die Gäste zur Ausstellungseröffnung. Zweiter Teil der Ausstellung ist eine Fotoschau, die von Frauen zusammengestellt wurde, die mit einem Migrationshintergrund im Stadtteil leben. Ein vergleichbares Projekt wurde auch im niederländischen Kerkrade durchgeführt, auch dort waren Migrantinnen mit der Kamera unterwegs, um Orte zu fotografieren, „wo ich gesehen werde“. Wissenschaftler aus Holland waren eigens auf den Gräselberg gekommen, um von ihrem Projekt zu berichten, nach dessen Beispiel auch zwei Frauen im Biebricher Stadtteil unterwegs waren und entsprechende Orte fotografiert haben. Der Vorteil dieser Methode sei, dass sie ohne Sprache funktioniert und dennoch Wichtiges zeigt: „Photo Voice“ heißt sie deswegen. Auch einige Stellwände mit Bildern aus Kerkrade und dem Gräselberg sind Bestandteil der Ausstellung. Diese wird noch bis Ende März in der Lukaskirche, Klagenfurter Ring 63, vorwiegend vor und nach den Gottesdienstzeiten zu sehen sein. Der in Vertretung von Wiesbadens Sozialdezernentin Patricia Becher erschienene Dan Goldmann vom Sozialdezernat begrüßte die praktische Verbindung von Forschung und Stadtteilarbeit, die in die Politik hineinwirken könnte. Auch Prof. Meier fand es „schön, dass die Forschung in die Stadt geht und somit sichtbar und anwendbar wird.“ „Wir können die Ergebnisse praktisch nutzen“, meinte Ute Kern-Müller, „denn sie kommen von den echten Expertinnen und Experten: den Menschen, die hier wohnen.“ (red) Am Schlosspark 115 65203 Wiesbaden Tel.: 0611 3 607 609 www.Lichtschatten-wiesbaden.de DER BIEBRICHER / MÄRZ 2024 9

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