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elektro AUTOMATION 05.2020

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Trendthemen: Schwerpunkt Identtechnik, Drives & Motion; Automation Award 2020

NEWS SOFTWARE + SYSTEME

NEWS SOFTWARE + SYSTEME ATX-Board mit ISA-, PCI- und PCIe-Steckplätzen von Spectra Motherboard eignet sich für Retrofitting B&R bietet Blackout-Modus für Antriebstechnik Sicherheit bei Netzwerkausfall Das ATX-Motherboard MS-98L9 der Spectra GmbH & Co. KG, Reutlingen, verbindet PC-Technik aus über 30 Jahren auf einem Board: Ein ISA- und fünf PCI- sowie je ein PCIe-x4-und PCIex16-Steckplatz sind nebeneinander aufgereiht. Damit eignet es sich besonders, um Anlagen zu modernisieren und so hohe Kosten für Neuanschaffungen zu vermeiden. Auch an ältere Periphe- riegeräte ist gedacht. Diese können über insgesamt sechs COM- Ports angeschlossen werden. Zwei der COM-Ports sind sogar als powered COM- Port (0V/5V/12V) ausgeführt. Auch eine PS/2-Schnittstelle ist vorhanden. Als Herzstück fungiert ein Inte- Core-i-Prozessor, dem bis zu 32 GB DDR4-Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Ein VGA- und HDMI-Anschluss (4K-Auflösung) unterstützen zwei unabhängige Displays (VGA & HDMI). Als Betriebssystem kommen, abhängig vom ausgewählten Prozessor, Windows 10, Linux und Windows 7 zum Einsatz. mc www.spectra.de Bild: Spectra Die B&R Industrie-Elektronik GmbH, Bad Homburg, hat ihr Produktprogramm der Antriebstechnik mit einem Blackout- Modus ausgestattet. Dieser ermöglicht es, Maschinen auch bei einem Netzwerkausfall sicher zu steuern. Dies steigert die Verfügbarkeit der Systeme und vermeidet Stillstände, ohne dass der Anwender teure Redundanzlösungen installieren muss. Mithilfe der Blackout-Funktion laufen die sicheren Varianten der B&R-Servoantriebsfamilien Acopos-Multi, Acopos-Motor und Acopos-P3 bei einem Netzwerkausfall weiter. Die Sicherheitsfunktionen bleiben aktiviert. Mit dem Blackout-Modus können einfache Sicherheitsabläufe parametriert werden. Anwendungen, die in untergeordneten Systemen laufen, werden auch noch nach dem Ausfall eines Netzwerks abgearbeitet. So können zum Beispiel Achsen sicher gestoppt oder in eine definierte Position gefahren werden. tp www.br-automation.com Bild: B&R Zwei IPC-Lösungen von TL Electronic sind Microsoft Azure zertifiziert IoT Industrie-, Edge-Computing- und Embedded-PC in modularer Bauart Gleich zwei IPC-Lösungen der TL Electronic GmbH, Bergkirchen-Feldgeding, sind jetzt Microsoft-Azure-zertifiziert. Dadurch lassen sich sowohl die robusten Tablets der Serie M101 als auch die IoT-Gateway-Familie EAC Mini leicht in das Cloud-Ökosystem integrieren. Konkret profitieren Anwender von einer ganzen Reihe an Angeboten innerhalb des Azure-Internet-of-Things-Programms und können etwa flexible und automatische Dienste sowie Anwendungen nutzen, Ressourcen komfortabel verwalten oder die Cloud-Umgebung für die Entwicklung, den Betrieb und die Verwaltung eigener Applikationen verwenden. Da sich die beiden Edge- Computing-Lösungen M101 und EAC Mini einfach auch in bestehende Industrie- oder Logistik-Umgebungen einbinden lassen, können zudem hybride Konzepte mit skalierbaren Rechnerressourcen realisiert werden. Bild: TL Electronic Die Tablet-Serie M101S erfüllt den Militärstandard MIL-STD-810G hinsichtlich Schock, Vibrationsfestigkeit sowie Beständigkeit bei einem Fall aus 122 cm Höhe. Als robuster Vehicle Mounted Computer etwa für Flurförderfahrzeuge oder als mobile Logistic-Edge-Device lässt sich das 10,1-Zoll-Display (26 cm) auch im Handschuh-, Regen- oder Touchpen - Modus bequem bedienen. Die skalierbare Serie EAC Mini präsentiert sich als IoT-Gateway mit einer Grundfläche von 100 mm × 70 mm. Durch die modulare Bauart kann der Embedded PC flexibel um serielle Schnittstellen, Digital I/O, CAN-Bus, WLAN und kabellose Kommunikation über 3G/4G erweitert werden. Selbst mit den Zusatzmodulen lässt sich die Serie unter beengten Platzverhältnissen integrieren. Beide Einheiten werden serienmäßig mit Windows 10 IoT Enterprise geliefert. Das Betriebssystem mit der so genannten Long Term Service Branch bietet erhöhten Datenschutz und lässt sich auch ohne Internet und Updates betreiben. mc www.tl-electronic.de 34 elektro AUTOMATION 05 2020

SOFTWARE + SYSTEME NEWS Predictive Maintenance mit künstlicher Intelligenz von Mitsubishi Electric KI erfasst Betriebsparameterwerte in Echtzeit Für Predictive Maintenance übernimmt Maisart, die zentrale KI-Plattform der Mitsubishi Electric B.V., Niederlassung Deutschland, Ratingen, die Vorverarbeitung des Datenstroms der Sensorik. Diese KI ist auf der Melfa-Smart-Plus-Zusatzkarte implementiert, welche den Controller CR800 für die Melfa-Roboter der FR-Serie um Rechenleistung und weitere Funktionen erweitert. Die KI ermittelt unter anderem anhand von Motorkennwerten, Strom- und Kraftaufnahme sowie Schwingungen, ob sich am Servomotor, einem angeschlossenen Getriebe oder einem Lager Wartungen anbahnen. Hierbei kann es sich um einen Schaden oder um Verschleiß von Schmierfett, Verzahnungen oder Lagern handeln. Entsprechende Wartungsempfehlungen werden im Klartext ausgegeben und ermöglichen eine effiziente Wartungsplanung. Predictive Maintenance stützt sich auf die Live-Auswertung von im Feld erfassten und in Echtzeit ausgewerteten Symptomen. Sie bietet entsprechende Diagnosen und Prognosen zum Health-Status einzelner Komponenten des Roboters unter Einsatz von KI-Technologie. jg https://de3a.mitsubishielectric.com/ Bild: Mitsubishi Electric B.V. Siemens stellt IoT-Gateway vor Für IT-Lösungen mit Edge-Funktionalität Der Bereich Digital Industries der Siemens AG, Nürnberg, bringt ein auf der ARM-Prozessorfamilie von Texas Instruments aufbauendes Gateway zwischen Cloud, firmeneigener IT und Produk tion auf den Markt. Simatic IOT2050 ist für industrielle IT-Lösungen zur Sammlung, Verarbeitung und Übermittlung von Daten direkt im Fertigungsumfeld ausgelegt. Damit lässt sich die Fertigung mit einer Cloud-basierten Datenanalyse von Maschinen- und Produk tionsdaten verbinden. Das IoT-Gateway ist zukünftig mit einer Edge- Funktionalität ausgestattet und lässt sich so einfach in Siemens-Industrial-Edge-Lösungen Bild: Siemens Digital Industries integrieren. Das Gateway kann auch in bereits bestehende Anlagen nachgerüstet werden und dort die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Datenquellen harmonisieren, die Daten analysieren und zur Auswertung, etwa in eine Cloud, weiterleiten. Das Cloudsystem kann Mind Sphere sein oder jede andere vom Anwender gewählte Lösung. Simatic IOT2050 ergänzt das schon am Markt eingeführte Cloud-Gateway Mind Connect Nano, das speziell auf Mind Sphere ausgerichtet ist. Das für die Wand- und Hutschienenmontage geeignete Gerät ist ausgestattet mit stromsparendem ARM-Prozessor von Texas Instruments, 2 Gigabyte DDR4-RAM und zahlreichen Schnittstellen, darunter zwei Gbit LAN, zwei USB, eine serielle und eine Arduino-Schnittstelle. Das Betriebssystem Simatic Industrial OS ist bereits vorinstalliert. Simatic IOT2050 ist mit Arduino Shields und miniPCIe Cards einfach für maßgeschneiderte Lösungen erweiterbar und unterstützt dazu Linux based on Debian. Vielfältige Möglichkeiten zur Programmierung in Hochsprachen stehen zur Verfügung. mc www.siemens.com elektro AUTOMATION 05 2020 35

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