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elektro AUTOMATION 05.2017

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Industrie Das Kompetenz- Netzwerk der Industrie 18 Medienmarken für alle wichtigen Branchen der Industrie Information, Inspiration und Vernetzung für Fach- und Führungskräfte in der Industrie Praxiswissen über alle Kanäle: Fachzeitschriften, Websites, Newsletter, Whitepaper, Webinare, Events Ihr kompetenter Partner für die Zukunftsthemen der Industrie VT 32 elektro AUTOMATION / KEM Konstruktion Verpackungstechnik 2017 Hier finden Sie die passenden Medien für Sie und Ihre Branche: konradin.de/industrie media.industrie.de

DRIVES & MOTION TRENDS Expertendiskussion: Welche Vorteile bietet die Einkabeltechnik gegenüber konventionellen Anschlussmethoden? „Alles wird einfacher“ Die Einkabeltechnologie gehört zu den Trendthemen in der elektrischen Antriebstechnik. Die elektro AUTOMATION befragte eine Expertenrunde dazu, welche Vorteile sie Anwendern gegenüber konventionellen Anschlussmethoden bietet. Die Fachleute sind sich einig, dass die Anbieter mit dieser Technik den Nerv der Maschinenbauer getroffen haben. Besonders auffällig ist der Vorteil der Einkabeltechnologie bei kleinen Motoren, bei denen das Platzieren von zwei Steckern manchmal gar nicht möglich ist. Johannes Gillar, Redakteur elektro AUTOMATION elektro AUTOMATION: Die Einkabeltechnologie gehört zu den aktuell wichtigen Themen in der elektrischen Antriebstechnik. Welche Vorteile bietet sie Anwendern gegenüber konventionellen Anschlussmethoden? Joachim Albach (LTI Motion): Die Einkabeltechnologie findet eine immer stärkere Verbreitung im Maschinenbau, da sie die Geberleitung komplett einspart. Dies wiederum spart Kosten bei Beschaffung, Installation und Wartung und senkt zudem noch den Platzbedarf. Wahrscheinlich werden wir uns in fünf Jahren fragen, warum wir überhaupt jemals zwei Leitungen verwendet haben, um einen Motor anzuschließen. Clemens Bitsch (Sick): Wie der Begriff „Einkabeltechnologie“ beschreibt, gibt sie dem Anwender (Maschinenbauer) die Möglichkeit, sämtliche Servoachsen nur noch mit einem Anschlusskabel mit dem Servoregler zu verbinden. Dadurch können die Maschinen kompakter designed werden, was zu einer reduzierten Aufstellfläche führt. Durch die verringerte Anzahl an Steckverbindungen minimiert sich auch das Ausfallrisiko drastisch. Letztlich fallen Maschinen, welche die Einkabeltechnik einsetzen, durch ein “aufgeräumtes“ Erscheinungsbild auf. Bei einer wirtschaftlichen Berechnung ist es wichtig, das gesamte Antriebssystem zu bewerten. Was auf Ebene der Komponenten noch wie ein Nachteil aussieht, entpuppt sich bei einer ganzheitlichen TCO-Berechnung als großer Vorteil. Bild: Beckhoff Die Vorteile der Einkabeltechnik liegen auf der Hand: weniger Materialeinsatz, weniger Fehlerquellen, weniger Platzbedarf sowie keine Nachteile hinsichtlich Biegeradius und maximal möglicher Kabellänge gegenüber der konventionellen Zwei-Kabel-Technik Johann Bücher (Hengstler): Zwei Aspekte überwiegen hierbei ganz klar: Einsparung von Platzbedarf und deutlich verkürzte Zeit für das Anschließen der Systeme. Das spart beim Endanwender bares Geld. Daneben spricht die Offenheit des Single-Cable-Solution- (Acuro link) Protokolls zudem noch für sich. Unser Leitkunde Bosch Rexroth setzt als Pionier auf Acuro link von Hengstler. In deren neuester Synchron-Servomotoren Baureihe Indradyn S – MS2N werden unsere AD37S- und AD58S-Drehgeber und Acuro-link-Protokoll eingesetzt. Die erwähnte Offenheit von Acuro link wird durch den Community Gedanken getragen. Unser Marktbegleiter Fritz Kübler GmbH, sowie weitere Unternehmen der Automatisierungstechnik, werden zukünftig ebenfalls Produkte anbieten mit Einkabeltechnologie, basierend auf demselben Protokoll. Dies bedeutet für Kunden mehr Auswahl bei den Produkten und ein Ausweg aus der Lieferantenbindung. „Single Cable Solution“ als Überbegriff wird zum Synonym für offene, sichere und zukunftsweisende Einkabeltechnologie. elektro AUTOMATION 05 2017 51

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