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#7 Rothenbuch |

#7 Rothenbuch | Lichtenau 09. Juli 2017 Der Spessart Der Spessart. Es ranken sich viele Mythen und Sagen um ihn. Dazu später mehr. Zunächst ist der Spessart unsere Heimat. Im Vorspessart aufgewachsen, gehört der Spessart, genau zwischen Frankfurt und Würzburg gelegen, mit seinen unendlichen Wäldern und seinen kleinen Spessart-Dörfern zu unserer Heimat. Eigentlich heißt er Spechtswald Der eigentliche Name des Spessarts ist im Ursprung der Spechtswald. Ist man ganz leise, wird der Name klar. Der Specht hat hier das Sagen, oder eher das klopfen. Dazu hat er mehr als genug Gelegenheit, ist der Spessart das größte zusammenhängende Gebiet aus Laubmischwäldern in Deutschland. Be- 42 kannt wurde der Spessart nicht zuletzt durch die Erzählungen von Wilhelm Hauff und dem daraus 1958 entstandenen Film „Das Wirtshaus im Spessart“. Diese Erzählungen hatten einen wahren Ursprung. Die politischen Zersplitterungen des seit jeher von außen regierten Spessarts und die nicht vorhandene grenzübergreifende Strafverfolgung machten Räuberbanden ein leichtes Spiel. Also ist der Film keine Fiktion, sondern stellt die Realität im 19. Jahrhundert dar. Bayerischer und hessischer Spessart Noch heute ist der Spessart zum Teil bayerisch und zum Teil hessisch. Von Räuberbanden haben wir jedoch seit langem nichts mehr gehört. Wie am Anfang erwähnt, ranken sich viele Sagen um den Spessart. Ich bin in einem kleinen Dorf im Kahlgrund aufgewachsen und regelmäßig gingen Klassenausflüge zum Teufelsgrund nach Geiselbach. Waren es in meiner Kindheit schon unzählige Versionen, weshalb das Tal den Namen trägt, kommen heute weitere aus dem weltweiten Web hinzu. Tatsächlich hat das Tal etwas Mystisches. Mir persönlich ist dort noch kein Wesen begegnet, das mir Angst gemacht hätte. Vielleicht der eine oder andere Wanderer, dessen Outfit besser in der Hölle schmoren sollte. Das ist aber wieder ein anderes eMagazin.

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