2WahlenBock | Dienstag, 20. Mai 2025Weiterer Politkrimi zu EndeSchlussresultat: 1 zu 3Am vergangenen Sonntag, 18. Mai, standen im Kanton und darüber hinaus diverse Themen zur Abstimmung. DieGlasfaser-Initiative, der ÖV-Zustupf für Stadt Schaffhauser «Beamten» und die Wohnrauminitiative fanden keinenZuspruch in der lokalen Bevölkerung. Hingegen wurde der Gegenentwurf zur Stadtparkinitiative angenommen.Bock-SPLITTERRichard AltorferKari zum ESC und «Made in Switzerland».Nein, wir sind zwar nicht Papst,aber wir können ESC. Oder wie HazelBrugger in typisch schweizerisch «bescheidener»Selbstironie anmerkte: «We haveno emotions, we have money.»Das Resultat hätte nicht knapper ausfallen können. Mit einer hauchdünnen Mehrheit gewannendie Gegner der Wohnrauminitiative.Bild: Envato/KIJugend-SpartippsKOLUMNE – FINANZENSCHAFFHAUSENMoreno Belleda – Schaffhauser KantonalbankHand aufsHerz: AmMonatsanfang istdas Konto voll, aberplötzlich ist dasGeld weg – aberwohin ist es eigentlichgeflossen?Wer seine Finanzen im Griff hat, lebtentspannter. Egal, ob du noch in derAusbildung bist, studierst oder schonarbeitest: Diese 10 Tipps helfen dir,clever mit Geld umzugehen.1. Überblick verschaffen: Was kommtrein, was geht raus? Diese Übersichtist das A und O. Viele Banken bietenim E-Banking einen Finanzassistenten,der zeigt, wofür du wie viel ausgibst.2. Budget: Klingt langweilig, lohnt sichaber. Setz dir Limits: Wie viel brauchstdu für Essen, ÖV und Freizeit? Waswillst du zur Seite legen? Eine Tabelleoder eine Budget-App helfen dabei.3. «Spontan kaufen» heisst oft«Geld verbrennen»: Du siehst etwasCooles? Schlaf mindestens eine Nachtdrüber – wenn du es am nächsten Tagimmer noch willst, dann: Go for it!Aber oft verliert es dann den Reiz.4. Selbst gekocht ist halb gespart: Oftauswärts essen oder liefern lassen gehtrichtig ins Geld. Plane Mahlzeitennachhaltig oder nimm dein Mittagessenmit – dein Konto wird es lieben.5. Nutze dein Budget clever: VieleShops, ÖV-Anbieter, Museen oderStreamingdienste bieten Rabatte fürLernende und Studierende. Einfachmal nachfragen.6. Abo-Check machen: Brauchstdu drei Streamingdienste gleichzeitig?Oder ein Fitness-Abo, dasdu kaum nutzt? Kündige, was dunicht brauchst – oder teile Abosmit Freunden.7. Secondhand statt Neuware:Gebrauchte Kleider, Möbel undTechnik – auf Plattformen wie Tutti,Ricardo oder Revendo, aber auchin zahlreichen regionalen Brockisfindest du oft top Sachen zum Mini-Preis.Vintage ist sowieso wiederin. Sei online aber vorsichtig bei derBezahlung! Auch Betrüger verfolgendie neusten Trends.8. Ziele setzen, automatisch sparen:Lege im E-Banking einen Dauerauftragan – zum Beispiel für dienächste Reise oder ein neues Handy.Damit wird jeden Monat etwas aufsSparkonto überwiesen. Du wirstes kaum merken, aber es summiertsich.9. Konsum auf Pump? Kleinkreditefür Ferien, Schuhe oder Technik?Lass es lieber bleiben. Verschuldungstartet oft klein und endet unangenehm.Lieber sparen und danndoppelt freuen.10. Frag nach: Wissen ist Macht, auchbeim Geld – und Finanzen sindkein Hexenwerk. Wende dich mitFragen an deine Bank – ob᾿s umsSparen, E-Banking oder dein erstesKonto geht. Auch Familie undFreunde können gute Tipps geben.ABSTIMMUNGENSCHAFFHAUSENSandro ZollerEine Abstimmung hat mit Sport eine Gemeinsamkeit.Es geht um ein Kräftemessen.Während beim Sport nur die Spieler den Siegerringen können, entscheidet an der Urneeine Stadt oder gar ganzer Kanton über dasSchlussresultat. Bei einem Fussballspiel strahlennur die Gewinner, bei einer Abstimmungkann es auch umgekehrt sein. Am Sonntaggab es gleich zwei solche Situationen.Für den Erhalt von GrünflächenDas Anliegen der IG Stadtpark, die weitläufigeGrünfläche auf der Breite zu erhalten,brauchte einen langen Atem. Ganzevier Jahre gingen ins Land bis die Initiantender Stadtparkinitiativedamit an die Urne gehenkonnten. Doch von einemAlleingang war nicht zusprechen. Konkurrenzmachte der Gegenvorschlagdes Stadtrats.Am Sonntag nahmen dieStimm- und Wahlberechtigtenbeide Vorschläge an.Die Initiative der IG Stadparkfand bei 52.64 Prozent(6873 Stimmen) derSchaffhauser StadtbevölkerungZuspruch – und dasobwohl die Verantwortlichen im Vorfeldkaum auf weitere Unterstützung setzenkonnte. Den Gegenvorschlag unterstützten56.77 Prozent (7042 Stimmen). Somit kames zur Stichfrage: Diese gewann der Gegenvorschlagmit 52.35 Prozent für sich. BaureferentinKatrin Bernath (GLP) schriebdennoch, oder gerade weil eine der beidenVorschläge siegen konnte, der IG einenMiterfolg zu. Das Resultat zeige auf, dassder Bevölkerung Grünflächen sehr wichtigsind, auch wenn allen die Wohnungsnotbekannt sei. Beim alten Breitestadion kannnun mit der Sanierung gestartet werden. Fürden dazu notwendige Planungskredit über470 000 Franken gab der Grosse Stradtratbereits grünes Licht.Keine Hilfe für die Attraktivitäteiner kantonalen AnstellungDas Resultat spricht eine eindeutige Sprache.Die Mitarbeitenden der Stadt Schaffhausensollen nicht die Möglichkeit erhalten,von einem vergünstigten Busabo zuprofitieren. Satte 75 Prozent, respektive10 349 Stimmberechtigte, sprachen sich fürein Nein aus. Die Ja-Gruppe hatte lediglich3470 Stimmen.Der Plan des Stadtrates hatte vorgesehen,dass die etwa 1600 städtischen Angestellteneine finanzielle Unterstützungvon 200 Franken fürs ÖV-Abo erhalten.Das währen jährlich 300 000 Franken des330 Millionen Franken grossen Budget gewesen.Also ein wenig mehr als einen Tausendstelzur Steigerung der Attraktivitätvon Jobs im öffentlichen Sektor.Hauchdünn abgelehnt: UnausgewogenerAusbau gemeinnütziger Wohnungen14291 Stimmzettel fanden den Weg in dieUrnen. Es war ein sehr knappes Kopf-an-Kopf-Rennen. 129 Stimmen entschiedenüber Sieg oder Niederlage. Die Gegner und«Sieger» dieser Abstimmung kamen somitgerade einmal auf 50.49 Prozent. DerMisserfolg der «Wohnbauinitiative» freutRolf Kunz.FDP-Mann Stephan Schlatter wie auchStadtrat Daniel Preisig (parteilos). Nur sobleibe die Stadt weiterhin dynamisch undattraktiv für ein vielseitiges Angebot.Keine Glasfaserkabel für Stein am RheinDie Stimmberechtigten in Stein haben entschieden:Bei einer Stimmbeteiligung von63 Prozent waren 563 für den Ausbau und891 Personen dagegen. Die Initiative «Digitalisierungmit Glasfaser» hatte der ehemaligeSchulpräsident Urs Kessler ins Lebengerufen. Der Einwohner- und Stadtratempfahlen diese abzulehnen.Rolf Kunz, ehemaliger Gymnasiallehrerund Mitinitiant der Volksinitiative zurNiederlage: «Schade, dass die Initiative abgelehntwurde. Wir bedanken uns bei denfast 40 Prozent der Stimmenden, die durchihr Ja an der Urne unserAnliegen unterstützt unddamit gezeigt haben, dasssie den digitalen Wandeldurch den Glasfaserausbauumweltverträglicher undenergieeffizienter gestaltenwollen. Wir hoffen, dassdie Politik dieses Zeichenerkennt und in geeigneterWeise darauf reagiert. FürBild: zVg.künftige Abstimmungenwünschen wir, dass inAbstimmungsunterlagennicht unwahre Aussagenund Behauptungen einfliessen. Der Souveränhat das Recht auf ehrliche und faktenbasierteEntscheidungsgrundlagen. Denndies ist eine wichtige Grundlage einerfunktionierenden Demokratie.»Einzelinitiative angenommenBeat Hauser, GLP-Kantonsrat aus Rafz,reichte im Dezember 2024 zwei Einzelinitiativenein, wobei er eine zurückzog. Überdie zweite wurde am Sonntag abgestimmt.Dabei handelte es sich um seinen Vorstosszur Einführung einer nachträglichen, fakultativenUrnenabstimmung im Anschlussan Gemeindeversammlungsbeschlüsse. DasRafzer Stimmvolk simmte mit 988 Ja- und143 Nein-Stimmen deutlich zu. Die Stimmbeteiligunglag bei 38.58 Prozent.TG-Liegenschaftensteuer abgeschafftDas Thurgauer Stimmvolk hat die Anpassungdes Steuergesetzes, zur Annullierungder Liegenschaftensteuer, angenommen.43 040 stimmten dafür (69 Prozent) und19 311 dagegen. Die Stimmbeteiligung lagbei 36.2 Prozent.Am Freitag entschieden sich 443 Stimmberechtigtefür das seit einem Monat inBetrieb stehende Pumpwerk Chlosterlindeund für die Aufhebung der Konzessionund Schutzzone im Gebiet Gries.Die SPlerin Ruth Faller Graf wird ThurgauerRegierungrätin.Die Senkung der Gewinnsteuern für Unternehmenim Kanton Zürich fand mit knapp55 Prozent Nein-Stimmen keine Mehrheit.Weitere MeldungenSchaffhausen erhält eine Ombudsstelle,jährlicher Kostenpunkt: 150 000 Franken.Markus Brütsch (SP) ist neuer Gemeindepräsidentvon Thayngen. Endlich wiederkomplett: Michael Obst (parteilos) besetztden fünften Sitz im Gemeinderat vonHenggart (ZH). In Wagenhausen (TG)erkämpfte sich Beat Götz bei der Ersatzwahlden Gemeinderatssitz.Onkel Hugo hat so seine Eigenheiten,Sie kennen ihn ja. Er ist kein Rechter, aberauch kein Linker, höchstens beides zusammenbeziehungsweise unter Linkender Rechte und unter Rechten der Linke.Kurz, er eckt überall an, ist jedoch andererseitsbei allen, vor allem den Falschen,beliebt. Alle, die ihn als Ihresgleichen ansehen,verstehen ihn, wenn er etwas sagt,das ihnen eigentlich nicht passen sollte,einfach mutwillig falsch. Genau wie umgekehrtjene, die ihn grundsätzlich nichtmögen, absichtlich alles, was er sagt, missverstehenund ihm zum Vorwurf machen.Hugo ist ein Antisemit, Hugo ist islamophob,Hugo entschuldigt die Gewalt gegendie Palästinenser, Hugo hat Verständnisfür die Hamas. Nichts stimmt, allesstimmt. Hugos Geheimnis, das für ihn keinesist, für die andern aber schon: Er siehtdie Welt nüchtern. So wie sie ist. Und so,wie die Welt ist, ist halt auch Hugo. Allesund nichts von dem, was man ihm vorwirftoder wofür man ihn lobt.Eigentlich begann alles mit «Dallas»und «Denver Clan». Wir fanden die Serienauch deshalb so unterhaltend, weil dieüblichen Klischees durcheinander gerieten.Nicht zufällig, so will uns mehr als 40 Jahredanach scheinen. Unsere Sympathie,zumindest unser Interesse galt zuallererst«J.R.» (Ewing). Er, der älteste Sohn vonMiss Ellie und Patron Jock von der SouthforkRanch, verheiratet mit der alkoholabhängigenSue Ellen, der er natürlich nichttreu ist, ist der Miesling par excellence. AlsLeiter von Ewing Oil wendet er zur Durchsetzungseiner Ziele, seien sie privat odergeschäftlich, jeden dreckigen Trick an. Anstandund Empathie sind ihm fremd. Einenhohen ideellen Wert hat allenfalls noch derFamilienzusammenhalt, aber auch der nur,solange er ihm nützlich ist. Wir Zuschauerergötzten uns an J.R.s schnoddriger, zynischerund rücksichtsloser Art und bewundertenihn heimlich für seine Erfolge.Eigennutz, Geld und Macht gingen allemvor. J.R. zeigte, dass und wie das geht. Undheute? Haben wir J.R. real. «T.D.» (TheDonald) hat J.R.s Skrupellosigkeit perfektioniert– ohne den Versuch, das zu vertuschen.T.D. geht völlig transparent damitum: Wo es im eigenen Interesse nötig ist,sind Korruption, Missachtung von Benimmregeln,Lügen, Verrat, Kooperationmit Verbrechern völlig selbstverständlich.America und money, money, money first.Und wie bei J.R. schaut ihm die Hälfte derAmerikaner dabei zu – und bewundert ihn.Die Seifenoper «Dallas» heisst heute «WhiteHouse». Alles demokratisch legitimiert,ungestört, akzeptiert. Man ist fasziniert, erschreckt,aber bestens unterhalten. So ist dieWelt – täglich eine neue Folge US-Politik:die Fusion von Seifenoper und Reality-TV.Am Ende Opa Heiri, alte Schule: «Manisst den Fisch nicht mit Stäbchen. DerFisch ist das Stäbchen.»AnzeigeIHR TOYOTA & LEXUSSPEZIALISTBeringen-Enge • 052 630 10 10 • engebrunnen.ch
Bock | Dienstag, 20. Mai 2025 3NachrichtenFreizeit für alle: Teilhabe auchfür Kinder mit BehinderungenJedes Kind hat ein Recht auf Freizeit – unabhängig von seinen Voraussetzungen. Damit auch Kinder mit Behinderungen an Freizeitaktivitätenteilnehmen können, hat die Trägerschaft «Teilhabe für ALLE Schaffhausen» ein neues Angebot lanciert. Kinder und Jugendliche werdenindividuell begleitet – mit dem Ziel, dass inklusive Freizeitangebote eine Selbstverständlichkeit werden.TEILHABESCHAFFHAUSENClaudia RiedelFerienplausch auf dem Ponyhof: EinChindsgi-Meitli geht neugierig mit derGruppe über das Gelände. Plötzlich renntes los, schlüpft unter einem Pferd hindurchund folgt seinem eigenen Weg. DasMädchen hat ein autistisches Verständnisvon der Welt. Sprache erreicht es nur bedingt.An diesem Tag ist Andrea Wilhelm,Projektleiterin bei «Teilhabe für ALLESchaffhausen», für sie da. Eins-zu-eins.Mit viel Ruhe, Gebärden und Piktogrammenbegleitet sie das Mädchen einfühlsamdurch den Tag und holt es so immer wiederin die Gruppe zurück.«Bock»: Frau Wilhelm, wie war dieserTag auf dem Ponyhof für Sie?Andrea Wilhelm: Es war schön zuspüren, wie ich mit meiner AnwesenheitSicherheit geben konnte. Alle waren glücklich– das Mädchen, seine Familie, aberauch die anderen Eltern und Kinder. Unddie Betreiber des Ponyhofs sind bereit, eswieder zu machen.Ziel ist ja gerade, dass sich diese Teilhabeverselbstständigt.Wilhelm: Genau. Je öfter inklusiveFreizeit gelingt, desto schneller merkenalle: Es ist gar nicht so kompliziert.Wie offen sind denn die Freizeitanbieter?Wilhelm: Die meisten zeigen sichbereit, Kinder und Jugendliche mitBehinderungen aufzunehmen. Die Ideevon inklusiven Freizeitaktivitäten bestehtja schon seit Jahren. Das Munot-Kinderfest ist so ein Thema oder derFerienpass. Meist scheitert es dann ebenan der Betreuung.Das Thema liegt Ihnen sehr am Herzen.Wilhelm: Ja, ich habe selbst einen Sohnmit einer Autismus-Spektrum-Störung.Er wollte Unihockey lernen. Als er dannmal ein Training besuchte, stand er nur aufdem Feld. Er hatte keinen Plan, was zu tunwar. Für mich als Mutter war das schwermitanzusehen.Warum sind Sie nicht eingeschritten?Wilhelm: Im Nachhinein bereue ich das.Zumal ich weiss, er hätte nur zwei, drei begleiteteTrainings gebraucht und hätte sichdann allein zurechtgefunden. Oft ist eseine kleine Schwelle. Aber in der Rolle alsMutter wollte ich nicht ins Training reinschwätzenund mein Sohn hätte es wohlauch nicht cool gefunden, wenn ich ständigdabei gewesen wäre. Auch Kinder undJugendliche mit Behinderungen wollenselbstständig sein. Und Eltern haben nichtimmer Zeit, ihr Kind zu begleiten.Wie funktioniert Ihr Angebot? Wie geheninteressierte Eltern am besten vor?Wilhelm: Wenn Anfragen kommen –zum Beispiel durch Anrufe von Eltern– klären wir zuerst, was sich das Kindwünscht. Manchmal hat es schon einekonkrete Idee, will in den Mountainbike-Club, in die Pfadi oder zum Klavierunterricht.Manchmal heisst es auch einfach«Mein Sohn ist gerne draussen.» Dannprüfen wir gemeinsam mit den Elternund den verschiedenen Anbietern, wasfür Möglichkeiten es gibt und wie dasKind dorthin gelangen kann. Ich besuchedie Familien, um ein Gefühl für dieSituation zu bekommen und passendeAngebote zu finden.Wer begleitet die Kinder dann?Wilhelm: Aktuell begleite ich die Kindernoch selbst, aber wir bauen einen PoolHeilpädagogin Andrea Wilhelm begleitet Kinder mit Behinderungen bei Freizeitaktivitäten.Sie vermittelt Sicherheit, Vertrauen und ermöglicht echte Teilhabe. Bild: Claudia Riedelvon Betreuungspersonen auf – Menschenmit Erfahrung, Zeit und Herz. Eine Spezialausbildungist nicht notwendig – esreicht, so viel zu können wie ein Elternteil.Welche Kosten entstehen für die Eltern?Wilhelm: Die Begleitung kostet 10 bis15 Franken pro Stunde. Abklärungenim Vorfeld sind kostenlos, durch Spendengedeckt. Falls Eltern sich den Beitragnicht leisten können, suchen wir gemeinsamnach Lösungen – am Geld soll esnicht scheitern.Wie unterscheidet sich Ihr Angebot vonandern? Zum Beispiel dem Entlastungsdienstdes SRK?Wilhelm: Wir bieten auch einmaligeBegleitungen an, etwa für einen Zirkusbesuch,und möchten kurzfristigeinspringen können. Ziel ist, dass alleBeteiligten lernen, wie Inklusion gelingenkann – damit sie zur Selbstverständlichkeitwird.Die Begleitung auf dem Ponyhof warjetzt Ihre erste. Die Anfragen gehen eherzögerlich ein. Braucht es dieses Angebot inSchaffhausen überhaupt?Wilhelm: Wir sind gerade dabei, dasAngebot bekannt zu machen. Es dürfensich übrigens Interessierte aus der ganzenRegion melden. Wir beschränken unsnicht auf den Kanton. Erfahrungsgemässmelden sich anfangs nur wenige Familien,oft zwei oder drei. Wir sind überzeugt,dass das Angebot einem Bedürfnis entspricht.Für uns stellt sich die Frage nachdem Bedarf gar nicht: Wenn nur ein einzigesKind diese Begleitung beansprucht,rechtfertigt es das ganze Angebot.Mehr Infos unter: teilhabe-sh.ch/freizeitbegleitungHier betreut Wilhelm ein Kind eins-zu-eins beimFerienplausch auf dem Ponyhof. Bild: zVg.Andrea Wilhelm arbeitet mit viel Ruhe,Gebärden und Piktogrammen. Bild: zVg.LesermeinungenWen wählt die «Bock» Leserschaft in denStänderat?Bild: Sandro ZollerSeverin Brüngger und seinsoziales EngagementNeben Beruf, Politik und Sport engagiertsich Severin Brüngger in seiner Freizeit alsfreiwilliger Helfer beim Pflegeteam 2000und bei der Altersbetreuung des RotenKreuzes. Ein aktiver, freisinniger Politikergepaart mit starken Einsätzen in sozialenBereichen, bringt die idealen Voraussetzungenfür eine umsichtige Vertretung imStänderat mit. Sozialdemokraten gebensich gern sozial – Severin Brüngger handeltsozial. Ein Mann mit Taten statt Worten.Aus diesem Grund schreibe ich SeverinBrüngger auf meinen Wahlzettel.Rudolf Tanner, SchaffhausenEs gibt drei Gründe, Simon Stockerin den Ständerat zu wählen1. Simon Stocker ist für die Sozialdemokratieder Schweiz. Er achtet auf dasschweizerische Staatsystem mit seinerjudikativen, exekutiven und legislativenAusrichtung.2. Simon Stocker ist für den Grundsatz:«Die Stärke des Volkes misst sich amWohl der Schwachen», welcher in unsererBundesverfassung steht. Er steht füreine Gesellschaft ein, in der sich jedeund jeder frei entfalten kann. Eine Gesellschaft,in der aber ein soziales Netzfür alle da ist, das verhindert, dass jemanddurch die Maschen fällt.3. Simon Stocker will eine Wirtschaft, diefür die Menschen da ist und nicht umgekehrt.Wer in der reichen Schweizarbeitet, soll von seinem Lohn lebenkönnen. Er steht für eine gerechte, innovativeund fortschrittliche Wirtschaftund für erneuerbaren Energien.Für mich ist dies klar, ich wähle den VordenkerSimon Stocker für den fortschrittlichenund innovativen Kanton Schaffhausen.Rolf Oster, Stein am RheinStocker soll weiter machenFast 16 000 Schaffhauserinnen undSchaffhauser haben Simon Stocker vor18 Monaten in den Ständerat gewählt.Die öffentlich bekundete Unterstützungkam damals aus breiten Kreisen der Bevölkerungbis hinein ins freisinnige Lager.Wie damals steht Stockers Gegner weitrechts im politischen Spektrum, dort,wo man den Sozialstaat schwächen, denKlimaschutz ausdünnen, den Service publicreduzieren und die Besteuerung derReichen senken will. Diese politischenPositionen sind in Bundesbern mit denzwei SVP-Vertretern Hannes GermannAnzeigeWussten Sie, dass:und Thomas Hurter aber schon mehrals genug vertreten, da braucht es keinendritten im Bunde. Gut gebrauchen könnenwir dagegen einen Ständerat, der inseiner bisherigen Amtszeit schon deutlichmarkiert hat: Engagement für eine zeitgemässeAlterspolitik und gegen die wachsendeArmut.Anpacken, wo den Leuten der Schuhdrückt, nämlich bei den unbezahlbarwerdenden Wohnkosten und Krankenkassenprämien.Wirksamen Klimaschutzverstehen als zentrale Aufgabe der Politikim Interesse einer lebenswerten Zukunftfür alle. Simon Stocker soll bleiben was erist: Unser Ständerat für Schaffhausen.Hans-Jürg Fehr, SchaffhausenDie Leserbriefe beinhalten ausschliesslich die Meinungder Autorinnen und Autoren. Eingesandte Texte dürfenmaximal 1200 Zeichen aufweisen. Die Redaktionbehält sich das Kürzen vor. Es besteht keine Gewährzur Publikation.Heute haben 29,7 % der SchweizerBevölkerung einen Hochschulabschluss.1996 waren es 9,5 %.Quelle: Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik
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