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Ihr Anzeiger Bad Bramstedt 25 2019

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BAD BRAMSTEDT

BAD BRAMSTEDT Bad Bramstedt - 22. Juni 2019 - Seite 16 Der Kfz-Meister Sebastian Knust (re.) und der Ford Master Florian Saß übernehmen ab 1. Juli den Kfz-Werkstattbetrieb Wagner in Wiemersdorf. Markisen Insektenschutz · Terrassenüberdachungen · Rollladen · Garagentore · Vordächer · Außenjalousien Foto: Zeeck Neue Inhaber im Kfz-Meisterbetrieb Wagner Wiemersdorf (SiZ) – „Wir bieten Service von A bis Z rund ums Auto und faire Preise“, sind sich der Kfz-Meister Sebastian Knust und der Ford Master Florian Saß einig. Ab dem 1. Juli übernehmen die zwei den Kfz-Werkstattbetrieb Wagner an der Kieler Straße 142. Die Qualität soll erhalten bleiben, nur die Gesichter sind neu. Jahrelange Erfahrung mit Ford und Opel haben die beiden schon gesammelt. Mit der Selbstständigkeit werden sie sich zukünftig auch um alle anderen Fabrikate kümmern. Urlaubscheck, Reparaturen aller Art, Reifenwechsel und -einlagerung, TÜV und HU sind nur einige der Angebote. Es gibt sogar schon ein Ersatzfahrzeug für die Kunden. Zum Tag der offenen Tür am 30. Juni laden die zwei herzlich zu einem Frühschoppen von 10 bis 14 Uhr ein. Es gibt Getränke und Grillwurst, und der Betrieb kann besichtigt werden. Sebastian Knust und Florian Saß freuen sich sehr auf die Besucher und möchten gern viele Fragen beantworten. Ab dem 1. Juli wird der Traum von der Selbständigkeit in die Realität umgesetzt. Ein besonders Angebot zur Eröffnung und für die bevorstehende Reisezeit ist ein Urlaubscheck zum Sonderpreis. Sommerfest mit Live-Musik und Tanz Weddelbrook (anz) – Mit Live-Musik, Tanz und vielen Gaumenfreunden wird am Sonnabend, 22. Juni, auf dem Weddelbrooker Schulhof unter den alten Linden und unter freiem Himmel gefeiert. Um 18 Uhr beginnt das Sommerfest, zu dem sechs Gastgeber gemeinsam einladen: Sportverein, Feuerwehr, Altenclub, Anglergemeinschaft, Jäger und der Kulturausschuss der Gemeinde freuen sich auf Besucher aus dem Dorf und von außerhalb. Die Ralf-Dreeßen- Band aus Rendsburg (Foto) wird zum ersten Mal im Dorf auftreten: Schlager, Oldies und aktuelle Chart-Hits zum Tanzen und Mitsingen wird die Gruppe spielen. An Ständen gibt es Gegrilltes, geräucherte Forellen, Cocktails, erlesene Weine und frisch gezapftes Bier. Auch an die Kinder denken die Organisatoren und werden mancherlei Kurzweil für den Nachwuchs bieten. Eintrittsgeld wird wie immer beim Weddelbrooker Sommerfest nicht verlangt. Foto: Ralf-Dreeßen-Band Der König strahlte übers ganze Gesicht Bad Bramstedt (hot/pkr) – Über mehrere Stunden zog sich am Dienstag das Vogelschießen der Bramstedter Vogelschützengilde von 1695 mit rund 80 Schützen im Herrenholz hin. Die Spannung nahm zu, als nur noch der Rumpf des hölzernen Adlers an der Platte in luftiger Höhe hing, den es galt, herunterzuholen. Während die Schützen unermüdlich antraten und das Ziel anvisierten, ließen es sich ihre Familien und viele Gäste im Festzelt bei Kaffee und Erdbeerkuchen gut gehen. Königsschütze Ralf Krähmüller- Schöne landete schließlich den entscheidenden Treffer und war völlig überrascht. „Ich freue mich sehr, aber damit habe ich nicht gerechnet. Der Rumpf hat vorher auch noch kein bisschen gewackelt, als mein Schuss ihn herunterholte. Besonders schön finde ich aber, dass ich damit jemandem aus meinem Freundeskreis eine Freude machen konnte“, meinte der 45-jährige Technische Angestellte aus Großenaspe, der mit dem frischgebackenen König bereits während der Schulzeit eng befreundet war. „Über die Vogelschützengilde haben wir uns wiedergefunden und das ist wunderbar“, so der glückliche Schütze. Bis der große Moment kam und der Name der neuen Majestät bekannt gegeben wurde, mussten sich die Gildebrüder und –schwestern allerdings noch etwas gedulden. Nach drei ordentlichen Böllerschüssen wurde schließlich der neue König ausgerufen: Dr. Florian Schiefer (44), Rechtsanwalt und wohnhaft in Bad Bramstedt, reagierte freudig und strahlte über das ganze Gesicht, als sein Name bekanntgegeben wurde. Zu den ersten Gratulanten zählte neben seiner Frau Andrea und seinen vier Kindern Lisa (16), Hanna (13), Lena (11) und Oscar (5) natürlich auch Jürgen Schümann, der ein Jahr lang das Zepter in der Hand gehalten und den Hofstaat regiert hatte. Nach einer Runde Königsbier führte die neue Majestät gemeinsam mit seiner Königin den großen musikalisch begleiteten Umzug zum Kaisersaal an. Launiger Kommersabend Tja, die Gilde ist wirklich ein Wunder! Es war schon gute Tradition, dass als Ergebnis beim Applausometer zwischen dem Auftritt der Jüngsten und dem der Fahnensektion ein „klares“ Unentschieden festgestellt wurde. Doch diesmal rief Hauptmann Clemens Moritz die Fahnensektion beim Kommers am Montag im Tryp-Hotel als Sieger aus. Arne Bruse als Wäsche waschende Wiebeke Kruse und Christian Dopp als König Christian IV. spielten das „historische“ Kennenlernen nach, während im Hintergrund vom Band die Geschichte, gesprochen von Helga Koch und aufgenommen im Tonstudio des Jugendzentrums, erzählt wurde. Du meine Güte, da verdrehte Wiebeke dem König ganz schön den Kopf! Aber auch die Jüngsten Dale Habbe und Heiko Kleeblatt legten sich mit ihrer musikalischen Gesangseinlage zu Liedern Der glückliche neue König Dr. Florian Schiefer mit Ehefrau Andrea. wie etwa „An der Nordseeküste“ oder Hans-Albers-Stücken nicht nur mächtig ins Zeug, sondern auch einen gekonnten Walzer aufs Parkett. „Türsteher“ Reiner Schulz entließ die beiden dann sehr zufrieden, doch die beiden mussten sich der Fahnensektion ganz knapp geschlagen geben. Als Gesangsduo präsentierten sich auch Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt und Bürgermeisterin Verena Jeske, Foto: Kruse die ihr Debüt bei der Vogelschützengilde hatte. Während ihr Mann Thilo sie an der E- Gitarre begleitete, sangen die beiden „First Ladies“ nach der Melodie von „Marmor, Stein und Eisen bricht“ ein Loblied auf den scheidenden König Jürgen Schümann. „Marmor, Stein und Eisen bricht, aber Schümanns Bäume nicht. Forstwirt, Jäger, Bürgermeister, Feste feiern, Jürgen heißt er.“ Und im Blick auf den „königlichen“ Heiratsantrag im vergangenen Jahr: „Nimm den goldenen Ring von ihm. Angela, dann gehört er Dir.“ Bis heute sind die beiden zwar nicht vor den Traualtar getreten. Aber Jürgens Königin Angela Averhoff verriet: „Ich habe ihm leise Ja ins Ohr geflüstert.“ Ob bei der Rede des Öllermanns Jörn-Teja Gerke oder des Hauptmanns Clemens Moritz: Wie ein roter Faden zog sich die wunder- Ein gelungener Auftritt der Fahnensektion: Wiebeke Kruse (Arne Bruse) hat König Christian IV. (Christian Dopp) mächtig den Kopf verdreht. Foto: Otto Auch die beiden Jüngsten Heiko Kleeblatt (li.) und Dale Habbe sind ein „Traumpaar“: Sie legten einen Walzer aufs Parkett. Foto: Otto volle Königsfahrt mit Jürgen Schümann in seine „zweite Heimat“ Freiburg durch die Veranstaltung. Großen Beifall gab‘s auch für die Rede der beiden Achtmänner Dag Meholm und Reimer Fülscher. Dag Meholm ist gebürtiger Norweger und schon seit langen Jahren echter Bramstedter. Doch von Einbürgerung hält er so rein gar nichts. „Dat will ik aver ni. Un kunnt jo ween, dat ik denn een So etwas gab es wohl noch nie: Ingo Lobinsky kam hoch zu Ross zum Kleiderappell. Sogar das Pferd hatte einen Zylinder auf. Foto: Otto „Der Königsschütze Ralf Krähmüller- Schöne Foto: Kruse Visum in Norwegen beandragen mutt, üm mien Vadder (Freddy) to besööken. Nee, dat weer grusig.“ Das mit der Integration nimmt er aber „heel ernst“. Er besucht sogar den Volkshochschul-Kursus von Helga Koch, um Plattdeutsch zu lernen und gab den Gästen einen Einblick in seine Plattdeutsch-Kenntnisse. Als er dann die Bramstedter Zeit des verstorbenen Karl Lagerfeld in den Fokus rückte, mischte sich sein „Amtskollege“ Reimer Fülscher, bekannt als Kenner der Bramstedter Geschichte und vortrefflicher Redner, ein. Sein Vorschlag, um mehr Leben in die Stadt zu bringen: „Also maakt wi Bramstedt to‘n Karl-Lagerfeld- Pilgerstätte.“ „He ward Ehrenmitglied vun de Gilde, post mortem. Wi stellt Schiller up, wo he mal weer, sotoseggen up‘n Padd mit Kalli Lagerfeld... Blang Wiebeke Kruse stellt wi den lütten Lagerfeld as Bronzefigur up...“ „Denn ward natürli een Barg Touristen ut de ganze Welt herkommen, un de Stadt mutt de al upnehmen können.“ Da müsse man dann wieder Leben ins Hotel Gutsmann bringen, und das Golfhotel müsse sofort gebaut werden. Tja, und die Katze von Lagerfeld, die Choupette, habe ja so bummelig 150 Millionen Euro geerbt. „Bramstedt övernimmt de Pleeg vun de Katt un kriggt dorför so‘n Andeel vun tein Prozent und bi‘t Afleven den Rest.“ Selbstverständlich würde für ein anständiges Begräbnis gesorgt, und es wird ein Mausoleum in Bissenmoor gebaut. „Dor kümmt denn noch mehr Besöker.“ Und auch das zweite touristische Standbein müsse weiter ausgebaut werden: das Holsteiner Auenland. „Ik glööv, wenn dat so‘n Erfolg is, ward wull nu de Stadtgestaltung völlig ümkrempelt“, sagte er im Blick auf die gelungene Au-Renaturierung hinter dem Köhlerhof. „De Landwech is ja al upbaggert un ward to‘n Stadtkanal“, blickte Fülscher in die Zukunft. Und der Stadtkanal werde dann über den Maienbeeck verlängert. Das Wasser könne dann ja wieder in die Auwieschen laufen. „Dor maakt wi den een Waterskipiste ganz ohne Boote un Schlepplift.“ Die Stadt schwimme mit „auf der grünen Welle“. Und statt Kurbad werde Bramstedt dann Seebad. Auch dieses Mal wurden beim Kommers neue Mitglieder in die Gilde aufgenommen: Gildebrüder sind jetzt Henning Schumacher, Thilo Jeske, Johannes Möller, Rolf Lehmann, Ingmar Heinrich, Mathias Kahl und Niklas Wagner. Und: Am Dienstagmorgen wurde Sascha Fölster als neuer Vogelträger der Fahnensektion vereidigt. Mehr Fotos unter www.ihranzeiger.de

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