2HintergrundBock | Dienstag, 11. Februar 2025PS-starke Boliden können aufheulenDer Wahlsonntag, vom 9. Februar, hatte erwartungsgemässkeine abrupten Wendungen im Köcher. Die nationalen,kantonalen sowie städtischen Resultate waren eindeutigund die Verlierer dementsprechend gefasst. Dörflingensucht weiterhin fieberhaft nach einem Gemeinderat.WAHLENSCHAFFHAUSEN/SCHWEIZSandro ZollerOb AMG, Brabus, Mansory oder ABT– Autolenkerinnen und -Lenker vonAutos mit ordentlich Wumms unter derKühlerhaube, können aufatmen. Die«Änderung des Gesetzes über die Strassenverkehrssteuern»hat der KantonSchaffhausen mit 60 Prozent abgelehnt.Ebenfalls richtig an den Kragen ging esder «Umweltverantwortungsinitiative».Nicht ein einziger Kanton stimmte mitJa. Dafür wurde erwartungsgemäss dieSanierung und Umnutzung des früheren«Froebelschen Kindergartens» an derGrabenstrasse in der Stadt Schaffhausenangenommen.In verschiedenen Gemeinden in Schaffhausenund den angrenzenden Kantonengab es von der «Gesamterneuerungswahlder Primarschulbehörde» bis zur «Ersatzwahlfür ein Mitglied der Geschäftsprüfungskommission»diverse Vergaben vonSitzen in Gremien und Parlamenten.Keine Anpassungen gewünschtMit 22 484 Nein- und 9044 Ja-Stimmen,bei einer Stimmbeteiligung von 62,18 Prozent,haben die Stimmberechtigten mitRau, lau und drübentobt der HurrikanGASTKOLUMNESCHAFFHAUSENsichtlich Power die «Änderung des Gesetzesüber die Strassenverkehrssteuern»überfahren. Nicht einmal die eher linksausgerichteten Stadt-Schaffhauser konnten,am sich schnell abzeichnenden Ausgang,etwas ändern. Sie zementierte dasResultat mit 6863 Gegen- und 6117-Fürstimmen.Die höchste Stimmbeteiligung, mit73,84 Prozent, war in Buchberg, und dietiefste, mit 54,46 Prozent, in Neuhausen,zu finden. Das knappste Resultat: InBuchberg wurde es mit 224 zu 252 Stimmenabgelehnt.Ein Ja hätte, gemäss der Schaffhauser Regierung,den E-Autos einen zusätlichenSchub verliehen. Dies ist eine Schlappefür Daniel Stauffer (FDP), welcher dieGesetzesrevision ursprünglich angestossenhat. Vergangene Woche veröffentlichte der«Bock», mit Blick auf die Abstimmungen,einen passenden Artikel dazu, worinder Politiker ebenfalls zu Wort kam.Anliegen Jugendlicher estimierenDie Stimmbevölkerung der Stadt Schaffhausensteht klar hinter der Sanierung undUmnutzung des früheren «FroebelschenKindergartens» an der Grabenstrasse zu einemKinder- und Jugendtreff im Stadtzentrum.Dies zeigten die Wahlberechtigten anIren EichenbergerWir schaffendas – sagteAngela Merkel zurFlüchtlingswelle2015 und setztedamit das Signalfür die Willkommenskulturder BundesrepublikDeutschland.«Wir schaffen das ab», sagte ihrParteifreund und CDU KanzlerkandidatFriedrich Merz soeben undbegab sich damit aufs Glatteis. Ob«ab», «aus» oder «zurück», mit nurzwei Buchstaben oder einem einzigenWort hat er der geltenden Ordnungder Menschenrechte und dem DublinAbkommen eine Absage erteilt. Zig-Tausende versammelten sich seitherzum Protest, Altkanzlerin Merkel hatein Machtwort gesprochen und Merzhat deutsch und deutlich jeder Nähezur AfD abgeschworen.Gottseidank, in Deutschland wirdnoch gestritten! Man rauft sich, werin Berlin das Sagen haben soll.Bei uns in Bern dagegen muss einBundesratssitz demnächst zum halbenPreis veräussert werden.Viele mit Vorschusslorbeeren geprieseneKandidaten haben sich weggedrückt,auch Frauen. Zur Wahl bleibteinzig ein mutiger Ritter und einnicht minder beherzter Innerschweizer.Wie Unique Kartoffeln im Coopist offenbar vielen das VBS zu arg«angetäscht». Wer will schon gernein mühsamer Arbeit zuerst Frostbeulenund Schädlingsfrass auswetzen.Zudem hat ein Bundesrat bekanntlichauch Verantwortung für Entscheide,die das gesamte Gremium gemeinsamin einem Departement treffen muss.Zum Beispiel eine Bank mit einer anderenBank zu fusionieren. Da ziehtdoch mancher einen Sitz im SchaffhauserStadtrat vor. Dort kann er,wenn er denn ein Freund von Kunstist, mit viel weniger Aufwand eineBank ganz ohne Anstrengung mit derKettensäge halbieren.Das alles ist harmlos. Der wirklicheWüterich amtet seit 20. Januar imWeissen Haus. Dort scheucht er «Floraund Fauna» auf, wirft den Sesselder USA im UNO Menschenrechtsrataus dem Fenster, sagt Hilfsgelderfür das Palästinenserhilfswerk UNRAund andere Projekte ab.Er läuft zickzack wie der Hase mitAn- und Absagen von gigantischenZöllen und diese willkürliche Erpressungwird diplomatisch Zollstrategiegenannt.Dass er dabei Abkommen und Gesetzezertrumpelt und das Parlamentrechtswidrig umdribbelt, kümmertihn nicht. Er posaunt weiter. Manbraucht keine 100 Tage zu warten.Eine Bilanz des Turbotrump dürftedie Welt gerne schon heute, 11. Februar,nach 22 Tagen ziehen.Alles Weitere bleibt abzuwarten.Für Europa ist zu hoffen, dass nichtmehr und mehr geweidelt undgekickelt wird. Für Deutschland wageich keine Prognose. Hingegen ist indiesem Frühling durchaus denkbar,dass der Merz bereits am 23. Februarbeginnt.Wer einen Benziner mit viel Power unter der Haube fährt, muss in Zukunft nicht tiefer in die Tasche greifen.der Urne. 10 024 (74,9 Prozent) stimmtendafür und nur 3182 (24,1 Prozent) dagegen.Die Stimmbeteiligung lag bei ansehnlichen62,8 Prozent. Im Parlament selbst warenhöchstens die hohen Kosten ein Punkt,der für ein ein Nein sprach. Der nächsteSchritt des 3,6 Millionen teuren Projekts istdie Ausarbeitung der Sanierungsplanung.Für den Umbau werde das Gebäude voraussichtlichneun Monate nicht betretbar sein.Aus diesem Grund, habe die Suche für eineAlternative bereits begonnen.Gewitter für die UmweltinitiativeGrosse Entäuschung bei den «JungenGrünen» und Jubel etwa beim SchaffhauserStänderat Hannes Germann (SVP) undBundesrat Albert Rösti (SVP). Bereits vorlängerer Zeit habe er, Rösti, vor einer gewissenSättigung der Fortschritte bei derEnergiewende gewarnt.Die Abstimmung scheiterte nicht nur amStändemehr. Die Initiative konnte auchdie Bevölkerung im Lande nicht für sichgewinnen. Der Nein-Anteil der «Umweltverantwortungsinitiative»lag bei69,84 Prozent. Die Stimmbeteiligung lagbei gerade einmal 37,94 Prozent. Im KantonSchaffhausen legten 22 484 (71,31 Prozent)der Wählerinnen und Wähler einNein und 9044 (28,69 Prozent) ein Ja indie Urne. Hier lag die Stimmbeteiligungbei 62,18 Prozent.Neues Jahr, neue WahlenIm zweiten Wahlgang wurde in Neuhausen,ohne Gegenkandidatur, AlexandraFetz (SP) mit 998 von 1125 gültigen Stimmenzur neuen Schulpräsidentin gewählt.Das neuste Mitglied der Schulpflege SchuleStammheim heisst Iris Wepfer. Die parteiloseüberwand das absolute Mehr von403 mit 565 Stimmen.Die Dachsemer haben weitere Abklärungenzur Bildung einer Einheitsgemeindemit 330 Ja- und 339 Nein-Stimmen knappabgelehnt.In Thalheim an der Thur stand eine Ersatzwahlfür den Gemeinderat an. DenSitz eroberte sich Roberto Gaetano mit178 Stimmen, wobei das absolute Mehrbei 170 lag.Andelfingen erhielt mit Marianne Schaub-Hristic (FDP) eine neue Gemeinderätin.Sie entschied die Ersatzwahl mit 695 Stimmen,bei einem absoluten Mehr von599 Stimmen, für sich.Auch die Hüntwanger haben gewählt: Mit161 Stimmen, bei einem absoluten Mehrvon 110 Stimmen, schenkten sie MarkusPfister (SVP) ihr Vertrauen als neuerGemeinderat.Roger Metzger (Die Mitte) erhielt bei derErsatzwahl den vakanten Sitz im EschenzerGemeinderat. 323 Stimmen entfielenauf ihn. Das absolute Mehr lag bei54 Stimmen.Im thurgauischen Steckborn nahm vergangenenSommer der Stadtpräsident RolandToleti den Hut. Bei der Ersatzwahlsetzte sich niemand durch. Am 30. Märzmüssen die vier Kandidierenden nochmalsantreten.Monika Schümperli liess sich als einzige fürdie Ersatzwahl als Stimmenzählerin in Lohnaufstellen. Sie wurde mit 281 Stimmen, beieinem Mehr von 149, ins Amt gewählt.Erneut fand der Wahlgang, für den fünftenSitz im Gemeinderat von Dörflingen,ohne Kandidierende statt. Dennoch erhieltenetwa Reto Wolf 53 und Lukas Mettler31 Stimmen. Der zweite Wahlgang findetam 9. März statt.Das Präsidium der PrimarschulbehördeWagenhausen-Kaltenbach, Thurgau, hatCarol Lang-Ruetsch in dritter Amtsperiodeinne. Sie wurde mit 314 Stimmen bestätigt.Sandra Styner aus Wagenhausen (306 Stimmen,bisher), Andres Röthlisberger aus Wagenhausen(308 Stimmen, bisher), SimoneBrütsch aus Kaltenbach (298 Stimmen,bisher) und Franziska Stöckli aus Wagenhausen(neu, 312 Stimmen) dürfen erneut,respektive neu, einen Sitz in der Primarschulbehördeeinnehmen.Am 10. Januar erfolgten die Gesamterneuerungswahlenderder Rechnungsprüfungskommission.Es sind genau gleichviele Wahlvorschläge, wie Mandate zuvergeben sind, eingegangen. Ab 1. Augustwerden deshalb folgende Personenin der Kommission sein: Ulrich Küng ausEtzwilen (bisher), Jürg Vetterli (1961) ausRheinklingen (bisher), Karin Brunner ausWagenhausen (bisher) und neu StéphanieHomberger aus Wagenhausen.Sie ist vergangenen September erneut inden Schleitheimer Gemeinderat gewähltworden – Karin Riederer. Bereits Ende Jahrgab sie ihren Rücktritt bekannt. Als Ersatzwählten nun die Wahlberechtigten mit597 Stimmen (absolutes Mehr: 324 Stimmen)den SVPler Christian Stamm.Der «Bock» und «Meetingpoint» gratulierenihrer ehemaligen RedaktorinGabriella Coronelli (SVP) zum Wahlsieg.Als einzige Kandidatin ging sie in Thayngenan den Start der Gemeinderatsersatzwahlenund erhielt 1039 Stimmen. Dasabsolute Mehr lag bei 670 Stimmen.Ein paar Worte zum Einzug in den Gemeinderat:«Ich bin selbst total überwältigt undkann meine Emotionen noch gar nichtBild: Pixabayeinordnen», gibt die frisch gebackene Gemeinderätingegenüber dem «Bock» zuProtokoll. «Nie hätte ich gedacht, dass dasErgebnis so klar ausfallen würde. Es übertrifftalle meine Erwartungen.» Die Verkündungdes Wahlergebnisses nahm Coronellimit ihrem Ehegatten direkt vor Ortauf der Gemeinde entgegen. «Das war einunglaublich emotionaler Moment.» Nachden Gratulationen wurde bei Coronellisbis spät in den Abend tüchtig gefeiert.Gabriella Coronelli vor einem «freundlich»besprühten Wahlplakat.Bild: zVg.Die Wilchinger Wahlberechtigten entschiedensich mit 503 Stimmen für ThomasRüeger als Ersatzmitglied der Geschäftsprüfungskommission.Das absoluteMehr lag bei 262 Stimmen.Die Gesamterneuerungswahlen der VolksschulgemeindeRegion Diessenhofen brachtenfolgendes Resultat hervor: Hans RudolfStör ist auch in der Amtsperiode 2025 bis2029 der Schulpräsident. MargarethaSchmid Ivankovic, Gabriela Brütsch, DanielLeonhardt, Markus Bürg und Remo Zahnkompletieren die Schulbehörde.In Steckborn, Thurgau, ist CorneliaIrene Komposch-Breuer als einzigeKandidatin zur Präsidentin der Primarschulbehördemit 800 Stimmen gewähltworden. Nebst der Bisherigen NicoleStark (750 Stimmen) wurden neu NinaAuf der Mauer (648 Stimmen), HeinerNeukomm (648 Stimmen) und BeatrixRuch (621 Stimmen) gewählt. Dasabsolute Mehr lag in diesem Fall bei392 Stimmen.
Bock | Dienstag, 11. Februar 2025 3NachrichtenSh Open: Das Taekwondo-Highlightder Region jährt sich zum 15. MalJedes Jahr kommen über 350 Kämpfer aus über acht Nationen nach Schaffhausen, um sich mit anderen Kämpfern zu messen. Diese besondereAtmosphäre hinterlässt bei jedem einen bleibenden Eindruck.Die Kim Taekwondo Schule Schaffhausen veranstaltetam 5. April das 15. SH-Open, ein internationales Turnier,bei dem sich Kämpfer um den ersten Platz konkurrieren.INTERVIEWSCHAFFHAUSENLeon DemhasajMichael D’Alonzo im «Bock»-Interview.Das ist der Mann hinter dem SH-Open.Michael D’Alonzo ist nicht nur der Gründerder Kim Taekwondo Schule, sondern auchder Veranstalter der Wettkampfreihe. Erbrachte Taekwondo nach Schaffhausen undhat die Sportart hier in der Region geprägt.«Bock»: Was macht die Sportart für Sie aus?Michael D’Alonzo: Für mich ist Taekwondoweit mehr als nur ein Training – esist eine Lebensweise. Einerseits hält es michkörperlich fit und stärkt meine Ausdauersowie meine Körperkontrolle. Andererseitsermöglicht es mir, mich mit Freunden aufsportliche Weise zu messen, was nicht nurden Ehrgeiz weckt, sondern auch den Zusammenhaltstärkt. Ein wichtiger Aspektist zudem die Selbstverteidigung, die mirein grösseres Gefühl der Sicherheit gibt.Gleichzeitig fördert das Training meineSelbstsicherheit, weil ich stetig Fortschrittesehe. Es geht darum, immer weiter an sichzu arbeiten, neue Ziele zu setzen und mitjedem Schritt ein Stück weiterzukommen– das Streben nach etwas Höherem ist fürmich eine grosse Motivation.Wie fand Taekwondo seinen Weg nachSchaffhausen?D’Alonzo: Ich erlernte Taekwondo inWeil am Rhein, bevor ich nach Schaffhausenzog. Hier gründete ich gemeinsam mitFreunden die «Kim Taekwondo Schule»,da mein aussergewöhnliches Talent alsTrainer schnell erkannt wurde. Die Schuleliess ich dann relativ schnell beim SchweizerTaekwondo-Verband eintragen, undvon dort an nahm alles seinen Lauf.Sind Sie stolz mit dem, was Ihr Team bishererreicht hat?D’Alonzo: Besonders stolz sind wir darauf,dass 25 Prozent unserer Wettkämpfer regelmässigim regionalen Leistungszentrumtrainieren. Dort erhalten sie eine gezielteFörderung, um ihre Technik, Konditionund Wettkampferfahrung auf höchstemNiveau weiterzuentwickeln.Aus welcher Personengruppe setzt sich IhrTeam zusammen?D’Alonzo: Unser Wettkampfteam setztsich aus talentierten Athleten im Alter von7 bis 30 Jahren zusammen. Mit einem Anteilvon 65 Prozent weiblichen und 35 Prozentmännlichen Kämpfern zeigt sich einestarke diverse Gruppe, die mit Leidenschaftund Ehrgeiz trainiert.Ist diese Sportart auf eine bestimmte Altersgruppegerichtet?D’Alonzo: Nein, aber anfangs gab ich dieTrainings ausschliesslich an Erwachsene,doch mit der Zeit wuchs die Nachfrage,sodass auch Kinderkurse ins Angebot aufgenommenwurden. Heute kann die Schuleauf eine beeindruckende Entwicklungzurückblicken mit Mitgliedern aus allenAltersgruppen: Über 20 Mitglieder habeninzwischen den schwarzen Gürtel erlangtund erfolgreich die Dan-Prüfung absolviert.Wie sieht eure Vorbereitung für das Turnieraus?D’Alonzo: Um optimal vorbereitet in dasTurnier zu gehen, bietet die Kim TaekwondoSchule Schaffhausen ein strukturiertesund intensives Training an. AmMontag bieten wir das Techniktraining an,was wichtig für die Perfektionierung vonder Grundtechnik ist. Mittwochs findetdas Formenlauf-Training für Poomsae-Wettkämpfer und die Promotionsprüfungenstatt und am Freitag, Sparring für Kyorugi-Kämpfer.Zusätzlich gibt es noch zweiSpezialtrainings. Vollkontakt-Training mitSchutzausrüstung für Wettkämpfer unddas Beweglichkeitstraining für alle interessiertenMitglieder und Eltern, um die Flexibilitätund Schnelligkeit zu fördern. Dieseumfassende Vorbereitung stellt sicherdas die Sportler mit den besten Voraussetzungenin das Turnier starten können.Poomsae (Formenlauf): Für jeden Grad musseine Poomsae-Prüfung vorgeführt werden.Bilder: Luca FurrerMichael D’AlonzoGründer und Leiter der Kim TaekwondoSchule Schaffhausen seit 1993Verantwortungsbereiche:Allgemeines Training für Kinder undErwachsene, Formen und Wettkampftrainingund Prüfungsabnahme.Aktueller Grad:5. Dan (World Taekwondo/Kukkiwon)Bisherige Werdegänge:• Swiss Taekwondo Instruktor• WTE-Coach• BTA Teilnahme BASPO 2013/14• Functional Trainer(shb.)AnzeigeWussten Sie, dass:Die WettkampfszeneSPORTSCHAFFHAUSENLeon DemhasajDas SH-Open ist weit mehr als nur ein lokalesTaekwondo-Turnier. Es ist eine Herausforderungfür junge Talente, eine Gelegenheitfür internationale Begegnungenund ein fester Bestandteil der Wettkampfszene.In einer Region, in der es nur wenigeTaekwondo Wettkämpfe gibt, stellt diesesTurnier eine Möglichkeit dar, wertvolleKampferfahrung zu sammeln und sichweiterzuentwickeln.Viele Schüler hätten kaum die Möglichkeit,an Turnieren teilzunehmen, sagt LucaFurrer: «Da Wettkämpfe oft mit langenAnfahrtswegen oder sogar Übernachtungenverbunden sind.» Das SH-Open bietetdaher eine Alternative, die es Sportlern allerAlters- und Leistungsklassen ermöglicht,sich vor heimischem Publikum zu messen.«Das SH-Open ist aber nicht nur eineChance für den Nachwuchs, sondern auchein wichtiger Schritt für talentierte Athleten,die den Sprung in höhere Leistungsklassen,wie das Nationalteam anstreben,»so Luca Furrer. Einige Schüler der KimTaekwondo Schule Schaffhausen hättenes bereits ins Nationalteam geschafft, wasfür die hohe Qualität dieses Wettkampfsspricht. In der Schweiz gab es lange Zeitnur die Schweizer Meisterschaft als relevantesTurnier. Aufgrund des wachsendenInteresses an Taekwondo, wurde das SH-Open ins Leben gerufen, mit dem Ziel, einneues Format aufzubauen, das auch internationaleSportler anzieht.Im Kyorugi (Vollkontakt) gewinnt der Kämpfer,der nach dem Punktesystem zuerst zweiRunden für sich entscheidet.Seit der Gründung habe sich das Turnierkontinuierlich weiterentwickelt. Miteiner Teilnehmerzahl zwischen 350 und450 Kämpfern aus über acht Nationenhabe es sich längst über die Grenzen derSchweiz hinaus einen Namen gemacht.Sportler aus ganz Europa, sowie aus Nepal,Indien und Afrika reisen an, um sichmit der Konkurrenz zu messen.Die Internationalität zeige sich nicht nuran der Vielfalt der Teilnehmer, sondernauch an der steigenden Anzahl von Anfragenaus dem Ausland. Das Ziel von KimTaekwondo Schaffhausen sei es, das Turnierweiterzuentwickeln und es dauerhaftals beliebtes Sportevent für Schaffhausenund darüber hinaus zu erweitern.Wettkampfstruktur und TurnierablaufDer SH-Open zeichnet sich daraus aus,dass es als eines der wenigen Turniere dreiverschiedene Wettkampfdisziplinen aneinem Tag durchführt.Kyorugi (Vollkontakt-Kampf): Das KO-Systemmacht diese Disziplin besonders spannend,hier entscheidet sich alles in wenigenMinuten. Konkurrierende kämpfen hier zuzweit gegeneinander um den Sieg. Poomsae(Formenlauf): Eine technisch anspruchsvolleDisziplin, bei der Präzision, Kraft undAusdruck nach einem Punktesystem ausgetragenwird, ähnlich wie im Kunstturnen.Dort werden feste Technikkombinationenvon Einzelpersonen vor der Jury vorgeführt.Freestyle-Poomsae (Formenlauf-Freestyle):Eine neue technische, anspruchsvolle Disziplin,die akrobatische Elemente mit Technikenkombiniert. Die Kämpfer und ihre Trainerchoreografieren ihre Auftritte selbst,was für eine spannende Darbietung sorgt.Bemerkenswert ist auch, dass die Medaillenvergabedirekt nach jedem Kampferfolgt. So erhalten die Sieger sofort ihreMedaille, sodass die Siegerehrung unmittelbarerfolgt. Zusätzlich wird am Ende desTurniers das erfolgreichste Team, mit derhöchsten Gesamtpunktzahl, mit dem Titel«Beste Dojang» ausgezeichnet.Die Kämpfe werden Live auf YouTube gestreamt.Dank mehreren Kameras, die dievier Kampfflächen abdecken, können Zuschauerweltweit das Event mitverfolgen.Die Aufzeichnungen bleiben abrufbar,sodass Kämpfer später ihre Leistung analysierenkönnen.Eine besondere AtmosphäreDas SH-Open ist nicht nur für Kämpfer einHighlight, auch die Zuschauer profitierenvon einem abwechslungsreichen Event. Inder Mittagspause erwarte den Besucherneine besondere Überraschung. Ein Gastvereinaus einer anderen Sportart sorge mit einereigenen Darbietung für Unterhaltung.Doch nicht nur das Hauptprogramm überzeuge,die gesamte Organisation werde vonden Teilnehmern und Besuchern regelmässiggelobt. Die professionelle Durchführung,die faire Wettkampfatmosphäre unddie einmalige Stimmung hinterlasse bei alleneinen unvergesslichen Eindruck.Viele Zuschauende lassen sich von der Begeisterungmitreissen und beginnen nachdem Turnier selbst mit Taekwondo. Daherträgt das SH-Open aktiv zu Förderung desSports in der Region bei.Der Bund zahlt im Schnitt 12 % mehrLohn als die Privatwirtschaft.Quelle: Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik
Laden...
Laden...