Aufrufe
vor 3 Jahren

GP-Sonderausgabe-Akkutechnik 2017

8 ➔ INHALT Im

8 ➔ INHALT Im Profi-Bereich haben sich Rücken-Akkus durchgesetzt. werden als mit Verbrennungsmotor, bei gleichzeitig längerer Laufzeit mit einer „Tankfüllung“ (Akkuladung). Watt (W), Volt (V) und Ampere (A): Spannung (Volt, V) multipliziert mit dem Stromfluss (Ampere, A) ergibt die Leistung in Watt (W). Je größer die Spannung, desto geringer kann der Stromfluss sein. Beispiel: Die Leistung von 1.000 W wird bei einer Spannung von 50 V mit 20 A Stromstärke erreicht. Bei 100 V fließen dagegen 10 A. Einerseits: Wenn weniger Strom fließt, erhitzt das System weniger und ist effizienter. Andererseits ist der Stromfluss – vereinfacht – gleichbedeutend ist mit der Kraft bzw. dem Drehmoment des Motors, deshalb darf der Stromfluss nicht zu gering werden, um für professionelle Anforderungen (z. B. leistungsfähige Rasenmäher, Kehrmaschinen, Freischneider, Blasgeräte) genug Power zu haben. Achten Sie also immer auf beide Werte, denn einer allein lässt keine Aussage über die Leistungsfähigkeit des Systems zu. Ladezyklen: Sie geben die durchschnittliche Lebensdauer des Akkus an. Zum angegebenen Zykluswert muss ein Akku noch 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität (sprich: Laufzeit) haben. Der Akku ist danach nicht defekt. Das A bis Z Ihrer Entscheidungsfragen: Ausgangsleistung des Akkus: Sie beschreibt die Leistungsfähigkeit eines Systems: Wie viel Kilowatt (KW) können höchstens an ein Gerät abgegeben werden? Und wie viel Watt leis- GALABAU PRAXIS September 2017 Akkutechnik

03 9 tet das Gerät selbst? Bei jedem Elektrogerät im Haushalt ist das bekannt, doch erstaunlicherweise wird in der Galabau-Branche oft nur die Spannung (V) als Leistungsmerkmal verwendet. Wer die Leistung in Watt nicht angibt, wird seine Gründe haben, denn auf dieser Basis können Sie die Leistung von Geräten am einfachsten vergleichen: 1.000 W = 1 KW. Und 1 KW entspricht 1,36 PS. Deshalb am besten Ihre erste Frage: Wie viel Kilowatt (KW) kann der Akku an das Gerät abgeben? Marktüblich sind Werte von 1,5 KW (ca. 2,0 PS), doch die Entwicklung geht weiter. Der aktuell leistungsstärkste Akku kommt von Pellenc: lt. Herstellerangabe gibt der ULiB 1500 bis zu 3.000 W (3 KW) an Geräte ab – das entspricht ca. 4,1 PS! So wird schon heute die Basis für noch leistungsstärkere Akkugeräte der Zukunft gelegt. Lademanagement: Wie gut unterstützt der Hersteller Ihre Ladelogistik? Schätzen Sie genau ab, wie viele Akkus Sie benötigen werden, um sich bzw. Ihre Mitarbeiter zu bestücken – am besten für einen ganzen Arbeitstag unterbrechungsfreie Arbeit. Belüftung: Entscheidend für Ihre Praxis: Benötigt der Akku aktive Lüfter, so wird zusätzliche Akku-Energie benötigt – das ist ein Hinweis auf starke Eigenerwärmung von Akkus oder Werkzeugen, verschlechtert den Wirkungsgrad und verkürzt die Laufzeit. Systeme mit aktivem Lüfter sind auch schwerer gegen Regen zu schützen. Wie viel Erfahrung hat Ihr Hersteller mit der Akku-Technologie? Die Akkus müssen am Folgetag wieder einsatzbereit sein. Je kleiner der Energiegehalt (Wh), desto mehr geladene Akkus müssen Sie vorbereiten. Unterwegs nachladen ist oft mühsam! Rechnen Sie Ihr individuelles Szenario vorher durch, am besten gemeinsam mit einem Fachhändler: Ein einzelnes Testgerät mag sich im Alltag bewähren, doch will man zehn oder 20 Mitarbeiter ausstatten, kann das interne Prozesse auf eine harte Probe stellen: Viele Ladegeräte können eine Nachrüstung der Elektroinstallation erforderlich machen. Erfahrung: Beurteilen Sie, wie viel Erfahrung ein Hersteller mit der Akku-Technologie hat. Handelt es sich bei dem von Ihnen betrachteten GALABAU PRAXIS September 2017 Akkutechnik

 

© GalabauPraxis - Ein Service der Elison-Medien.de

GALABAU PRAXIS

Keine Tags gefunden...
Keine Tags gefunden...
Aufrufe
vor 3 Jahren

GP-Sonderausgabe-Akkutechnik 2017

8 ➔ INHALT Im

8 ➔ INHALT Im Profi-Bereich haben sich Rücken-Akkus durchgesetzt. werden als mit Verbrennungsmotor, bei gleichzeitig längerer Laufzeit mit einer „Tankfüllung“ (Akkuladung). Watt (W), Volt (V) und Ampere (A): Spannung (Volt, V) multipliziert mit dem Stromfluss (Ampere, A) ergibt die Leistung in Watt (W). Je größer die Spannung, desto geringer kann der Stromfluss sein. Beispiel: Die Leistung von 1.000 W wird bei einer Spannung von 50 V mit 20 A Stromstärke erreicht. Bei 100 V fließen dagegen 10 A. Einerseits: Wenn weniger Strom fließt, erhitzt das System weniger und ist effizienter. Andererseits ist der Stromfluss – vereinfacht – gleichbedeutend ist mit der Kraft bzw. dem Drehmoment des Motors, deshalb darf der Stromfluss nicht zu gering werden, um für professionelle Anforderungen (z. B. leistungsfähige Rasenmäher, Kehrmaschinen, Freischneider, Blasgeräte) genug Power zu haben. Achten Sie also immer auf beide Werte, denn einer allein lässt keine Aussage über die Leistungsfähigkeit des Systems zu. Ladezyklen: Sie geben die durchschnittliche Lebensdauer des Akkus an. Zum angegebenen Zykluswert muss ein Akku noch 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität (sprich: Laufzeit) haben. Der Akku ist danach nicht defekt. Das A bis Z Ihrer Entscheidungsfragen: Ausgangsleistung des Akkus: Sie beschreibt die Leistungsfähigkeit eines Systems: Wie viel Kilowatt (KW) können höchstens an ein Gerät abgegeben werden? Und wie viel Watt leis- GALABAU PRAXIS September 2017 Akkutechnik

03 9 tet das Gerät selbst? Bei jedem Elektrogerät im Haushalt ist das bekannt, doch erstaunlicherweise wird in der Galabau-Branche oft nur die Spannung (V) als Leistungsmerkmal verwendet. Wer die Leistung in Watt nicht angibt, wird seine Gründe haben, denn auf dieser Basis können Sie die Leistung von Geräten am einfachsten vergleichen: 1.000 W = 1 KW. Und 1 KW entspricht 1,36 PS. Deshalb am besten Ihre erste Frage: Wie viel Kilowatt (KW) kann der Akku an das Gerät abgeben? Marktüblich sind Werte von 1,5 KW (ca. 2,0 PS), doch die Entwicklung geht weiter. Der aktuell leistungsstärkste Akku kommt von Pellenc: lt. Herstellerangabe gibt der ULiB 1500 bis zu 3.000 W (3 KW) an Geräte ab – das entspricht ca. 4,1 PS! So wird schon heute die Basis für noch leistungsstärkere Akkugeräte der Zukunft gelegt. Lademanagement: Wie gut unterstützt der Hersteller Ihre Ladelogistik? Schätzen Sie genau ab, wie viele Akkus Sie benötigen werden, um sich bzw. Ihre Mitarbeiter zu bestücken – am besten für einen ganzen Arbeitstag unterbrechungsfreie Arbeit. Belüftung: Entscheidend für Ihre Praxis: Benötigt der Akku aktive Lüfter, so wird zusätzliche Akku-Energie benötigt – das ist ein Hinweis auf starke Eigenerwärmung von Akkus oder Werkzeugen, verschlechtert den Wirkungsgrad und verkürzt die Laufzeit. Systeme mit aktivem Lüfter sind auch schwerer gegen Regen zu schützen. Wie viel Erfahrung hat Ihr Hersteller mit der Akku-Technologie? Die Akkus müssen am Folgetag wieder einsatzbereit sein. Je kleiner der Energiegehalt (Wh), desto mehr geladene Akkus müssen Sie vorbereiten. Unterwegs nachladen ist oft mühsam! Rechnen Sie Ihr individuelles Szenario vorher durch, am besten gemeinsam mit einem Fachhändler: Ein einzelnes Testgerät mag sich im Alltag bewähren, doch will man zehn oder 20 Mitarbeiter ausstatten, kann das interne Prozesse auf eine harte Probe stellen: Viele Ladegeräte können eine Nachrüstung der Elektroinstallation erforderlich machen. Erfahrung: Beurteilen Sie, wie viel Erfahrung ein Hersteller mit der Akku-Technologie hat. Handelt es sich bei dem von Ihnen betrachteten GALABAU PRAXIS September 2017 Akkutechnik

Aufrufe
vor 3 Jahren

GP-Sonderausgabe-Akkutechnik 2017

8 ➔ INHALT Im

8 ➔ INHALT Im Profi-Bereich haben sich Rücken-Akkus durchgesetzt. werden als mit Verbrennungsmotor, bei gleichzeitig längerer Laufzeit mit einer „Tankfüllung“ (Akkuladung). Watt (W), Volt (V) und Ampere (A): Spannung (Volt, V) multipliziert mit dem Stromfluss (Ampere, A) ergibt die Leistung in Watt (W). Je größer die Spannung, desto geringer kann der Stromfluss sein. Beispiel: Die Leistung von 1.000 W wird bei einer Spannung von 50 V mit 20 A Stromstärke erreicht. Bei 100 V fließen dagegen 10 A. Einerseits: Wenn weniger Strom fließt, erhitzt das System weniger und ist effizienter. Andererseits ist der Stromfluss – vereinfacht – gleichbedeutend ist mit der Kraft bzw. dem Drehmoment des Motors, deshalb darf der Stromfluss nicht zu gering werden, um für professionelle Anforderungen (z. B. leistungsfähige Rasenmäher, Kehrmaschinen, Freischneider, Blasgeräte) genug Power zu haben. Achten Sie also immer auf beide Werte, denn einer allein lässt keine Aussage über die Leistungsfähigkeit des Systems zu. Ladezyklen: Sie geben die durchschnittliche Lebensdauer des Akkus an. Zum angegebenen Zykluswert muss ein Akku noch 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität (sprich: Laufzeit) haben. Der Akku ist danach nicht defekt. Das A bis Z Ihrer Entscheidungsfragen: Ausgangsleistung des Akkus: Sie beschreibt die Leistungsfähigkeit eines Systems: Wie viel Kilowatt (KW) können höchstens an ein Gerät abgegeben werden? Und wie viel Watt leis- GALABAU PRAXIS September 2017 Akkutechnik

03 9 tet das Gerät selbst? Bei jedem Elektrogerät im Haushalt ist das bekannt, doch erstaunlicherweise wird in der Galabau-Branche oft nur die Spannung (V) als Leistungsmerkmal verwendet. Wer die Leistung in Watt nicht angibt, wird seine Gründe haben, denn auf dieser Basis können Sie die Leistung von Geräten am einfachsten vergleichen: 1.000 W = 1 KW. Und 1 KW entspricht 1,36 PS. Deshalb am besten Ihre erste Frage: Wie viel Kilowatt (KW) kann der Akku an das Gerät abgeben? Marktüblich sind Werte von 1,5 KW (ca. 2,0 PS), doch die Entwicklung geht weiter. Der aktuell leistungsstärkste Akku kommt von Pellenc: lt. Herstellerangabe gibt der ULiB 1500 bis zu 3.000 W (3 KW) an Geräte ab – das entspricht ca. 4,1 PS! So wird schon heute die Basis für noch leistungsstärkere Akkugeräte der Zukunft gelegt. Lademanagement: Wie gut unterstützt der Hersteller Ihre Ladelogistik? Schätzen Sie genau ab, wie viele Akkus Sie benötigen werden, um sich bzw. Ihre Mitarbeiter zu bestücken – am besten für einen ganzen Arbeitstag unterbrechungsfreie Arbeit. Belüftung: Entscheidend für Ihre Praxis: Benötigt der Akku aktive Lüfter, so wird zusätzliche Akku-Energie benötigt – das ist ein Hinweis auf starke Eigenerwärmung von Akkus oder Werkzeugen, verschlechtert den Wirkungsgrad und verkürzt die Laufzeit. Systeme mit aktivem Lüfter sind auch schwerer gegen Regen zu schützen. Wie viel Erfahrung hat Ihr Hersteller mit der Akku-Technologie? Die Akkus müssen am Folgetag wieder einsatzbereit sein. Je kleiner der Energiegehalt (Wh), desto mehr geladene Akkus müssen Sie vorbereiten. Unterwegs nachladen ist oft mühsam! Rechnen Sie Ihr individuelles Szenario vorher durch, am besten gemeinsam mit einem Fachhändler: Ein einzelnes Testgerät mag sich im Alltag bewähren, doch will man zehn oder 20 Mitarbeiter ausstatten, kann das interne Prozesse auf eine harte Probe stellen: Viele Ladegeräte können eine Nachrüstung der Elektroinstallation erforderlich machen. Erfahrung: Beurteilen Sie, wie viel Erfahrung ein Hersteller mit der Akku-Technologie hat. Handelt es sich bei dem von Ihnen betrachteten GALABAU PRAXIS September 2017 Akkutechnik

GALABAU PRAXIS

Keine Tags gefunden...