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cav – Prozesstechnik für die Chemieindustrie 06.2020

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Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.

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cav INSTANDHALTUNG 4.0 Um die laufende Produktion jederzeit und überall im Blick zu behalten, stellt OSDi mehrere Apps wie ein smartes Interface und einen Condition Monitor bereit Bei einer virtuellen Trainingseinheit können Bediener Reinigungsprozesse am und im Isolator einüben, ohne die echte Maschine zu blockieren Teilnehmer sicher fühlen, wechseln sie in den Testmodus und reinigen den Isolator ohne Anleitung. Wer den Test besteht, erhält ein Zertifikat. Spielelemente wie ein Highscore lockern das VR-Training zusätzlich auf und erhöhen die Motivation der Teilnehmenden. Digitale Übersicht und Ermittlung von Potenzialen Auch für die laufende Produktion hält OSDi erste Anwendungen bereit: Für einen Schnellüberblick über die Maschinen an allen Standorten hat das Team einen Fleetmanager entwickelt. Mit nur einem Blick auf ein mobiles Endgerät wird ersichtlich, welche Maschinen laufen und welche stillstehen. Benutzer können ihren Maschinenpark in der App selbst anordnen und einzelne Produktionshallen oder Fertigungsstraßen besonders in den Fokus nehmen. Wer live auf Maschinendaten zugreifen will, ohne an eine Cloud- Lösung gebunden zu sein, kann ein spezielles Interface von Fette Compacting nutzen. Es ermöglicht ortsunabhängig den Zugriff auf die Echtzeit-Produktionsdaten. Das KPI-Dashboard bietet einen Überblick über den aktuellen Produktions- und Maschinenstatus. Die Überwachungsfunktionen können zur Aufzeichnung und zum Export aller Prozesswerte verwendet werden. Oft genügt es noch nicht, den Status quo zu kennen. Immer wichtiger wird es zudem, frühzeitig mögliche Fehlerquellen zu entdecken. Ein Condition Monitor sammelt dafür Produktions- und Maschinendaten, harmonisiert sie und macht sie über eine sichere Cloud auf jedem Gerät sichtbar. Wartungsteams sehen über die Anwendung den Echtzeit-Zustand ihrer Maschinen und Anlagen. Ein Vergleich mit historischen Messwerten bereitet frühzeitig auf Abweichungen vor und verhindert Stillstandzeiten. Selbst Maschinen Dritter lassen sich darüber konfigurieren. Die Funktionen des Condition Monitors erweitert nochmals ein Performance Manager. Er visualisiert unter anderem Messwerte und Meldungen von allen angeschlossenen Geräten live und in chronologischer Reihenfolge. Auf diese Weise zeigt er statistische Abweichungen und ermittelt Performancepotenziale. Fehler schnell erkennen und beheben Schließlich wird auch das Troubleshooting durch OSDi-Werkzeuge effizienter: Mit einem smarten Guide können Bediener häufige Fehler nach Anleitung von technischen Experten beheben. Die Anwendung läuft auf einem mobilen Gerät oder einem Desktop-Computer. Bilder, Animationen oder Videos informieren über den Fehler und zeigen die Lösungsschritte. Außerdem können Anwender eigene Anleitungen für ihre Maschinen, egal von welcher Marke, erstellen. Sollte der Guide zur Fehlerbehebung noch nicht ausreichen, bietet ein Smart-Remote-Tool persönliche Live-Chats und Videokonferenzen mit Experten. Bediener nutzen die App auf einem mobilen Gerät und können direkt die Anweisungen der Experten an der Maschine umsetzen. Augmented Reality erhöht die Präzision der Fehlerbehebung über visuelle Zeigetools wie einen „Fingerpointer“. Das Remote-Tool speichert Lösungsanleitungen in einem Kundenarchiv, sodass Anwender immer wieder darauf zugreifen können. Insgesamt beinhaltet OSDi heute acht funktionsfähige Anwendungen für die Solidaproduktion. Dass weitere Apps und Dienstleistungen folgen werden, ist gemäß der eingesetzten agilen Methoden klar absehbar. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: Fette Compacting AUTORIN: BRITTA VON SELCHOW Head of OSDi Digital Solutions, Fette Compacting 12 cav 06-2020

cav PUMPEN, ARMATUREN, DICHTUNGEN Schlauchpumpen unterstützen die Produktion von Handdesinfektionsmitteln Mit Salzlösung gegen Viren Covid-19 hat uns im Augenblick fest im Griff. Das tägliche Leben ist für alle eingeschränkt und wo Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel notwendig sind, klaffen große Lücken in den Regalen. In dieser Phase ist es Inno-Waterclean aus Gladenbach gelungen, die Registrierung in der Biozid-Verordnung für ihr Handdesinfektions - mittel Oxilite H zu erhalten. Für die Herstellung kommen Schlauchpumpen von LDT Dosiertechnik zum Einsatz. Bilder: Inno-Waterclean Anlage zur Produktion des Desinfektionsmittels Die Schlauchpumpen B3-V 12/1 von LDT Etatron fördern die Salzlösung aus den Dosierbehältern in die Anlagen Inno-Waterclean stellt seit über 20 Jahren mithilfe der Membranzellenelektrolyse rein biologisch Desinfektionsmittel aus Salz, Wasser und Strom her. Die in Behältern vorgemischte Oxidationsmittellösung wird dem Wasser automatisch über eine Dosierpumpe in geeigneten Mengen zugesetzt. Das Oximat-System zersetzt die Salzlösung elektrochemisch und erzeugt eine Mischung aus leistungsstarken, aber natürlichen Desinfektionsprodukten. Das Ergebnis ist ein spezielles Natriumhypochlorit, das in verschiedenen Rezepturen den jeweiligen Anwendungen angepasst wird. So gibt es dieses u. a. für die Flächendesinfektion, für die Desinfektion von Trinkwasserleitungen und als Wundspülung für Mensch und Tier. Das neue Handdesinfektionsmittel ist eine fertige Anwenderlösung und wirkt durch Gutachten bestätigt gegen Bakterien, Viren und Sporen. Servicefreundliche Schlauchpumpen Um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, hat Inno-Waterclean die Produktion um ein Vielfaches erhöhen müssen. Dafür setzt das Unternehmen Pumpen und Zubehör von LDT Dosiertechnik aus Hamburg ein. So kommen in den Produktionsanlagen von Inno-Waterclean die Schlauchpumpen B3-V 12/1 von Etatron aus Italien zum Einsatz. Sie fördern die Salzlösung aus den Dosierbehältern in die Anlagen. Die Förderleistung der Schlauchpumpen ist durch ein Potenziometer präzise auch für sehr geringe Mengen einstellbar. Die kleine Baugröße ermöglicht es, die Pumpen an nahezu jeder gewünschten Position zu montieren. Durch die einfache Konstruktion haben die Pumpen einen minimalen Wartungsaufwand und sind sehr servicefreundlich. Sie lassen sich im Dauerbetrieb einsetzen und sind trockenlaufsicher. Eine Reihe von Schläuchen sind in verschiedenen Materialien verfügbar, sodass die Schlauchpumpen an viele Fördermedien angepasst werden können. Der Förderschlauch in der Pumpe wird durch einen vierteiligen Rollenstern bearbeitet, was für eine konstante Dosierung mit geringer Pulsation vorteilhaft ist. Durchflussmesser, Salzsoleund Dosierbehälter, LPDE-Schläuche und PVDF-Anschlüsse für die Dosierleitungen runden das Angebot ab. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: LDT AUTOR: JENS VOIGT Sales & Marketing, LDT Dosiertechnik cav 06-2020 13

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