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Departures Germany Winter 2021

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34 DEPARTURES TRAVEL

34 DEPARTURES TRAVEL SPOT-CHECK Adlon zu Berlin. Es ist nun Teil von The Unbound Collection by Hyatt und wurde im März nach zweijähriger Renovierung durch das Pariser Innenarchitekturbüro ATELIER COS und die Architektin Isabelle Joly, deren detailgetreue Restaurierung von Dekor und Mobiliar an das Zweite Kaiserreich angelehnt ist, wiedereröffnet. Die Verwandlung von Biarritz in einen mondänen Küstenort nahm ihren Anfang 1854, als Napoleon III. und die aus Spanien stammende Kaiserin Eugénie mehrere Hektar Dünenlandschaft mit Blick auf den heute als „La Grande Plage“ bekannten Strand erwarben und einen Ingenieur namens Dagueret mit der Aufgabe betrauten, auf diesem Gelände die notwendigen Voraussetzungen für ein von Gärten, Hainen, Wiesen, einem Teich und Nebengebäuden umgebenes Sommerdomizil zu schaffen. Eugénie war bereits seit Längerem in die Region verliebt – sie schätzte die therapeutische Wirkung eines Bads im Meer ebenso wie die Nähe zu ihrer spanischen Heimat. So blieb dem seiner Frau treu ergebenen Napoleon III. fast keine andere Wahl, als eben hier eine Villa zu errichten, um ihr Heimweh zu lindern. Sehr viel vom alten Glanz ist erhalten geblieben, und auch die Küche wird wieder allen royalen Standards gerecht: Küchenchef Aurélien Largeau wird für seine beiden Degustationsmenüs im La Rotonde sowohl von Hotelgästen als auch von den angesehensten Restaurantkritikern Frankreichs mit Lob überschüttet, und auch die neu gestaltete, in intensivem Blau gehaltene Bar mit authentischer Clubatmosphäre findet begeisterten Anklang. Immer mehr Wellenreiter und Windsurfer tummeln sich auf den Wellen des Atlantiks in Sichtweite des Resorts, bevor sie am Abend in die Bars und Bistros des Ortes strömen. Übernachten Wie ein kleines Geheimnis gehütet, findet sich neben dem Hôtel du Palais in Biarritz mit der Villa Magnan (instagram.com/villamagnan) auch eines der opulentesten B&Bs Frankreichs. Das Haus kann tatsächlich auf eine eigene royale Geschichte zurückblicken und wird heute von Tataki- Rindfleisch vom Herriko- Grill (unten), genossen im hellen Speisesaal des Café Basque (rechts) Ein Olatua-Mixologe kreiert die gefeierten Cocktailkreationen des Bistros auf der Dachterrasse den ehemals in Paris ansässigen Anne und Jérôme Israël geführt, die die Art-déco-Villa ursprünglich als Feriendomizil für sich selbst erworben und mit großer Detailverliebtheit hergerichtet haben. Anne erinnert sich: „Nie zuvor hatte ich ein auch nur annähernd vergleichbares Gebäude gesehen. 80 Jahre lang hat niemand hier gelebt, es war Raum gewordene Poesie inmitten prachtvoller Bäume und Vogelgezwitscher – ein Artdéco-Archiv, in dem Luxus und Bescheidenheit Hand in Hand gingen.“ Alternativen sind das am Meer gelegene altehrwürdige Café de Paris (hotel-cafedeparis-biarritz.com) mit 19 Zimmern, das vergangenes Jahr unter der Ägide der Pariser Innenarchitektin Sarah Lavoine renoviert wurde, oder das ausgezeichnete, von Küchenchef Cédric Béchade geleitete Restaurant Café Basque. Essen und Trinken Unlängst hat auch die mittlerweile als Bistronomie bekannte moderne französische Bistroküche in Biarritz VON OBEN: DELPHINE PHOTOGRAPHIE (2), MATTHIEU CELLARD (2)

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