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EPP 10.2020

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Gelebte Nachhaltigkeit

Gelebte Nachhaltigkeit Integration des Cradle-to-Cradle-Prinzips Von ökologischer Nachhaltigkeit sprechen und sie in der Realität umzusetzen, sind zwei Paar Schuhe. Die Eutect GmbH, Spezialist für Prozess- und Automations lösungen im Bereich des selektiven Lötens, hat sich dem Thema aktiv angenommen und Maßnahmen zur nachhaltigen Anlagenfertigung und -entwicklung umgesetzt. Technischer Kreislauf Das Prinzip des Cradle to Cradle Ansatzes steht für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. Dieses Prinzip wurde in den 90er Jahren von dem deutschen Chemiker Michael Braungart und dem US-amerikanischen Architekten William McDonough entwickelt. Micheal Braungart ist ein deutscher Verfahrenstechniker, der sich mit der Entwicklung und Umsetzung von Umweltschutzkonzepten und umweltverträglichen Produktionsverfahren beschäftigt. William McDonough befasst sich mit der Umorientierung von Ökoeffizienz zu Ökoeffektivität und den daraus resultierenden, neuen Herstellungsmöglichkeiten von Produkten. Foto: Eutect Als die von Braungart und McDonough entwickelten Cradle-to-Cradle-Produkte werden solche Artikel verstanden, die entweder als biologische Nährstoffe in biologische Kreisläufe zurückkehren können oder solche, die als technische Nährstoffe kontinuierlich in technischen Kreisläufen gehalten werden können. Wertschöpfungen, die für die Erstellung eines Produktes erbracht wurden, sollen in Bezug auf die technischen Nährstoffe erhalten bleiben. D. h., dass technische Produkte nicht einfach entsorgt werden, sondern zu einem möglichst hohen Anteil wiederverwendet werden sollen. Dieses Cradle-to-Cradle- Prinzip hat die Eutect GmbH in seine Wertschöpfungskette integriert. Wenn Produktionssysteme in der Elektronikfertigung für die Herstellung von Baugruppen nicht mehr benötigt werden, können sie als Gebrauchtmaschinen an andere Unternehmen verkauft werden. Bei Sonderlösungen schaut dies etwas anders aus, da diese oftmals auf den individuellen Kundenprozess zugeschnitten sind. Dies trifft auf fast alle Systeme, die von Eutect entwickelt, gebaut und verkauft wurden und werden, zu. Der Verkauf dieser Anlagen als Gebrauchtmaschinen kommt seltenst in Frage, wodurch meist die Verschrottung der Anlagen droht. Geleistete Wertschöpfungen, die zum Bau der Systeme eingesetzt wurden, werden somit ebenfalls zerstört. Aus diesem Grund kauft die Eutect GmbH diese An - lagen zurück, denn in jeder Anlage, die der schwäbische Maschinenbauer ausliefert, sind neben der Arbeitszeit auch materielle Werte eingeflossen, die in neuen Pro - jekten durchaus weiter genutzt werden 18 EPP Oktober 2020

Advertorial UNTERNEHMENSPROFIL: Seit über 20 Jahren werden bei EUTECT Löt- und Verbindungssysteme entwickelt, gefertigt, montiert und programmiert sowie bei Kunden weltweit in Betrieb genommen. Das schwäbische Expertenteam bietet einen umfangreichen, sich stetig weiterentwickelnden Modulbaukasten für Prozesslösungen im Bereich des Lötens an. Aus Prozessmodulen der unterschiedlichsten Löttechniken werden die für die Aufgabenstellung prozesstechnisch und wirtschaftlich optimalen Module gewählt und zu bewährten Stand-Alone-, Rundtakt- oder Inline-Fertigungskonzepten für Gesamtlösungen kombiniert. Der EUTECT Modulbaukasten zeigt, dass durch einzelne Module oder freie Kombinationen oft eine schlanke, individuelle Lösung aus bewährten Bausteinen für die Aufgabenstellung eines Kundenprodukts erreicht werden kann. IW1 S150 Foto: Eutect Für die optimale Lösung durch Evaluierung oder die serienreife Fertigung von A-B-C- Mustern steht ein technologisch umfangreiches und innovatives EUTECT Technikum zur Verfügung. Weitere Informationen unter: www.eutect.de können. Dies können z. B. die Produktions - zelle, Kinematiklösungen, aber auch Löt - module, wie Lötdüsen, Drahtvorschübe oder Thermoden sein. So sind bei den meisten Anlagen die Produktionszellen immer noch in einem stabilen, einwandfreien Zustand, auch wenn diese mehrere Jahre im 3-Schichtbetrieb im Einsatz waren. Diese Zellen können für andere Maschinenkonzepte genutzt werden. Nach einer Generalüberholung kann die Zelle neu verkabelt, mit neuen Modulen und einem überholten, den neuen Prozessen angepassten Schaltschrank versehen und so für neue Aufgaben präpariert werden. Die Kabelstränge können nicht mehr genutzt werden, aber die bis dato integrierten Lötmodule, Roboter oder auch andere Kinematiksysteme können nach einer Prüfung und Überholung in beispielsweise preissensible Projekte eingesetzt werden. Zum Teil kommen die neu zusammengebauten Maschinen auch als Mietmaschinen zurück in den Produktionskreislauf. Neben kompletten Maschinen überarbeitet Eutect aber auch einzelne Module. Auch diese werden auf Herz und Nieren geprüft. Nach der Überarbeitung, dem Austausch von Verschleißteilen und einem ausgiebigen Funktionstest werden die Module für neue Projekte verwendet oder zunächst ans Lager gelegt, um bei An - fragen kurzfristig reagieren zu können. Somit bleiben erbrachte Wertschöpfungen zu einem Großteil erhalten und können für neue Aufgaben eingesetzt werden. Diesem Prinzip werden auch die zukünftigen Entwicklungen von Modulen und Prozesszellen in der Löttechnik untergeordnet. Eutect legt großen Wert darauf, dass neue Prozessmodule und Anlagenkonzepte so entwickelt und umgesetzt werden, dass diese in Zukunft optimal und nachhaltig wiederverwendet werden können. Somit soll ebenfalls gewährleistet werden, dass das Wiederverwenden von Komponenten und ganzen Zellen möglichst einfach und effektiv erfolgen kann. EUTECT GmbH Filsenbergstr. 10 72144 Dusslingen Germany Tel. +49 7072/928 90–0 info@eutect.de www.eutect.de EPP Oktober 2020 19

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