4AnzeigenAnzeigenannahme:Verlag Bock | Telefon: 052 632 30 30www.schaffhausen24.ch | Mail: info@bockonline.chBock | Dienstag, 20. Mai 2025ImmobilienStellenangeboteveranstaltungenS A N I T Ä R T E C H N I KDiversesSanitärserviceSanitärreparaturen, Service,Boilerentkalkungen, Badumbau052 672 72 72Schaffhausen Bülach ZürichKanton Schaffhausen - Freie StellenIhr Weg zum beruflichen Erfolg beginnt hier.www.stoll-trabold.ch / Tel. 052 675 53 00Alle freien Stellen finden Sie hier: www.sh.ch/stellenangeboteZIMMER / MIETZINS* SCHAFFHAUSENBüro 1390.– Vordergasse 60, 3. OG, grosse Büroräume, sehr zentral,2½viel Stauraum im Büro, schöne Altbau-Elemente (ab 01.10.2024)1595.– Kronengässchen 3, 4. OG, grosszügige Dachwohnung im Herzen3der Altstadt, WM/Tumbler, schöne Laminatböden (ab 01.06.2025)1190.– Buchthalerstrasse 110, 1. 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Hackfleisch, Brot, Eier,Salz und Pfeffer vonHand gut verkneten.Masse auf ein Backpapiergeben und in eine rechteckige Form bringen. Mit einem zweiten Backpapierbedecken und mit dem Wallholz 1 cm dick auswallen, sodass ein Rechteckvon ca. 20 × 30 cm entsteht.2. Oberes Backpapier entfernen, Fenchel, Pinienkerne und getrocknete Tomatenauf dem Fleisch verteilen. Mithilfe des Backpapiers einrollen, im Paniermehlwenden, dabei einen Braten formen und die Enden von Hand verschliessen.Auf das vorbereitete Blech geben, mit flüssiger Butter bestreichen.3. Im auf 250 °C (Heissluft/Umluft) vorgeheizten Ofen 20 Minuten backen,Hitze auf 160 °C reduzieren, weitere 10 –15 Minuten backen.4. Senf, Honig und Peterli mischen.Hackbraten aufschneiden, mit der Sauceservieren.Weitere Rezepte finden Sie aufhttp://www.volg.ch/rezepte/Das ist Ubaida.Dank Ihrer Spendewird er wieder gesund.Im einzigen Kinderspital vonPalästina erhalten alle krankenKinder Hilfe. Unabhängig davon,welcher Religion sie angehörenund ob ihre Eltern genug Geldfür die Behandlung haben.kinderhilfe-bethlehem.chVerlag/RedaktionVerlag BockHerrenacker 158200 SchaffhausenTel. 052 632 30 30www.schaffhausen24.chErscheinungWöchentlich, DienstagVerlag/Inserateinfo@bockonline.chRedaktionredaktion@bockonline.chHerausgeberProf. em. Dr. Giorgio BehrLeitungSandro Zoller, ChefredaktorAndreas Wittausch, VerlagsleiterFrancesco Berenati, VerkaufsleiterAuflage46 737VertriebSchazo AG, 8201 Schaffhausen052 624 11 10DruckCH Media, 9015 St. GallenAbonnementeSchweiz: CHF 80.– / JahrAusland: CHF 130.– / JahrPartner
Bock | Dienstag, 20. Mai 2025 5PolitikFür Severin Brüngger ist eines der Kernthemen das lokale Gewerbe und die Wirtschaft. Das ist stets im Gespräch mit ihmdeutlich zu erkennen. Themen seien nur umzusetzen, wenn man selbst dafür brenne.Bild: Simon StockerSimon Stocker will wieder zurück in den Ständerat und seine Arbeit fortsetzen. Zentral sei eine Vernetzung nicht nurinnerhalb des Rates, sondern durch alle Netzwerke in Bundesbern. Bild: Severin BrünggerDer «Bock» fragt die KandidierendenSimon Stocker (SP) wie auch Severin Brüngger (FDP) sind sich einig, dass ein starker Kanton, wie Schaffhausen, auf ganzer Linie mehr Sichtbarkeitt inBundesbern verdient. Dem «Bock» ist es wichtig, dass beide potenziellen Vertreter des «Mufflonwidder»-Kanton in der Bevölkerung Gehör finden.Im ersten Teil der Ständeratswahl-Trilogie stellen sich die Kandidierenden den Fragen des «Bock» und des Konkurrenten. Teil II folgt am 10. Juni.WAHLKAMPFSCHAFFHAUSENSandro Zoller / Ronny BienNatürlich ist bei Wahlen das Politprogrammder Kandidaten sehr wichtig. AmEnde des Tages ist es aber die Person dahinter,welche die Interessen des Kantonsund dessen Bevölkerung vertreten muss.In klassischer «Bock»-Manier soll auchin diesem Interview der Mensch im Fokusstehen.«Bock»: Die Ersatzwahl scheint nicht nureine Sache zwischen zwei Personen zu sein,sondern ein Kräftemessen zwischen Stadtund Land. Seht ihr das genauso?Severin Brüngger: Ich solle sozusagendas Land und Simon die Stadt vertreten?Ehrlich gesagt, spüre ich das überhauptnicht so. Den Kanton Schaffhausen seheich als eine Einheit. Einen klassischenStadt-Land-Graben gibt es eigentlichnicht. Aber wenn das so empfundenwerden würde, dann müssen wir natürlichdiesen Graben zuschütten. Auchwenn Simon in der Stadt sehr starkist, geht es am Ende des Tages um dieThemen.Simon Stocker: Als Ständerat vertrittman alle Schaffhauserinnen und Schaffhauser.Das Land kenne ich sehr gut ausmeinem beruflichen Kontext, die Stadtwiederum durch meine Zeit im Stadtrat.Zudem wohnen wir beide in der Stadt.Gemeinsam mit Ständerat Hannes Germanngilt es, möglichst viel ergänzendabzudecken. Deshalb sehe ich das auchnicht als Stadt-Land-Kampf.Brüngger: Auch ich kenne die Stadt wiedas Land gut. Vier Jahre lang lebte ich inSiblingen, im Klettgau, und habe da weiterhineinige Freunde. Und jetzt wohne ichin der Stadt Schaffhausen.Die gerichtliche Freistellung von SimonStocker, aus dem Ständerat, hat für Wellenaber auch Unsicherheit in der Bevölkerunggesorgt. Muss am politischen Prozess etwasangepasst werden?Stocker: Klar, wenn eine Wahl aberkanntwird, wühlt das die Leute auf. Ichhabe stets betont, dass ich den Gerichtsentscheidakzeptiere. Es ist allerdingsauch eine Tatsache, dass es verschiedeneLebensrealitäten gibt, in denen – auswelchen Gründen auch immer – Ehepartnergetrennte Wohnsitze haben. Ichhabe angestossen, ob man sich Gedankendarüber machen soll, die Bundesgesetzgebungan unterschiedliche Lebensformenanzupassen.Brüngger: Mich selbst betrifft es nicht.Ich sehe mich als progressiven Menschen.Der gerichtliche Entscheid istmeiner Meinung nach ein Einzelfall.Wenn etwas geändert werden soll, dannkann das über einen Vorstoss im Kantonsratund eine eventuelle Abstimmungder Bevölkerung gemacht werden.Wie sich die Mehrheit der Stimmberechtigtenentscheiden würde, weiss ich auchnicht. Als Demokrat würde ich auch denWunsch nach einer Anpassung akzeptierenund nicht gross dagegen kämpfen.Doch aus meiner Sicht besteht keinHandlungsbedarf.Schauplatzwechsel: Stocker gegen Brünggerist auch Fussball gegen Handball. Wie wichtigist es, dass der Bund, die Kantone und GemeindenSportvereine gezielt fördern?Brüngger: Nach meiner Meinung mussder Breiten- und Spitzensport klar getrenntwerden. Der Juniorensport liegtmir sehr am Herzen. Es ist gesellschaftlichwichtig, dass junge Menschen sichbewegen und beispielsweise in die Hallegehen. Im Profisport stecken dahinterAktiengesellschaften – im Handballgleichermassen wie im Fussball. Da stehtnicht der Staat sondern die lokale Wirtschaftin der Verantwortung. Und letzterenimmt diese auch oft wahr. Sportunternehmenhaben oft den Ansprucheinen Gewinn zu erzielen. Und deshalbgibt es keinen Grund, dass der Bund dafürGeld aufbringen soll. Beim Breitensportfinde ich es gut, wenn der Kantonund die Standortgemeinde Unterstützunganbieten. Und dann gibt es privateOrganisation wie die Sporthilfe. Es istwichtig, dass die Wirtschaft die Verantwortungerkennt und mithilft den Staatschlank zu halten anstelle sich in denWindschatten zu stellen.Stocker: Wir sind da wohl ähnlicherAuffassung, dass der Breiten- und Jugendsport– auch im Sinne der Integrationund Förderung – unbedingt auf allenEbenen unterstützt werden muss. Bund,Kantone und Gemeinden leisten dazuauch finanzielle Beiträge für die Sportinfrastruktur.Du bei den Kadetten und ichals alter Bierkürvler, Spielvianer und engagierterKicker beim FC Kantonsspital –wir haben beide davon profitiert. Geradebeim FCS wünsche ich mir wieder mehrIdentifikation und eine lokale Wirtschaft,die dahintersteht.Brüngger: Bei uns den Kadetten gibtes eine gemeinnützige Stiftung für dieBBC Arena, den Profiverein, der eine AGist, und die Junioren sowie den Breitensportdessen Präsident ich bin. Ein Vereinsteht in der Pflicht sich ordentlich aufzustellen.So kann auch klar erkannt werden,was nun unterstützt werden kann und woes wirklich unnötig ist.Aber genau wegen mangelnder Unterstützungist der HC Kreuzlingen gezwungenabzusteigen. Schmerzt das nicht?Brüngger: Clubmanager sind in der Verantwortungrichtig zu haushalten. Es wäreja gegenüber den sauber agierenden Konkurrentenunfair, wenn eine Mannschaftaufgrund von staatlichen Zuschüssen andie besten Spieler gelangt und so den Aufstiegschafft und gar Meister wird. Aberklar, solch ein Abstieg schmerzt dennoch.Gehen wir zum Thema Freizeit und Jugendlicheüber. Sollten Gastronomen nichtauch finanzielle Beiträge erhalten, so wieAngebote im kulturellen Bereich? Das würdedas Angebot stärken und junge Menschenweniger dazu verleiten nach Winterthuroder Zürich in den Ausgang zu gehen.Stocker: Was die Stadt und der Kantonsehr erfolgreich machen, ist die Leistungsvereinbarungmit Kulturanbietern wiedem Kammgarn......das sind aber Vereine, keine Unternehmen.Stocker: Ja, dadurch wird unter anderemauch der Gastro- und Eventbereich mitfinanziert.Für Gastro- und Eventunternehmerselbst kann der Staat aber keineSubventionen sprechen. Als Stadtrat warich unter anderem für die Bewilligungenzuständig – und da war ich sehr liberal.Ob Glühweinstand oder Boulevardflächein der Stadt: Ich bin immer der Auffassunggewesen, dass es an optimalenStandorten auch gastronomische Möglichkeitengeben soll. Hier kann und sollder Staat die gesetzlichen Rahmenbedingungenso festlegen, dass die Gastrobranchegut wirtschaften kann.Liegt es nicht auch daran, dass Jugendliche dasAngebot an anderen Orten mehr schätzen?Stocker: Schon damals gingen dieJungen nach Winterthur, Zürich oderSingen in den Ausgang. Doch das Ausgangsverhaltenhat sich verändert, einTeil bleibt mittlerweile zuhause oder fokussiertsich zum Beispiel auf Sport undandere Aktivitäten.Brüngger: Ich habe da die gleiche Meinungwie Simon. Man muss aufpassen,dass es bei einer Unterstützung von Gastrobetriebennicht zu Ungerechtigkeitenkommt. Denn alle Betriebe stehen untereinem grossen Druck und kämpfen gewissermassenums Überleben. Es mussmit Rahmenbedingungen für einen fairenWettbewerb gesorgt werden. Wirhaben in Schaffhausen sehr innovativeBetriebe. In der Unterstadt fühlt mansich wie in den Ferien. Ich sehe eher eineKehrtwende mit all den Angeboten, dieauf die Lokalität setzen, wie der First Friday,und damit Erfolg haben. Bald seheich eher die Winterthurer zu uns in denAusgang kommen.Verschieben wir uns auf die grosse Bühne,nach Bern. Finden da Schaffhauser Themenüberhaupt Anerkennung?Brüngger: Wenn ich mit dem Regierungsratdarüber spreche, sagen dessenMitglieder stets, dass sie zu wenig Gehörin Bern finden. Dabei sind wir ein starkerKanton. Wir haben uns aus der Depressionheraus zu einem Geberkantonentwickelt. Wir müssen verstärkt underhobenen Hauptes für Schaffhauseneinstehen und in Bern ein Zeichen setzen.Ich wünschte mir einen Ausbau derhiesigen Bildungsinfrastruktur. Dazugehört eine Fachhochschule. Und wennVerkehrsinfrastrukturprojekte vergebenwerden, müssen wir in den Fokus der Verantwortlichenrücken. Vor kurzem habeich von einem Supercomputer in Luganogelesen und fragte mich, warum er nichtbei uns steht.Stocker: Die Randregionen haben diesespezielle Herausforderung – vor allemdann, wenn man nicht in einem bestimmtenZirkel ist. Sie kämpfen insbesonderemit Fragen rund um die Verkehrsinfrastruktur.Ich habe schon in den eineinhalb Jahrenin Bern gemerkt, wie zentral dieVernetzung ist. Und zwar nicht nur imStänderat, sondern auch tief hinein in dieVerwaltung, mit Lobbying in alle relevantenNetzwerke.Eine Zwischenfrage. Was für einen Ruf hatSchaffhausen in Bundesbern?Stocker: In Bundesbern nimmt manSchaffhausen durchaus wahr – je nachSchlagzeile positiv oder negativ. Ich binaber der Meinung, dass unser Kantondurchaus mehr Leuchtturmcharakter verträgt.Mit dem neuen Kammgarnareal etwaentstehen genau solche neuen Impulse.Brüngger: Genau, Schaffhausen wirdzwar als sympathisch wahrgenommen,aber eben auch als der Kleine aus dem Norden.Wenn ich Ständerat werde, umfasstmeine erste Amtshandlung die Beschaffungaller Telefonnummern der Chefbeamten,damit ich vorbeigehen und fürunseren Kanton lobbyieren kann.Die Kandidaten stellen sichgegenseitig je eine Frage.Brüngger: Mein Herz schlägt für das Gewerbe.Deshalb irritiert es mich, dass dieStädtischen Werke Aufgräge wegschnappen.Würdest du eine Initiative gegen diese Ungerechtigkeitgleich hier unterzeichnen?Stocker: Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz,dass man sich zurückhaltend dazuäussert, wie der Stadtrat politisiert, wennman selbst Teil der Stadtregierung war. Ichsehe das aus der Innenperspektive – auchals ehemaliger Verwaltungsrat der KraftwerkSchaffhausen AG – und finde nicht,dass ein staatliches Unternehmen grundsätzlichauf wirtschaftliche Aktivitätenverzichten muss. Es soll ein Miteinandergeben zwischen dem lokalen Gewerbe undden staatlichen Betrieben.Stocker: Was war die grösste Herausforderungin deiner bisherigen politischen Karriere?Brüngger: Die schwierigste Situation fürmich im Grossen Stadtrat war mein gescheitertesEngagement für das Gewerbeund die lokale Wirtschaft. Ich wollte, dassich die Städtischen Werke auf die Grundversorgungkonzentrieren. Meine Argumenteschienen mir schlüssig. Am Schlussfand es im Grossen Stadtrat dennoch keineMehrheit. Das war schwierig und enttäuschendfür mich, der sich so eingesetzt hat.Wir hätten sicherlich auch einen Kompromissfinden können.
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