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Bock E-Paper 2025_KW45

4AnzeigenAnzeigenannahme:Verlag Bock | Telefon: 052 632 30 30www.schaffhausen24.ch | Mail: info@bockonline.chBock | Dienstag, 4. November 2025Immobilien Stellenangebote Diverses Zu kaufen gesucht:Einfamilienhausoder auchMehrfamilienhausdarf auch sanierungsbedürftig sein.F. Obermeier 079 378 0504Kanton Schaffhausen - Freie StellenIhre Karriere ist unsere Mission.Ihr Engagement ist unser Erfolg.Alle freien Stellen finden Sie hier: www.sh.ch/stellenangeboteveranstaltungenFIRMA KRAUSEZAHLT HÖCHSTPREISEAntiquitäten Abendgaderobe GemäldeHolzfiguren/-masken Kristall Näh- &Schreibmaschinen Designertaschen & KofferFerngläser Fotoapperate Porzellan Zinn Tafel &Formensilber Bücher Teppiche BarrenZahngold Münzen Schmuck Armband &Taschenuhren Spirituosen Edelsteine Oldtimerund vieles mehr…Tel.: 076 664 59 68E-Mail: Fa-Krause-Info@gmx.chZIMMER / MIETZINS* SCHAFFHAUSENBüro 1390.– Vordergasse 60, 3. 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Salz2,5 dl Vollrahm5 Eigelbe2 eckig ausgewallteBlätterteige2 kleinere Blutorangen,geschält, Haut vollständigabgeschnitten,in 12 ScheibengeschnittenZubereitung:1. Milch aufkochen. Zucker, Zimt, Maisstärke undSalz mischen, mit dem Rahm anrühren. Eigelbe gutdarunterrühren. Milch unter Rühren dazugeben,in die Pfanne zurückgiessen und unter ständigemRühren mit dem Schwingbesen kurz aufkochen.Sofort durch ein Sieb in eine Schüssel giessen,unter häufigem Rühren auskühlen lassen. Crèmezugedeckt 1 Stunde kühl stellen.2. Blätterteige aufeinanderlegen, längs im Abstand von ca. 10 cm dritteln. Quer im Abstandvon ca. 10 cm vierteln, sodass 12 gleich grosse Quadrate entstehen. Die insgesamt24 Teigquadrate versetzt aufeinander in die Mulden der Muffinform legen, leicht andrücken,mit einer Gabel dicht einstechen.3. Crème in die Teigmulden verteilen, 15 Minuten kühl stellen. Orangenscheiben darauflegen.4. Im auf 160 °C (Heissluft/Umluft) vorgeheizten Ofenca. 30 – 35 Minuten backen. Herausnehmen,etwas abkühlen lassen, vorsichtig aus den Muldenheben, auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.Zubereitungszeit:30 Minuten, backen ca. 35 Minuten Weitere Rezepte finden Sie auf http://www.volg.ch/rezepte/Samstag, 8. November 2025, 19.00 UhrSt. Johann SchaffhausenSonntag, 9. November 2025, 17.00 UhrRef. Kirche Neuhausen am RheinfallNeuhauser KantoreiSingschule MKS SchaffhausenPatrizia Zanella SopranOrchester Collegium CantorumAnge Tangermann undSophie-Nora EhrismannEinstudierung und Leitung KinderchöreIgor Marinkovic GesamtleitungPreise: 50/ 40/ 25 FrankenVorverkauf ab 29. September unterTicketino, Schaffhauserland Tourismus,Poststellen mit TicketvorverkaufAbendkasse 45 Minuten vor KonzertbeginnErmässigung für Kinder bis 16 Jahre,Legi und Kulturlegiwww.neuhauser-kantorei.chSpielen, ohne dasBrett zu sehen: Unsere taktilenSpie le lassen Sehbehinderte gewinnen.Helfen auch Sie, Spielefür alle tastbar zu machen!SPENDEN CH74 0900 0000 8000 1514 1Zmorgä-Brunchim Meetingpoint14. Dezember von 10 – 14 Uhr(Sonntagsverkauf)Mit kalten und teils warmen Speisen, Brot und Gebäck mit Aufstrichen,Käse, Wurst, Lachs, Eier, Müsli und Obst sowie warme Speisenwie Suppen oder Cipollatas, Süsses sowie eine Auswahl an heissenund kalten Getränken wie Kaffee, Säfte, Tee und Prosecco.CHF 48.–/PersonReservationen unter meetingpoint-sh.ch/eventkalenderoder Telefon 052 632 30 30Herrenacker | Schaffhauseninfo@meetingpoint-sh.ch | meetingpoint-sh.chVerlag/RedaktionVerlag BockHerrenacker 158200 SchaffhausenTel. 052 632 30 30www.schaffhausen24.chErscheinungWöchentlich, DienstagVerlag/Inserateinfo@bockonline.chRedaktionredaktion@bockonline.chHerausgeberProf. em. Dr. Giorgio BehrLeitungSandro Zoller, ChefredaktorAndreas Wittausch, VerlagsleiterFrancesco Berenati, VerkaufsleiterAuflage46 737VertriebSchazo AG, 8201 Schaffhausen052 624 11 10DruckCH Media, 9015 St. GallenAbonnementeSchweiz: CHF 80.– / JahrAusland: CHF 130.– / JahrPartner

Bock | Dienstag, 4. November 2025 5GesellschaftGewaltfreie Kommunikationin der Erziehung von KindernIn einem internationalen Umfeld sammelte sie als Pädagogin viele Erfahrungen und weiss, wie mit unterschiedlichenSprachen, Bedürfnissen und Charakteren umzugehen ist. Die eigene Mutterschaft hat Daniela Magni Ramos klargemacht, dass die Ganztagsbetreuung nicht mehr ihrer Philosophie entspricht und gründete ein eigenes Unternehmen.PÄDAGOGIKSCHAFFHAUSENSandro Zoller«Jedes Kind hat unterschiedliche Bedürfnisse,Stärken und Interessen. Diese Einzigartigkeitzu erkennen und passende Impulsezu geben, empfinde ich als besondersbereichernd», sagt Daniela Magni Ramos,staatlich anerkannte Erzieherin, gegenüberdem «Bock». Ausserdem gefällt der38-jährigen Pädagogin aus Thayngen andiesem Beruf besonders die Verantwortung,gemeinsam mit den Eltern die richtigeBalance zwischen Fremdbetreuungund familiärer Erziehung zu finden. Einevertrauensvolle Zusammenarbeit zwischenErziehern und Eltern sei der Schlüssel, umKinder bestmöglich in ihrer Entwicklungzu unterstützen und ihnen Geborgenheitwie auch Orientierung zu geben. UnzähligeErfahrungen und der Wunsch, etwasEigenes auf die Beine zu stellen, führtendazu, dass Magni Ramos «KINDecht –Where families connect» 2024 in derStahlgiesserei aus der Taufe hob.Grundstein: Erfahrungen in eineminternationalen Umfeld gesammelt«Ich blicke auf zehn Jahre Erfahrung iminternationalen Schulsystem im RaumZürich zurück. Davon war ich neun Jahreals Berufsbildnerin tätig», erzählt die Pädagoginwährend eines Besuchs bei ihr inden Räumlichkeiten von «KINDecht».In dieser Zeit habe sie umfassende pädagogischeKompetenzen erwerben, Lernendeindividuell begleiten und fördern sowiefachlich wie auch persönlich unterstützenkönnen. Und das stets auf dem Wegder eigenen Philosophie. «Dabei konnteich wertvolle Erfahrungen in der Betreuungunterschiedlichster Altersgruppensammeln und meine Fähigkeiten in Organisation,Teamarbeit und Didaktik kontinuierlichausbauen», hält die Pädagoginund Unternehmerin fest und führt weiteraus: «Mit meiner Mutterschaft haben sichmein berufliches Verständnis und meinepädagogische Philosophie deutlich verändert.»Die Sicht auf das Kind sei feiner,sensibler und ausserdem individueller geworden.Die Thayngerin habe aufgrunddessen erkannt, dass nicht die Ganztagsbetreuung,sondern ein bedürfnisorientiertesMontag, Dienstag und Mittwoch findet jeweils während drei Stunden die Spielgruppe statt. Diese hat einen fixen Ablauf mit freiem Spielen sowiegemeinsamen Aktivitäten. Gegen Ende des Morgens liest Daniela Magni Ramos stets aus einem Kinderbuch vor.Bilder: Sandro ZollerSpielgruppenkonzept besser zu ihr undihren Vorstellungen einer kindgerechtenpädagogischen Begleitung passe.Verbesserungspotenzial in der PädagogikIn der Erziehung ist Daniela Magni Ramosbesonders wichtig, Kindern Orientierung,Sicherheit und Vertrauen zu geben. Dabeilege sie grossen Wert auf eine gewaltfreieund wertschätzende Kommunikation sowieauf Rituale, die den Alltag strukturierenund den Kindern Halt bieten. «Meinepädagogische Haltung basiert auf einer bedürfnisorientiertenErziehung, in welcherKinder ernst genommen und auf Augenhöhebehandelt werden.» Sie sehe elterlicheFührung nicht nur als Autorität, sondernals liebevolle und klare Begleitung, die denKindern Raum für ihre eigene Entwicklunglässt.«Lehrer und Erzieher dürften gerne in ihrerpädagogischen Arbeit verstärkt auf eine gewalt-und wertfreie Kommunikation achten.Ein respektvoller Umgang bildet dieGerade noch sassen die Kids im Kreis und musizierten gemeinsam mit Daniela Magni Ramos. Zurückbleiben die Stille und originellen Sitze, während auf dem Spielplatz die Kleinen auf die Eltern warten.Grundlage für Vertrauen und echte Beziehung»,so die Meinung von Magni Ramos.Ausserdem sei es wichtig, das Interesse ameinzelnen Kind in den Mittelpunkt zu stellenund seine Individualität im Lern- undEntwicklungsprozess wirklich ernst zu nehmen.Jedes Kind entdecke die Welt auf seineArt und in seinem eigenen Tempo. Deshalbhalte sie es auch für entscheidend, mehrGelassenheit in den pädagogischen Alltagzu bringen und den Druck auf Kinder wieauch auf Fachkräfte zu reduzieren.«Im pädagogischen Bereich sehe ich geradein der Kommunikation und in einer wertfreienHaltung gegenüber Kindern undihrer Umwelt grosses Verbesserungspotenzial.»Aus ihrer Sicht sei es wichtig, dassPädagogen anstelle Defizite in den Vordergrundzu stellen, Kinder dazu ermutigen gescheiterteSachen erneut anzugehen. Nachdem Motto: «Morgen wird es klappen.»Kind und Familie stehen im Zentrum«Die Arbeit mit Kindern gibt mir Sinn,Energie und Freude. Es erfüllt mich, ihreEntwicklung zu beobachten», sagt diestaatlich anerkannte Erzieherin. Besondersschön sei für sie, mitzuerleben, wie Kinderihre eigenen Stärken entdecken, Selbstvertrauenentwickeln und kleine Herausforderungenmeistern.Um vollumfänglich ihr Wissen, ihren Erfahrungsschatzund die eigene Philosophieeinbringen zu können, entschied sichMagni Ramos dazu, «KINDecht – Wherefamilies connect» zu gründen. Seit 2024soll es einen vertrauensvollen Raum fürFamilien schaffen, um sich zu vernetzen,Erfahrungen auszutauschen und gezielteAngebote im Familienalltag zu erhalten.«Bei uns stehen das Kind, die Familie unddas Elternsein im Mittelpunkt. Ob Spielgruppen,Ferienbetreuung, Workshopsoder Events – wir schaffen gemeinsameMomente zum Entdecken, Lernen undErleben.» Dazu würden sie gezielt Kooperationenwie etwa mit der SchwimmschuleMarlin, einer digitalen Lernplattformund mit BippusBarn pflegen. Mit Letzterementwerfe sie hochwertiges Lernmate-rial aus Holz, das Kinder zum spielerischenEntdecken und Lernen anregt. WährendDaniela Magni Ramos ein gerade gestürztesKind streichelt und zu ihm liebevolleund ermutigende Worte sagt, zeigt sie aufdas Spielzeug und die Gegenstände imRaum: «Bei uns hat es praktisch keine Sachenaus Plastik. Vieles haben meine Mutterund ich aus Holz angefertigt.»«KINDecht» arbeitet zudem mit CleanupSchaffhausen zusammen. Gemeinsammit den Kindern sammeln sie Müll undsensibilisieren sie parallel spielerisch fürThemen wie Umwelt, Nachhaltigkeit undverantwortungsvolles Handeln.Umfassender AnsprechpartnerDie dreiwöchigen Herbstferien seien oftschwer mit dem beruflichen Alltag zu koordinieren.Die Ferienbetreuung bietedeshalb eine wertvolle Unterstützung, dieden Kindern, von 2,5 bis zum Schulalter,Abwechslung bringe. Der Pädagogin istes aber allgemein ein Anliegen, dass dasAngebot vielfältig und familienorientiertist. Es besteht aus Spielgruppen, Ferienbetreuung,Workshops und Events. «Dabeisteht nicht das ‹Abgeben der Kinder› imVordergrund, sondern das Schaffen vonVerbindungen sowie das gemeinsame Erlebenvon Neuem», betont Magni Ramos.Weiter unterstützt sie Familien bei derPlanung von Kindergeburtstagen, GenderReveal- und Baby-Partys. Ein besonderesHighlight unter den Angeboten sei derMamaKlub. Er ist ein «kleines Dorf» fürMamas, in dem Austausch, Vernetzungund gegenseitige Unterstützung im Zentrumstehen.Und wie sieht die Zukunft aus? «Wirwollen ein noch umfassenderer Ansprechpartnerfür Kinder, Familien und Elternwerden.» Dazu würden sie das Angebotkontinuierlich ausbauen. Gleichzeitig sollenFamilien durch praxisnahe Unterstützung,Beratung und kreative Programmegestärkt werden. Ein weiteres Ziel: Die Angebotspalettefür Firmen und Frauen ausbauen,um Teamgeist, Work-Life-Balanceund persönliche Auszeiten zu fördern.Bock-SPLITTERAnzeigeRichard AltorferKari, missmutig: Warum sagt man eigentlich«Windeln wechseln» und nicht «ansEingemachte gehen»?Interessante Geschäftsidee einer jungenSchwedin: Sie sei jung, schön, attraktiv,verführerisch und erwarte Heiratsangebotevon Männern mit mindestens 500 000 EuroJahreseinkommen. Interessante Antworteines Ökonomen: Sein Gesamteinkommensei deutlich höher als 50 0000 Euro und erfinde, so ein Deal «Schönheit gegen Geld»sei durchaus fair und gerecht. «Allerdings,liebe Schöne», so meint er, «bleibt dabei einungelöstes Problem: die Zeit. Sie wird unweigerlichdafür sorgen, dass deine Schönheitmit zunehmendem Alter abnimmt, währendmein Vermögen ziemlich sicher weiter steigt.Aus ökonomischer Sicht stelle ich also einenVermögenswert dar, dessen Wert mit den Jahrensteigt, während du ein Konsumgut bist,dessen Wert sinkt. Wenn deine Schönheit allesist, was du besitzt, ist das noch schlimmer,denn dann bist du kein normales Konsum-,sondern ein Hochleistungsprodukt, das inzehn Jahren völlig nutzlos sein wird.» Ob –und wie – die beiden am Ende doch noch zusammenkamen,ist nicht bekannt.Die Älteren unter uns kennen ihn noch:Georg Kreisler. Ein Wiener Komponist undChansonnier, ein freches Lästermaul. Keinlinkes, kein rechtes, nur ein gescheites, unverschämtesund originelles. Wer kennt nicht zumindestsein Frühlingslied «Geh ma Taubenvergiften im Park!»? Oder «Er is (und bleibt)a General». Nein, der kürzlich erschieneneZeitungsartikel über den Kampf gegen invasiveNeophyten hat nichts, rein gar nichtsmit Kreisler zu tun. Es ist vermutlich nur derAufforderungscharakter, der an Kreisler erinnert.«Geh ma Berufskraut ausreissen imPark!» oder «Geh ma Sommerflieder Verbrennenim Werkhof!» – wobei das nichtmal auf Wienerisch lustig tönt, sondern todernst.Aber eben: Nehmen Sie die Analogiemit Kreislerschem Humor und übersehenSie, dass der Aufruf zum gemeinsamen Eliminierendes unerwünschten Fremden undEntsorgen im kostenlosen Neophytensackjeglichen Witzes und der ironischen DistanzKreislers entbehrt. Ist nicht schlimm. Vermutlichsogar richtig. Nur schade. Aber vielleichtkommt Kreisler auch nur jemandem inden Sinn, der nicht nur Tauben gern hat, sondernauch Sommerflieder und Kirschlorbeer.Haben wir’s schon mal erwähnt? Vermutlichschon: Deutschland spinnt. Imvergangenen Jahr wurden 750 Gruppenvergewaltigungengemeldet. Das sind ziemlichgenau zwei pro Tag. Vor gut zwei Wochenhat der deutsche Bundeskanzler ein Wortausgesprochen und auf Verlangen erläutert:«Stadtbild» – und damit das gemeint, was90 Prozent der Einwohner in Grossstädtentäglich sehen (nein, das muss nun wirklichnicht weiter erklärt werden). Die Empörungin den Medien und unter Politikernund Kommentatoren richtet sich seit zweiWochen selbstverständlich und ausschliesslichgegen das eine der (total) 751 Ereignisse:die Nutzung des Begriffs «Stadtbild».Die heikle Behauptung der Woche:«Kinderarbeit» hiess früher «im Haushalthelfen».IHR TOYOTA & LEXUSSPEZIALISTBeringen-Enge • 052 630 10 10 • engebrunnen.ch

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