Holsteiner am Wochenende 24
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Nach den Waldbrandgefahrenstufen des Deutschen Wetterdienstes (von 1 „gering“ bis 5 „sehr hoch“) rechnen die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten in den kommenden Tagen unter anderem auch mit Werten der hohen Waldbrandgefahrenstufe 4. Für Erholungssuchende in den Wäldern bedeutet das konkret, dass bei Waldbrandgefahrenstufe 4 die Wege am besten nicht mehr verlassen werden, bei Stufe 5 könnte sogar der ganze Wald gesperrt werden. Thomas Harder gießt Radieschen, Wurzeln und Salatpflanzen in seinem Hochbeet. Der 61-jährige ist seit zwölf Jahren Vorsitzender des Kleingärtnervereins Elmshorn. Foto: Frank Kleingärtnerverein Elmshorn meldet Boom: Alle Parzellen belegt (Elmshorn/jhf) Kleingärten sind so beliebt wie lange nicht mehr. Beim Kleingärtnerverein Elmshorn sind sämtliche 800 Parzellen vergeben. Vorsitzender Thomas Harder gehört der Pächtergemeinschaft seit 1992 an und kann sich nicht daran erinnern, dass es seither schon einmal eine Vollbelegung gegeben hätte. „Das ist coronabedingt. Die Leute durften sich nicht treffen und keine Feiern machen, aber sie durften raus“, sagt der 61-Jährige. Viele Bürger hätten den Kleingarten als Ort entdeckt, an dem sie mit der Familie Zeit im Freien verbringen können. Die Pandemie-Beschränkungen führten zum Boom, aber das Interesse an Kleingärten war bereits vorher leicht gestiegen. Vor drei Jahren standen regelmäßig rund 50 Parzellen leer, seither nur noch zirka 18 bis 20. „Es kommen Alte dazu, die etwas für den Lebensabend suchen, aber auch unheimlich viele junge Leute mit Kindern“, sagt Harder. Dieser Trend zeige sich seit zwei Jahren. Inzwischen belegen junge Familien rund 35 Prozent der Parzellen. Als Grund vermutet Harder, dass viele einen Schrebergarten pachten, weil ihnen das Reisen zu teuer geworden ist. Zudem wird das Bestellen der Parzelle bei Deutschen immer beliebter. Der Anteil an Mitgliedern mit Migrationshintergrund sank in fünf Jahren von fast 70 auf zirka 60 Prozent. SEITE 3 Elmshornerin hilft, Diebstahl aufzuklären (Elmshorn/jhf) Eine Elmshornerin half, einen Diebstahl aufzuklären. Laut Polizei stahl der Täter am frühen Freitagnachmittag, 4. Juni, in Elmshorn in der Elbinger Straße Schmuck aus dem Haus einer 73-Jährigen, als sie im Garten war. Sie meldete die Tat am Montag und beschrieb die Beute. Aus einem anderen Fall hatte die Polizei den Schmuck bereits beschlagnahmt: Am Tag des Diebstahls hatte ein Hamburger (46) gegen 13.45 Uhr in der Elbinger Straße in ein Hausfenster geschaut. Als eine Anwohnerin ihn ansprach, behauptete er, Spenden zu sammeln. Die Frau schickte ihn weg und alarmierte die Polizei. Die Beamten stellten ihn an der Ecke Elbinger Straße/Florapromenade und fanden bei ihm den Schmuck. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor und er war zur Fahnung ausgeschrieben. Der Schmuck wurde beschlagnahmt, der Pkw des Mannes durchsucht. Er bezahlte eine Geldstrafe und wurde freigelassen. Da die Beschreibung der Beute aus dem ersten Fall zu dem gefundenen Schmuck passte, wird der Hamburger als dessen Dieb verdächtigt. KREISSTRASSE 22: Verwaltungsgericht Schleswig BREMST Ausbau aus (Kreis Pinneberg/jhf) Der seit 40 Jahren umkämpfte Ausbau der Kreisstraße 22 zwischen Uetersen und Tornesch ist in weite Ferne gerückt. Das Verwaltungsgericht Schleswig hat den Planfeststellungsbeschluss aufgehoben, berichtet Torneschs Bürgermeisterin Sabine Kählert auf Anfrage. Das Verkehrsministerium hatte den Beschluss 2018 gefasst. Im selben Jahr klagten zwei Bürger, deren Grundstücke auf der geplanten Trasse liegen, dagegen. Der Richter bemängelte nun, dass der Einzugsbereich des zugrundeliegenden Verkehrsgutachtens zu eng gefasst war. Kählert ist entsetzt: „Ich bin traurig. Der Verkehr ist extrem hoch. Für unsere Stadt ist es belastend.“ Sie hofft, dass Berufung eingelegt und ein in Arbeit befi ndliches neues Verkehrsgutachten berücksichtigt wird. Ansonsten müsste ein neues Planfeststellungsverfahren begonnen werden. Kählert befürchtet, dass sie in dem Fall den Ausbau der K22 nicht mehr erleben würde. Wie die Pressestelle des Kreises Pinneberg mitteilte, ist in zwei bis vier Wochen mit der schriftlichen Urteilsbegründung zu rechnen. Dann kann das Land als beklagte Behörde oder der Kreis Pinneberg innerhalb eines Monats Berufung einlegen. Ein politischer Beschluss ist nicht nötig. Landrätin Elfi Heesch könnte die Berufung selbst einlegen. Sabine Kählert, Bürgermeisterin von Tornesch, bedauert den Rückschlag. Archiv: Frank Ob GROSS oder KLEIN, wir haben das passende Auto für Ihren URLAUB!!! Autohaus Tiedemann GmbH & Co. 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