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cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie 01.2019

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Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.

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cav NACHRICHTEN Bilder: cav/Steffen Schmid Die am häufigsten in den Vorträgen des 2. cav-Innovationsforums benutz ten Begriffe waren mit Sicherheit Industrie 4.0 und Digitalisierung cav-Innovationsforum Chemieproduktion Viel Hightech in der Alten Färberei Am 4. Dezember 2018 wurde die Alte Färberei im Industriepark Höchst zum Hightech-Schauplatz. Beim 2. cav-Innovationsforum in der ehrwürdigen Halle drehte sich in den 16 Vorträgen alles um die smarte Chemieproduktion der Zukunft. Themen wie Digitalisierung, cloudbasiertes Asset-Management und NOA standen im Fokus der Veranstaltung. Die Alte Färberei liegt mitten im Industriepark Höchst und bildete wieder den äußeren Rahmen für die Neuauflage des cav- Innovationsforums. Im Inneren der Halle, in der man bequem Fußball spielen kann – sofern man natürlich den Stahlträgern ausweicht –, waren wie im Vorjahr zwei Vortragssäle aufgebaut. Den Raum zwischen den beiden Vortragssälen nutzten die teilnehmenden Unternehmen, um ihre technischen Lösungen den Besuchern näherzubringen. In der Table-Top-Ausstellung konnten die rund 150 Teilnehmer in den Pausen nach Herzenslust networken und über die Vorträge und Themen diskutieren. Digitalisierung in aller Munde Nachdem Günter Eckhardt, Chefredakteur von cavProzesstechnik für die Chemie - industrie die Teilnehmer begrüßt hatte, übergab er das Mikrofon an Frank Lothar Unger, Geschäftsführer der Infraserv Höchst Prozesstechnik, der die Besucher im Industriepark willkommen hieß. Daniel van Geerenstein, Rechtsanwalt beim VDMA, eröffnete den Vortragsreigen gleich mit einem heiklen Industrie-4.0-Thema. Er referierte über das Thema „Datenhoheit – oder wem gehört das Öl des 21. Jahrhunderts“. In einer Zeit, in der Daten, deren Erfassung und Auswertung eine immer wichtigere Rolle in der Industrie spielen, stellen sich irgendwann unweigerlich zwei Fragen: Wem gehören die Daten eigentlich und was darf man mit diesen Daten machen? „Diese Fragen sind nicht nur von theoretischem Wert, 8 cav 01-2019

Gespannt verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen von Daniel van Geerenstein Rechtsanwalt Daniel van Geerenstein referierte in seinem Keynote-Vortrag über die Fragen: Wem gehören die Daten und was darf man damit tun? In den Pausen bestand die Möglichkeit zum regen Gedankenaustausch zwischen allen Beteiligten cav-Chefredakteur Günter Eckhardt verabschiedete die Besucher und lud gleich zum nächsten cav-Innovationsforum am 3. Dezember 2019 an gleicher Stelle ein sondern die Antwort hierauf hat oftmals monetäre und weitere praktische Konsequenzen für die beteiligten Unternehmen, etwa in der Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen wie Predictive Maintenance“, sagte van Geerenstein. Nach diesem ersten Keynote-Vortrag ging es in die Vormittagssessions in den Vortragssälen 1 und 2. Das Themenspektrum reichte von smarten Getriebelösungen über Industrie 4.0 in der Prozessindustrie bis hin zu der beinahe revoltenhaften Frage, ob Industrie 4.0 mit bewährten Technologien überhaupt machbar sei. Modulare Automation gemäß Namur-MTP und Berstscheiben in Kombination mit einem Sicherheitsventil waren weitere Themen bis zur Mittagspause. Im zweiten Keynote-Vortrag sprach Dr. Roman Hipp, Partner Strategy & Organization bei Porsche Consulting über Ansätze und Impulse der Smart Factory und der digitalen Transformation. Am Beispiel des Porsche Taycan und der neuen Fabrik in Zuffenhausen erklärte er, worauf es bei der digitalen Transformation ankommt und wie die chemische Industrie von den Erfahrungen in der Fertigungsindustrie profitieren kann. Nachmittags standen dann der digitale Antriebsstrang, das cloudbasierte Asset-Management und die Herausforderungen bei der Umsetzung des NOA-Konzeptes im Vordergrund. Außerdem wurde die Frage beantwortet, warum die Pumpe Daten braucht, und was es bringt, wenn stumme Komponenten das Sprechen lernen. Live im Internet Für Interessierte, die nicht an der cav-Veranstaltung teilnehmen konnten, haben die Kollegen von prozesstechnik-online.de das Event live via Youtube übertragen. Die Zuschauer vor den Bildschirmen konnten sich die 13 Fachvorträge in zwei Livestreams aus den beiden Vortragssälen anschauen. Wer auch die Liveübertragung verpasst hat, muss nicht traurig sein: Unter www.pro zesstechnik-online.de/events/cav-innovati onsforum kann man sich die Webcasts der einzelnen Vorträge ansehen. Dort finden Sie neben zahlreiche Impressionen vom Event, auch sämtliche Videointerviews mit den Vortragenden. Diese geben einen kurzen Überblick über die jeweiligen Themen der Referenten. Das dritte cav-Innovationsforum Chemieproduktion wird am 3. Dezember 2019 erneut in der „Alten Färberei“ im Industriepark Höchst stattfinden. (br) cav 01-2019 9

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