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18-2023

Die Blogger des 19.

Die Blogger des 19. Jahrhunderts Die vollständigen Tagebücher der Brüder Goncourt liefern ein halbes Jahrhundert Pariser Literatur-, Kultur- und Klatschgeschichte 79€ Edmond & Jules de Goncourt. Journal. Erinnerungen aus dem literarischen Leben 1851–1896. Hg. Gerd Haffmans u. a. Übersetzung Cornelia Hasting u. a. Gesamtlektorat Ute Haffmans. Hamburg 2013. »Ihre Gunst schwankte, ihr Urteil nie. Siebentausend Seiten und keine davon langweilig: In den nun erstmals komplett auf Deutsch erschienenen Tagebüchern der Brüder Goncourt lässt sich eine ganze Epoche mit ihrer Kultur und ihrer Politik erleben und erlesen.« (Andreas Platthaus, FAZ) Die erste deutsche Gesamtausgabe der Goncourt’schen Tagebücher – eine Sensation für Kenner und Liebhaber der Pariser Literatur- und Geistesgeschichte des 19. Jh., gespickt mit – und das ist das Spannende – jeder Menge Klatsch und Tratsch über die Protagonisten der Epoche. Manch ein großer Literat oder Philosoph bekommt sein Fett weg – beziehungsweise alle. Prominente Namen wie Flaubert, Hugo, Sainte-Beuve, Jules Verne, Verdi oder Monet, oder aber Marie Antoinette oder Madame Pompadour schützten nicht vor oftmals

pikanten, anzüglichen bis peinlichen Enthüllungen. Das Tagebuch der Brüder Goncourt, beide Romanciers, ist heute in sich ein Roman über die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Theater, Skandale, Speisefolgen, Mode oder Politskandale – die beiden haben einfach alles gesammelt und aufgeschrieben, und dies ist uns heute eine unvergleichliche, reichhaltige und sehr unterhaltsame Quelle. Vom Aufbau her ein Tagebuch, in welchem dem Leser alle Persönlichkeiten der Pariser Künstlerwelt nicht nur begegnen, sondern in einem scharfsinnigen Porträt analysiert sind – und nicht selten auch genüsslich in der Luft zerfetzt – ist dieses Vermächtnis der Brüder Goncourt eine Literaturgeschichte ersten Ranges. Ihre Wirkungsmacht führte gar zur Gründung der »Académie Goncourt« und der alljährlichen Verleihung des bedeutendsten Preises, den die französische Literatur zu vergeben hat, den »Prix Goncourt«. »Die ganze Literatur schuldet den Goncourts Dank!» (Gustave Flaubert). »Brillant, voller Bosheit & voller Witz, Meister der Anekdote, Beobachter von unvergleichlicher Schärfe, ihre Neugier verbraucht sich niemals.« (Klaus Harpprecht). 11 Bände à 12 × 19 cm, 6 736 Seiten, mit einem Beibuch (paperback, 350 Seiten) Leinen, gebunden im Schuber. Statt 250,00 € vom Verlag reduziert 79,00 € Nr. 617784 Gustav Flaubert. Der Briefwechsel mit den Brüdern Edmond und Jules de Goncourt. Hg. Gerd Haffmans. Leipzig 2015. »Sie, mein lieber Flaubert, hätten die Welt viel besser gemacht, als sie gemacht ist; Sie hätten nicht am siebten Tag aufgehört. Wenn man einen Gott zur Wahl aufstellen wird, werden wir Ihnen unsere Stimme geben.« Mit Gustave Flaubert verband die Brüder Goncourt – trotz spitzer Bemerkungen im Tagebuch – eine intensive Freundschaft. 13 × 19,5 cm, 416 Seiten, Lesebändchen, Leinen. Statt 14,80 €* nur 10,00 € Nr. 808016 * aufgehobener gebundener Ladenpreis ** Ausstattung einfacher als verglichene Originalausgabe

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