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Bock E-Paper 2023 KW06

12 Fit und Schön

12 Fit und Schön Bock | Dienstag, 7. Februar 2023 Keine Atempause für Apotheken Nach zwei Jahren Covid-19-Pandemie sind Apothekerinnen und Apotheker zunehmend mit den sich verschärfenden Medikamentenengpässen konfrontiert. Diese betreffen derzeit auch günstige Standardmedikamente. PR SCHWEIZ pharmaSuisse 2022 war ein Jahr des Übergangs zu einer gewissen Normalität nach zwei Jahren, die durch das Coronavirus geprägt waren. Die Apothekerinnen und Apotheker sowie ihre Teams haben enorme Arbeit geleistet, um die Bedürfnisse der Bevölkerung professionell und kompetent zu erfüllen. Wie in anderen Bereichen des Gesundheitswesens nimmt das Arbeitsvolumen zu und bei den Teams macht sich Ermüdung sowie ein Mangel an Fachkräften bemerkbar. Die Zeit der Knappheit Seit mehreren Monaten sind die Apothekenteams mit Schwierigkeiten konfrontiert, die auf Versorgungsengpässe bei den Medikamenten zurückzuführen sind. In der letzten Januarwoche sind laut drugshortage.ch 781 Medikamente (insgesamt nahezu 1000 verschiedene Packungen) in der Schweiz nicht erhältlich. Es betrifft mehr als 361 Wirkstoffe. In Spital- und Offizinapotheken sorgen Lieferunterbrechungen für enorme logistische und sicherheitstechnische Probleme und binden erhebliche personelle Ressourcen. Die für eine öffentliche Apotheke auf 0,5 bis 1 Tag pro Woche geschätzten Kosten werden nicht übernommen. Dank der Fachkenntnisse der Apothekerinnen und Apotheker können grössere Probleme glücklicherweise vermieden werden, wenn die Behandlung geändert werden muss. In Betreuen & Begleiten im Alltag Unterstützung nach Ihrem Bedürfnis • Haushaltarbeiten • Terminbegleitung • Haustierbetreuung • Fahrdienst • Anwendungshilfe für PC, Handy, TV, etc. • Einkauf und Weiteres (gemäss Wünschen) Ich spreche Deutsch • Io parlo Italiano I speak English • Je parle Francais Barbara Leuenberger, 8200 Schaffhausen www.leba-alltagsbetreuung.ch www.siceam.ch | 071 923 14 14 manchen Fällen können sie sogar Medikamente selbst herstellen, um Fehlbestände abzudecken. Diese Situation, auf die pharmaSuisse seit mehreren Jahren hinweist, verschlechtert sich zusehends. Die Behörden greifen die Problematik nur zögerlich auf. Deshalb wird pharmaSuisse in diesem Frühjahr im Rahmen einer breiten Allianz von Fachleuten und Partnern des Gesundheitswesens an der Lancierung der Volksinitiative «Ja zur medizinischen Versorgungssicherheit» mitwirken. Ungenutztes Potential Apothekerinnen und Apotheker sowie ihre Teams könnten im Gesundheitswesen noch viel wertvollere Dienste leisten. Das bedingt allerdings, dass die Behörden sie dauerhaft ins System einbinden und nicht nur bei einer grossen Gesundheitskrise zu Hilfe rufen. Der Bundesrat hat in seinem zweiten Massnahmenpaket zur Kostendämpfung in der OKP (Obligatorische Krankenpflegeversicherung) das Potenzial der Apotheken erkannt, weshalb er die Änderung von Artikel 25 und einen neuen Absatz in Artikel 26 KVG vorschlägt. Damit wird (endlich) die Möglichkeit geschaffen, Leistungen zu erbringen, die von der Grundversicherung übernommen werden, beispielsweise im Bereich der Prävention (z. B. Impfungen) und pharmazeutische Leistungen, wie die Unterstützung bei der Therapietreue oder die Analyse komplizierter Medikationen. Die genannten Leistungen müssen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein Traditionelle Chinesische Medizin – TCM – Nadine Zäch Krankenkassen-anerkanntanerkannt leba-alltagsbetreuung Kontakt: 076 572 98 33 Akupunktur Schröpfen Orthopädie (WZW-Kriterien) und nachweislich eine kostendämpfende Wirkung haben. In der nationalrätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit haben die Diskussionen über dieses zweite Paket bereits begonnen. Mit der Änderung des Medizinalberufegesetzes (MedBG) im Jahr 2015 und des Heilmittelgesetzes (HMG) im Jahr 2016 hat der Gesetzgeber dazu beigetragen, die Rolle der Apotheken innerhalb der medizinischen Grundversorgung zu festigen. «Dennoch ist sich die Bevölkerung noch nicht ausreichend bewusst, dass sie auch in den Apotheken medizinische Beratung in Anspruch nehmen kann. Apothekerinnen und Apotheker verfügen über das entsprechende Grundwissen zur Diagnose und Behandlung von häufig vorkommenden gesundheitlichen Problemen und Krankheiten. In der heutigen Situation der überlasteten Notaufnahmen sind 2/2 sie in der Lage, die Triage der Patientinnen und Patienten zu übernehmen, ihnen eine Lösung anzubieten und so die Notaufnahmen und Hausarztpraxen bei einfachen Fällen zu entlasten. Das steht ausser Frage! » meint Martine Ruggli, Präsidentin von pharmaSuisse. Revision des Vertriebsanteils In einem angespannten Wirtschaftsklima mit Gesundheitskosten, die vor allem aus gesellschaftlichen Gründen immer weiter steigen, sind Medikamente regelmässig das Ziel Nummer eins. Dabei rücken vor allem der Preis und die Verbreitung von Generika sowie der Vertriebsanteil in den Fokus. hallaufitness.ch Moxibustion Phytotherapie Traumatologie Die derzeitigen Medikamentenengpässe, die auch Standardmedikamente betreffen, machen den Apothekerinnen und Apothekern zunehmend zu schaffen. Symbolbild: pexels.com Ende 2022 wurde unter der Ägide des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) und des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) ein Konsens zur Revision des Vertriebsanteils (Art. 38 KLV) zwischen den Leistungserbringern (FMH, APA Vereinigung der Ärzte mit Patientenapotheke, H+ Die Spitäler der Schweiz, GSASA Schweizerischer Verein der Amts- und Spitalapotheker, Schweizerischer Apothekerverband pharmaSuisse) und curafutura gefunden, leider ohne die Unterstützung von santésuisse. Dieser Konsens wird die negativen Anreize korrigieren und den Einsatz von Generika steigern. Sein sofortiges Einsparungspotenzial wird auf 60 Millionen Franken und anschliessend, durch einen höheren Anteil an Generika, auf potenziell Wenn Alkohol und Abhängigkeit ein Thema ist... sind wir für Sie da! unbürokratisch – kompetent – engagiert – kostenlos Neustadt 17, 8200 Schaffhausen Tel. 052 624 78 88 oder nadja.stocker@blaueskreuz.ch 100 Millionen, geschätzt. Der Ball liegt nun beim EDI. Ausblick 2023 Die Apothekerinnen und Apotheker unterstützen die Bemühungen des Bundesrates, die Zunahme der Gesundheitskosten zu bremsen. Diese Einsparungen erfolgen nicht durch einen Angriff auf die Margen von preiswerten Medikamenten, sondern der Weg besteht eindeutig darin, die Dienstleistungen der Apotheken für die Patientinnen und Patienten weiter auszubauen. In diesem Sinne hofft pharmaSuisse sehr, dass 2023 mit der Lockerung des KVG-Korsetts (Art. 25 und 26 des zweiten Massnahmenpakets) und der Revision des Vertriebsanteils ein Schlüsseljahr für die Apotheken sein wird. Im Bereich der Digitalisierung des Gesundheitssystems soll 2023 gemeinsam mit der FMH eine nationale Lösung für ein gesetzeskonformes, sicheres und in allen Apotheken verwendbares elektronisches Rezept eingeführt werden. Die angestrebte Lösung wird für Patienten, Ärzte und Apotheker benutzerfreundlich sein. Auf dem ehrgeizigen Fahrplan der Dachorganisation der Apotheker stehen einige Projekte, um die Kenntnis und die Wahrnehmung der Apothekenleistungen in der Bevölkerung zu verbessern. Dies mit dem Ziel, die derzeitige Belastung des Grundversorgungssystems unter den Leistungserbringern besser zu verteilen, die interprofessionellen Zusammenarbeit fortzusetzen sowie die Berufe in der Apotheke zu fördern und den Nachwuchs zu sicher und der Bevölkerung qualitativ hochwertige Leistungen anzubieten. WINTER-HIGHLIGHTS IN DER KSS Jeden Samstag Eisdisco mit Live-DJ FridayNight im Eispark 17.02. / 10.03., jeweils bis 22 Uhr • Heisse Stimmung mit coolem Sound, scharfen Kufen, feines Essen, Glühwein/Punsch und vielem mehr • Ein toller Event für ganze Familien & Gruppen • Radio Munot/DJane Aileen live GRATIS- EINTRITT FÜR ALLE Ü30! Super-Mittwoch 08.02. / 15.03., 14 bis 16.30 Uhr • Der krasse Spiel-Nachmittag für Mädels und Jungs unter dem SIG-Winterdach • Fun-Spielgeräte und Wunsch-Musik Breitenaustr. 117 • Tel. +41 (0)52 633 02 22 • www.kss.ch Mitternachtssauna Carneval in Rio 24.02., 20 bis 1 Uhr • Wellnesspark exklusiv für Teilnehmer reserviert • Thematische Aufgüsse und Anwendungen • CHF 49.– inkl. auf das Thema abgestimmter Apéro riche und Getränke, exkl. Eintritt Tibetischer Abend 16.02., ab 18 Uhr • Sopa aus unserem Gastro-Team verwöhnt Sie mit hausgemachten Momos • Anmeldungen an Pascal Grimm via Mail: p.grimm@kss.ch oder Tel: 052 633 02 25.

Bock | Dienstag, 7. Februar 2023 13 Aus- und weiterbildung «viamia» – kostenlose berufliche Standortbestimmung ab 40 Jahren Sie möchten wissen, wo Sie beruflich stehen, wie Sie Ihre Stärken nutzen und sich mit Ihren beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten auseinandersetzen? In der kostenlosen Standortbestimmung «viamia» erfahren Sie mehr über Ihre Arbeitsmarktfähigkeit und welche beruflichen Möglichkeiten Ihnen offenstehen. PR SCHAFFHAUSEN Roland Heuberger, Berufsinformationszentrum Zum ersten Mal wurde mit «viamia» ein einheitliches Beratungsangebot in der Schweiz eingeführt, welches in allen Kantonen genutzt werden kann. Das Angebot ist eine Initiative von Bund und Kantonen. Mit einer «viamia» Beratung sollen anstehende berufliche Veränderungen oder ein allfälliger Weiterbildungsbedarf rechtzeitig ermittelt werden und persönliche Schritte zum Erhalt und zur Stärkung der Arbeitsmarktfähigkeit geplant werden. Alle Personen über 40 Jahren aus dem Kanton Schaffhausen können sich für das kostenlose Angebot «viamia» beim BIZ Schaffhausen melden. analysiert. In der Standortbestimmung erkunden wir gemeinsam mit Ihnen Ihre Berufs- und Ausbildungswege, machen Ihre persönlichen Ressourcen, Kompetenzen und Talente sichtbar, besprechen aktuelle Arbeitstrends und ermitteln Ihre Arbeitsmarktfähigkeit. Auf der Grundlage der eigenen Biografie sowie einer schriftlichen Befragung erhalten Sie im Anschluss Hinweise über Ihre beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Die Ergebnisse werden mit einer Fachperson besprochen und es werden weitere Schritte für Ihre berufliche Weiterentwicklung festgelegt. Für die Umsetzung der konkreten Schritte erhalten Sie ebenfalls Unterstützung durch die BIZ-Fachpersonen. Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten Durch das «viamia» Angebot sollen Personen ab 40 Jahren die Chance erhalten, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten zu besprechen. Dabei richtet sich das Augenmerk auch auf Personen mit geringen beruflichen Qualifikationen, ohne Berufsabschluss oder Personen, die nach einer Erwerbspause wieder ins Arbeitsleben einsteigen möchten. Fühlen Sie sich angesprochen? Auf der Seite biz-sh.ch oder viamia.ch erfahren Sie mehr über das Angebot und die Anmeldemöglichkeit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Die Standortbestimmung Bei «viamia» wird Ihre persönliche Situation aus verschiedenen Perspektiven Berufsinformationszentrum BIZ Herrenacker 9 8200 Schaffhausen Tel.: 052 632 72 59 Fax: 052 632 77 08 Email: biz-sh@sh.ch Internet: biz-sh.ch In der Standortbestimmung erkunden wir gemeinsam mit Ihnen Ihre Berufs- und Ausbildungswege. Symbolbild: pexels.com Mit «viamia» wurde zum ersten Mal in der Schweiz ein einheitliches Beratungsangebot eingeführt. Bild: zVg. DEINE AUSBILDUNG DU bist interessiert an: Elektronik Automation Mathematik & Physik Technischen Zusammenhängen Bereichsübergreifenden Projekten Was dich beim AVIL erwartet: o eine spannende Lehre o du arbeitest alle 3-6 Monate in einer neuen Abteilung/Firma o vor deinen Abschlussprüfungen gehst du ins QV-Vorbereitungslager o DU & DEINE Lehre stehen in unserem Zentrum AUTOMATIKER/IN ELEKTRONIKER/IN INFORMIER DICH JETZT! www.avil.ch www.facebook.com/AVIL.Ausbildung www.instagram.com/avil.schaffhausen

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