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Fassadentechnik 05_17

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Europäisch gefördert

Europäisch gefördert Dass Projekt, das im Rahmen des Programms Horizon 2020 von der EU gefördert wird, hat die Entwicklung von Hybridtechnik Ziel der Forschung ist die Entwicklung eines Metall 3D-Druckers. 3-D-Druck Jetzt geht auch Metall Mit der Modulbauweise wurden die bis dahin klassischen Bautechniken um eine kosteneffiziente und zeitlich kürzere Variante erweitert. Als neuer Meilenstein im Bauwesen entstehen Fertigteile und ganze Häuser aus dem 3-D Drucker. Ein internationales Team forscht nun an einer Druck methode für Metall. Erst waren es Kleinstteile, die mit der 3D-Drucktechnik erzeugt werden konnten. Mittlerweile entstehen auf diese Weise ganze Gebäude. Um dieses Potential weiter zu erforschen, hat das weltweit tätige Architekturbüro Foster + Partners nun seine Zusammenarbeit mit den am Forschungsprojekt LASIMM (Large Additive Subtractive Integrated Modular Machine) bereits tätigen Forschungsgruppen bekannt gegeben. Zu ihnen zählen unter anderem das Helmholtz-Zentrum in Geesthacht, die größte Ingenieurschule Portugals, Instituto Superior Tecnico Lisboa sowie die Cranfield University in England. Produktionsanlage für den 3-D Druck von unter anderem großen Bauelementen bis 2019 zum Ziel. Die Maschine wird dann der weltgrößte 3-D Drucker für Metall sein und über austauschbare Arme für Bogenschweißarbeiten und eine spezielle Fräse, mit der überflüssiges Material behandelt wird, verfügen. Die Maschine wird in der Lage sein Aluminium, Stahl und sogar Titan zu verarbeiten. Dieser Forschungsprozess soll der Bauindustrie ermöglichen, fernab von standardisierten Elementen, maßgeschneiderte Lösungen für jedes Objekt anbieten zu können. Ebenfalls zielt die Forschung auf eine Verringerung der Bauzeit und eine drastische Reduzierung der Baukosten ab. Neben den Universitäten und Forschungsinstituten sind auch Luftfahrtunternehmen, die die zum Bau des Druckers benötigten Ressourcen und Arbeitsschritte bereitstellen, ins LASIMM Projekt eingebunden. Bild: Apis Cor Jetzt schon werden ganze Häuser gedruckt – wie hier in Stupino, Russland 22 fassadentechnik 5/2017

Lage für Lage entsteht das Bauelement Bilder: Foster + Partners Schon heute in Einzelteilen Was mit einem 3-D Drucker bereits möglich ist, zeigt das Unternehmen Apis Cor mit Standorten in San Francisco und Moskau. In dem Ort Stupino unweit der russischen Hauptstadt haben Sie innerhalb eines Tages ein Haus nahezu komplett aus dem Drucker realisiert. Das Flachdach, Fenster und Türen wurden separat eingebaut. Nach Fertigstellung des Gebäudes, wurde der Drucker mit einem Kran aus der Mitte des 38 Quadratmeter großen Hauses gehoben. Der Preis für das fertige Haus beläuft sich auf rund 10.000 US- Dollar. Die Produktion ist damit um ein Vielfaches günstiger als bei herkömmlichen Bauweisen. Der Druck von Fertigteilen für den Hausbau ist bereits fast Normalität. In der ostchinesischen Stadt Suzhou entsteht aktuell ein Dorf mit unterschiedlichen Gebäudetypen, die italienische Gemeinde Massa Lombarda baut an einem Niedrigenergie-Dorf. Von der Tischfußballfigur bis hin zum Einfamilienhaus – alles wird gedruckt. Toni Reichel Quellen: Foster + Partners / Apis Cor WICTEC 50 evo COLLECTION Designvielfalt pur ! Bild: Apis Cor Mit der WICTEC 50 evo COLLECTION tritt WICONA den Beweis an: Fassadenprofi le müssen nicht immer eckig sein. So eröffnen sich neue Dimensionen und maximale Gestaltungsfreiheit für die Stadt der Zukunft – innen und außen. WICTEC 50 evo COLLECTION Ein Fassadensystem, welches das künftige Aussehen unserer Städte verändern wird. Mehr Denkbares wird möglich. www.wicona.de fassadentechnik 2/2017 23