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10wir gratulieren zum erfolgreichen LehrabschlussBock | Dienstag, 1. Juli 2025Endlich geschafft! Der Lehrabschluss bildet den ersten wichtigen Meilenstein in der Berufswelt. Mit dem neu erworbenen Rucksack, voller wichtiger Werkzeuge, stehen für die Zukunft viele Türen offen.Bilder: pexels.comVom KMU zumLehrbetriebIm Zentrum der beruflichen Grundbildung stehtdas Unternehmen. Es stellt den Ausbildungsplatzzur Verfügung, wählt die Lehrlinge aus und schliessteinen Vertrag mit ihnen.Herzlichen Glückwunsch!Benjamin BernathBaumaschinenmechaniker EFZDas FREI-Teamgratuliert herzlichzum bestandenenLehrabschlussund wünscht dirfür die Zukunftviel Glückund Erfolg!FREI THAYNGEN AGWippelstrasse 10, 8240 ThayngenTel. 052 640 01 65, info@freithayngen.chwww.freithayngen.chLiebe Lana,wir gratulieren dirzum erfolgreichen Abschlussals Kauffrau.Wir sind sehr stolz auf dich.PRSCHWEIZkmu.admin.chMit der Ausbildung qualifizierter Fachkräfteleisten KMUs einen wichtigenBeitrag für die Gesellschaft und für ihreBranche. Berufsbildung ist für alle Wirtschaftszweigeein Thema. Das Staatssekretariatfür Bildung, Forschung und Innovation(SBFI) listet auf seiner Website mehrals 850 Berufe auf, vom Arbeitsagogen biszur Feuerverzinkerin. Ein Unternehmen,das im Bereich Berufsbildung aktiv werdenmöchte, durchläuft in der Regel fünf entscheidendePhasen.1. Erste SchritteDas interessierte KMU muss zunächstsicherstellen, dass es geeignete Aufgabenfür einen Lernenden hat. Fachleute aus derArbeitswelt (Berufsverbände und Dachorganisationen),das zuständige kantonale Berufsbildungsamtoder ein Lehrbetrieb mitviel Erfahrung können Auskunft geben.Es besteht auch die Möglichkeit, die Lehremit anderen Unternehmen gemeinsam zuorganisieren. «Wenn zum Beispiel ein kleineroder mittlerer Malerbetrieb die Farbennicht selbst mischt, kann der Lehrling diesin einem anderen Lehrbetrieb lernen»,sagt Bruno Müller, Leiter des Berufsbildungsamtesim Kanton St. Gallen. DieGrundlagendokumente für jeden Beruf,d.h. die Berufsbildungsverordnung undder Ausbildungsplan, sollten zu Rate gezogenwerden.2. BewilligungEin KMU, das ein Lehrbetrieb werdenwill, muss sich mit dem zuständigen kantonalenBerufsbildungsamt in Verbindungsetzen und dieses über seine Absicht informieren.Anschliessend füllt es das offizielleAntragsformular aus. Es wird empfohlen,dass KMU dies frühzeitig, am besten einigeMonate vor Beginn der Ausbildung, tun.«Die kantonalen Ämter sollten genügendZeit haben, um den Spezialisten zu beauftragen,der das betreffende Unternehmenbesucht», erklärt Bruno Müller. WennUnternehmen in dieser Phase Fragen haben,können sie sich an die kantonalenInspektoren wenden. «Die Ausbildungsberaterhaben viel Erfahrung.» Sie beratenBetriebe, Lernende und deren Eltern sowieBerufsverbände und Berufsschulen.3. Kurse für BerufsbildendeFür die meisten Berufe muss die Person,welche die Lernenden betreut, einen eidgenössischenFähigkeitsausweis (EFZ) indiesem Beruf haben. Die erforderlichenQualifikationen sind in der Verordnungfür den jeweiligen Beruf definiert. Der Berufsbildnermuss einen Kurs besuchen, derje nach Kanton zwischen 40 und 100 Stundendauert. Dort lernt er, wie man Lehrlingeausbildet und betreut und wie man einBerufsbildungskonzept entwickelt.4. Auszubildende findenUm Lernende zu rekrutieren, könnenUnternehmen ihre Lehrstellen ausschreiben,zum Beispiel auf berufsberatung.ch,allgemeinen Stellenportalen, kantonalenJobbörsen, sozialen Medien, der eigenenWebsite, in Lokalzeitungen, oder sie könnenan Berufsbildungsmessen teilnehmen.Der Betrieb setzt dann den Ausbildungsvertragauf, der vom Auszubildenden undbei Minderjährigen auch von den Elternunterschrieben werden muss. Der Vertragwird an die zuständige kantonale Stellegeschickt, die den Inhalt prüft. Ein Mustervertragist online unter berufsbildung.ch verfügbar.5. Betreuungder Auszubildenden und PrüfungenDie Berufsbildenden müssen den Lernendenim Firmenalltag begleiten undbeaufsichtigen. Als Unterstützung kanndafür ein interaktives Formular verwendetwerden: die QualiCarte. Sie wurde vonder Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz in Zusammenarbeit mit demSchweizerischen Arbeitgeberverband unddem Schweizerischen Gewerbeverband entwickeltund definiert die Anforderungen,die ein Ausbildungsgang erfüllen muss.Neben der Begleitung durch die Berufsbildendenführen die Ausbildungsleitendender Betriebe regelmässige Gespräche mitden Lernenden. Die praktischen Prüfungenwerden am Ende von Experten aus derArbeitswelt kontrolliert, und die Kantonestellen die Zeugnisse des EFZ sowie die Diplomurkundenaus.(shb.)Neben der Begleitung durch die Berufsbildendenführen die Ausbildungsleitendenregemässige Gespräche mit den Lernenden.Was für ein schöner MoMent!Wir gratulieren Xenia Bolli und MelihIbraimoski ganz herzlich zum erfolgreichenLehrabschluss als Mediamatiker/in EFZ.Ihr habt Grossartiges geleistet – wir sind stolzauf euch und freuen uns riesig mit euch!Alles Liebe für euren weiteren Weg!v.l. Aston Trier (KVM), Thalia Roost (KVE), Jordan Lagona (KVM),Alperen Ilgün (IT BM), Chiara Just (KVM), Julian Eichenberger (KVE),Sena Besir (IT BM)Grossartige Leistung!Wir gratulieren unseren Lernenden zur bestandenen Lehrabschlussprüfungund wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.Gut gemacht!Das ganze Teamgratuliert euchvon Herzen zumbestandenenLehrabschluss.Wir sind Stolz aufeure Leistung undwünschen euchviel Erfolg aufeurem weiterenLebensweg.Esmeralda LeuundGiacomo Della Schiava

Bock | Dienstag, 1. Juli 2025 11kuLtur«Schaffhausen kannauch Kulturhauptstadt»Am vergangenen Freitag fand im Gaswerkareal der Kick-off eines neuen ambitionierten Kulturprojekts statt. Zielist, dass Schaffhausen auf 2030 den Titel als Kulturhauptstadt erhält und diesen nachhaltig gestaltet. Nun istauch die Bevölkerung gefragt: Mitreden kann man per QR-Code und Fragebogen.Der Kick-Off ist lanciert: Im Gaswerkareal ist das Projekt «Kulturhauptstadt Schaffhausen» vorgestellt worden.KULTURSCHAFFHAUSENRonny BienKaum gehört die zweite Austragungder Schaffhauser Kulturtage der Vergangenheitan, ist der Drang nach einerdritten Version 2027 bereits da. Würdeman alle Bewerbungen, die für diesesJahr eingingen, berücksichtigen, müssteman die Kulturtage wohl um ein paarTage verlängern. Wichtige Erkenntnis:Die Kulturtage stossen auf überwiegendesInteresse und locken die Menschenin alle erdenklichen Winkel der Stadt.Nicht nur die Stadtbevölkerung warzugegen – aus diversen Regionen reistensie an, jene, die das Licht des neuenLeuchtturmanlasses erspähten. Auchdas OK wird bei der noch folgendenSchlussanalyse vorwiegend Positives berichtenkönnen – abgesehen von den üblichenkleinen Stellschrauben, an denenbei jedem Event gedreht werden müssen.Nyons Stapi als InitiatorDoch nicht nur Schaffhausen ist eineKulturhochburg. Im tiefen Südwestender Schweiz wirbelt seit 1972 ein Kulturanimatornamens Daniel Rossellat. Ergilt als Gottheit des Paléo Festivals, dasseit 1976 diesen Namen trägt und jährlichein riesiges Publikum anzieht. AlsQuereinsteiger wurde Rossellat 2008zum Stadtpräsidenten von Nyon VD gewählt– ein Amt, das er bis heute innehat.2013 initiierte er zudem den Verein«Kulturhauptstadt Schweiz», mit demZiel, dass alle drei Jahre eine Stadt diesenTitel tragen darf. Rossellat ist überzeugt,Bild: Ronny Biendass dieses Projekt zur nachhaltigen Förderungdes Landes beiträgt. 2027 folgtnun ein Testlauf: Nicht etwa Nyonselbst, sondern La Chaux-de-Fonds NEdarf ein Jahr lang als Kulturhauptstadtihre kulturelle Vielfalt präsentieren.Im Eiltempo zur BewerbungEnde 2024 wurden Kultur- und Politikschaffendedarauf aufmerksam, dass dieAusschreibung für das Jahr 2030 eröffnetwurde. Von SP-Grossstadtrat ChristianHunger flatterte umgehend eine KleineAnfrage ein, während Kulturchef JensLampater im Hintergrund bereits die Fädenspannte, um eine erste Arbeitsgruppezu bilden. Dabei sind unter anderemStadtpräsident Peter Neukomm selbst,Kulturreferent Marco Planas sowie ProjektleiterinSibylle Lichtensteiger, die bisletztes Jahr im Stapferhaus in LenzburgAG kuratierte – einem Haus, das unterihrer Leitung internationalen Ruhm erlangteund prämiert wurde.Dem Aufruf zum Kick-off folgten rund130 Personen ins Gaswerkareal. Vor Orttraf sich ein kunterbunter Mix aus Kultur,Wirtschaft, Politik und Interessierten– sogar der FC Schaffhausen zeigtePräsenz. Nach einer eigens arrangierten«Industrial-Jazz»-Version von «Blos echlini Stadt» durch Joscha Schraff undNicolin Janet eröffnete Peter Neukommden Anlass mit den Worten: «Schaffhausenkann Kulturtage. Schaffhausen kannaber auch Kulturhauptstadt.» DieseChance wolle man unbedingt wahrnehmen,weil alle davon profitieren. Nichtnur, dass die Region in allen Landesteilenstärker wahrgenommen werde– auch das heimische Kulturschaffenerziele grössere Reichweite. Davon profitiereebenso die Wirtschaft: Es zieheMenschen mit kultureller Affinität an.«Wir waren uns schnell einig und warfenden Hut in den Ring», erläuterte er dieBeweggründe.Genaues Budget noch offenMit einem Budget von 18 MillionenFranken rechnet man in La Chaux-de-Fonds – eine Mindestvorgabe gibt esallerdings nicht. Der Kanton soll zweiMillionen beitragen, weil die Regierunghinter dem Projekt steht, von der Stadtsollen vier Millionen durch das Volk gesprochenwerden. Weiter soll das Budgetdurch Stiftungen, Sponsoren und späterdurch direkte Einnahmen gebündeltwerden. Ein realistisch kalkuliertes Gesamtbudgetwird noch definiert. Abgabetermindes vollständigen Dossiers istam 31. Dezember.Nach den Sommerferien soll der GrosseStadtrat die vier Millionen zur Volksabstimmungfreigeben. Dass die StimmbevölkerungEnde November an derUrne mitentscheiden soll, wertet dieProjektgruppe als grossen Vorteil. «Esist essenziell, die ganze Stadt hinter diesesProjekt zu bringen», betonen alle unisono.«Zudem», ergänzt Peter Neukomm,«werden wir uns nicht nur als StadtSchaffhausen bewerben, sondern auchals Region.» Zur Region zählen nebenden Kantonsgemeinden, die Zürcherund Thurgauer Nachbarorte sowie dassüddeutsche Grenzgebiet. Diese Strahlkraftsoll später die Nachhaltigkeit desProjekts auszeichnen.Nebst Schaffhausen bewerben sichAarau, Zug, Thun, Lugano und Bellinzonaum den Titel. Die Kandidatentrafen sich vergangene Woche mit derJury. Die fünfköpfige Schaffhauser Delegationhinterliess einen sehr positivenEindruck. «Wir als Stadt und Regionwollen diesen Wettbewerb gewinnen.»Warum? «Weil wir es können», sagendie Anwesenden selbstbewusst.Kritische Stimmen sollengehört werdenSibylle Lichtensteiger stellte zudemFragen, worauf sich alle an die zugewiesenenOrte begaben. Eine lautete,ob es Personen gebe, die dem Projektskeptisch gegenüberstehen, denn diesenStimmen gälte es besonders gut zuzuhören.Vier outeten sich – darunterSVP-Grossstadtrat Thomas Stamm. DieBänkliaktion liege ihm noch auf demMagen, daher habe er noch Vorbehalte.«Die Kultur-Bubble soll es einfach nichtübertreiben», mahnte er und verwiesauf das in der Rhybadi versenkte Hauskurz nach dem Unglück in Blatten VS.Kultur solle für alle sein. «Auch mal einHudigäggeler», schmunzelte Stamm.Ziel des Kick-offs war es, über hundertMeinungen, Visionen und Anregungenauf Papier zu bringen. Diese werden nunausgewertet und am 21. August beimzweiten Treffen vorgestellt.Auch jetzt kann sich die Bevölkerungeinbringen – per QR-Code lässt sich einFragebogen ausfüllen. Besonders gefragtsind die kritischen Stimmen, um dieseeinfliessen zu lassen.Unter diesem QR-Code finden Sie eine Umfragemit diversen Fragen rund um das Projekt«Kulturhauptstadt Schaffhausen».Feierlicher ferienstartFerienstart mit Rambazamba: Der First Friday am4. Juli bringt die Altstadt mit vielen Events in prächtigeSommerlaune.FIRST FRIDAYSCHAFFHAUSENRonny BienKurz vor den Sommerferien serviert derFirst Friday am 4. Juli sein ganz persönlichesSahnetopping. Während in den USA der IndependenceDay gefeiert wird, setzt man inSchaffhausen auf eine andere Art von Freiheit:die Freiheit, etwas Eigenes auf die Beinezu stellen. Läden, Restaurants und Kulturschaffendebringen sich mit viel Herzblut ein– freiwillig, ideenreich und mit dem Wunsch,die Altstadt zum Erlebnisraum zu machen.Überall warten kleine Goodies, kulinarischeÜberraschungen und Musik auf flanierendeGäste. Mitten im Geschehen: Michael Rüedi.Seit September führt er an der Vorstadt2 den Cibus, der zusammen mit seiner FrauSonja und Schwiegertochter Dayanis Mittagsmenüsfrisch zubereitet und über dieTheke verkauft. Beim First Friday serviert dasFamilienunternehmen feine Currywurst undweitere Leckereien. Als Supplement spieltvor dem Laden das Quartett KlezMehr auf,das südeuropäische Rhythmen und traditionellenKlezmer vereint. Auch beim SchaffhauserlandTourismus wird es genussvoll:«Vibes of Visitor Centre» heisst das Format,das mit Weinen vom «Wunderstaa» undLivemusik von Lynn Orleans & Yuliannaaufwartet. Beim Fischmarkt ist erneut JonilaShahiqi zu hören – das junge Gesangstalentbegeisterte bereits bei den «Youth Talents»,ein Gefäss vom Kronenhof, das im Rahmendes First Friday entstanden ist.Ein Hauch SpitzensportIn der unteren Webergasse wird wieder einmalgetafelt. Gastgeber PeperOhni lädt zurDas fröhliche Cibus-Team mit Sonja (l.), Michael und Dayanis Rüedi.Tavolata unter freiem Himmel, bei der mediterraneKöstlichkeiten gereicht werden.Dux Mode setzt ab 18 Uhr auf «PiadineSpritz & Live Comedy»: Kurt Piadina verbindetitalienische Lebensfreude mit Humor.Auch Roost Optiker mischt erneut mitund widmet seinen Beitrag ganz dem ThemaSport. Unter dem Motto «Es lebe der Sport»wartet eine eigens aufgebaute Laufbahn mitZeitmessung – und sportlicher Prominenz:Fabienne Vonanthen, Mike Gwerder, EricWeckler und Enrico Günthert haben ihrBild: Ronny BienKommen zugesagt. Ergänzt wird das Ganzedurch Musik von Johnethen Fuchs sowie –wie könnte es anders sein – den beliebtenRoost-Toast. In der verkehrsfreien Neustadtwird die Gasse zur lebendigen Begegnungszonebestuhlt, liebevoll geschmückt und zumVerweilen einladend gestaltet. Von der Vorstadtbis in die Unterstadt warten spontaneÜberraschungen auf flanierende Gäste. DerFirst Friday dauert von 17 bis 22 Uhr – undliefert das perfekte Sahnetopping für denStart in die Sommerferien.Laura Strasser (l.) und Claudia Dutli sinddie «zwei Schrullen».Bild: zVg.Wenn Schrullenauf Affen treffenZwei Acts, zwei Welten: «Die zweiSchrullen» begeistern mit Quetschkommode,Gitarre und viel Humor.Weltbekannte Songs interpretieren siezweistimmig auf Schweizerdeutsch –witzig, charmant, überraschend. Danachbringen die «Moll Monkeys»aus Neunkirch in neuer Besetzungihre Mischung aus Rock, Funk undPop auf die Bühne. Live ab 19 Uhr inder autofreien Safrangasse. Es werdenKollekten gesammelt. (shb.)

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