Aufrufe
vor 3 Jahren

Ihr Anzeiger Bad Bramstedt 39 2020

  • Text
  • Schnell
  • Telefon
  • Schule
  • Anzeiger
  • Kellinghusen
  • Itzehoe
  • Sucht
  • Oktober
  • Bramstedt
  • September

ITZEHOE SONNTAG GE FFNET

ITZEHOE SONNTAG GE FFNET ( .. -Anzeige- Anzeiger - 26. September 2020 - Seite 6 Offener Sonntag mit Musikfest und Foodtrucks Itzehoe (anz) – Nachdem die Corona-Pandemie wichtige Bereiche unseres Lebens getroffen hat – darunter den Handel, der über Wochen weitgehend stillgelegt war, und im besonderen Maße auch alle Menschen, die im Bereich Event/Kultur/Musik ihre Brötchen verdienen – will das Stadtmanagement mit einer ersten Veranstaltung nach dem Lockdown ein Zeichen setzen. „Local Heroes on Stage, flankiert von einem verkaufsoffenen Sonntag, soll beiden Zielgruppen etwas Wind unter die Flügel geben und den Menschen in der Region ganz vorsichtig wieder ein wenig Normalität bescheren,“ sagt Stadtmanagerin Lydia Keune. Zusätzlich werden neue kulinarische Anbieter erwartet, darunter auch vier Foodtrucks. Unterdessen geben sich zwischen 11 und 17 Uhr folgende Musiker auf der Bühne in der Breiten Straße das Mikro in die Hand: Wechselbeat – Lisiria – St Michael’s Singers – Miriam & Anna, begleitet von Stephan Reinke – Francy B. – Leitwolf Nickey Barker und Jan Salander. Als Schlusspunkt gibt’s den „Chor to go“ (St. Laurentii), der auf dem Berliner Platz ein Potpourri zum Besten gibt. B&H bietet angenehmes Einkaufserlebnis Itzehoe (mk) – Besser als am Anfang der Pandemie befürchtet ist das Modehaus Behrens und Haltermann durch die Corona-Zeit mit dem wochenlangen Lockdown gekommen. Das unterstrich Geschäftsführer Sven Haltermann in einem Gespräch mit unserer Zeitung. „Natürlich war der angekündigte Lockdown im März für mich ein ebenso großer Schock wie für meine Mitarbeiter und andere Gewerbetreibende in der Stadt“, sagt Haltermann, der wegen eines Brandes in einem seiner Schaufenster seine Türen sogar erst wieder Mitte Mai öffnen konnte. Dennoch habe er stets positiv und zuversichtlich in die Zukunft geschaut. Obwohl das Modehaus wie viele andere auch Kurzarbeit für seine Mitarbeiter anmelden musste, gab es keine Entlassungen. „Davon blieben wir glücklicherweise verschont und freuen uns umso mehr, dass wir unser Personal trotz Krise mit mehreren Auszubildenden sogar noch aufstocken konnten.“ Inzwischen, so Haltermann weiter, sei die Kurzarbeit beendet. „Das zeigt, dass wir inzwischen wieder auf einem normalen Level angekommen sind.“ Nicht zuletzt deswegen, weil alle im Hause B&H an einem Strang ziehen: „Wir haben die Kraft und die Disziplin, mit Mund-Nasen- Schutz ein angenehmes Einkaufserlebnis zu schaffen. Das finde ich stark!“ Um dies zu ermöglichen, wurde für Mitarbeiter und Kunden ein Hygienekonzept entwickelt. Neben den an den Eingängen aufgestellten Desinfektionsmittel werden Kunden und Besucher des Hauses über Anzeigetafeln am Eingang auch darüber informiert, wie viele Kunden sich gerade auf allen Etagen des Hauses aufhalten. Darüber hinaus wurden die Kassenbereiche mit Schutzschildern aus Plexiglas ausgestattet, und alle Mitarbeiter erhielten einen Mund-Nasen-Schutz. „Für das Personal ist das eigentlich keine Pflicht – wir aber machen das aus Respekt dem Kunden gegenüber“, betont Haltermann. Dass B&H’s Erfolgsgeschichte auch nach dem Lockdown weitergeht, habe wohl auch damit zu tun, dass sich an den Öffnungszeiten nichts geändert habe. „Wir wollten unsere Kunden nicht verwirren und hatten Mit gutem Beispiel voran: B&H-Geschäftsführer Sven Haltermann und sein Team tragen im Geschäft einen Mund-Nasen-Schutz beziehungsweise ein Visier zum Schutz der Kunden. direkt wieder zu den bekannten Zeiten geöffnet.“ Die Rechnung ging auf, denn Umsatz und Kundenfrequenz seien vergleichbar mit der Vor-Corona- Zeit. „Anders als befürchtet ist gegenüber dem Vorjahr keine Änderung zu erkennen. Das haben wir natürlich in erster Linie unseren treuen Kunden zu verdanken“, freut sich Haltermann, der auch immer wieder Lob und Zuspruch erhielt. „Die größte Freude ist natürlich, wenn man von Kunden zu hören bekommt, dass sie auf Online-Einkäufe Durch das Mehrwegglas als „Verpackung“ soll das deutschlandweit verfügbare Pfandsystem in seinem ganzen Potential genutzt und zu einem Allgemeingut für alle gemacht werden. Das ist die Idee von einem jungen Unternehmen in Berlin: „Unverpackt Umgedacht“! Ab sofort bei REFORMHAUS SCHULZE. Sozial, ökologisch, wirtschaftlich und logistisch revolutioniert das liebevoll getaufte „Unverpacktglas“ die Verpakkungsnormalität - ohne dabei sondern lediglich Altbewährtes neu umzusetzen. Das Glas kann in jedem Pfandautomaten abgegeben werden. Nachhaltigkeit wird in jedem Detail beim neuen „Unverpackt- Umgedacht-Glas“ groß geschrieben. Das nachhaltige Etikett besteht aus verganem Kleber und Farben auf Sojabasis. Es ist 100% während des Lockdowns verzichteten und nur darauf gewartet haben, dass wir endlich wieder öffnen.“ Das sei nicht nur für ihn persönlich, sondern für die gesamte Region wohl eines der schönsten Komplimente. Und so kann sich auch das Sortiment des Modehauses wie gewohnt sehen lassen. „Wir sind modisch top aufgestellt und haben ein wirklich tolles Team“, unterstreicht der Firmenchef und macht deutlich, dass Corona daran niemals etwas habe ändern können. Anzeige UNVERPACKT für alle emissions- und grundwasserneu- und Chemie! Der Deckel aus Weißblech ist magnetisch und hat deshalb mit 95% die höchste Recyclingquote. Das neue bundesweite Pfand- men Beitrag zur Lösung des Problems. Deshalb war auch REFORMHAUS SCHULZE sofort überzeugt von diesem Konzept. Die Lebensmittel in den „Unverpackt-Umgedacht-Gläsern“ sind rein biologischer Herkunft, vornehmlich Demeter oder Bioland Standards hergestellt worden. Die Gläschen werden von Menschen mit Beeinträchtigungen produziert. Olaf Schulze Foto: mk Feldschmiede 51 - Itzehoe

Auszeichnung fürs Forderprogramm Lägerdorf (mk) – Eigentlich findet die Auszeichnung zur „Zukunftsschule SH“ immer in einem feierlichen Rahmen in der Wilhelm-Käber-Schule mit Schülern, Lehrern und Ehrengästen statt. „Corona-bedingt musste die zentrale Auszeichnungsveranstaltung entfallen, so dass wir in diesem Jahr alle Zukunftsschulen einzeln ehren“, sagt Martin Ludwigh, Kreisfachberater für Umwelt, Natur und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Unter anderem überreichte er an den Schulleiter der Liliencronschule In Lägerdorf, Jan Niemann, die Plakette mit einer Urkunde und einem Geldgeschenk. Liliencronschule ist Zukunftsschule Die Grundschule sicherte sich mit der Forder-AG „Calliope – spielerisch-kreatives Programmieren von Mikrocomputern“ und dem gesunden Schulfrühstück erstmals die Auszeichnung. „Wir hatten viele Ideen für eine Bewerbung, aber diese beiden erschienen uns am Besten“, sagt Niemann. Ludwigh betonte, dass die Schüler im Rahmen beider Projekte gut auf die fortschreitende Digitalisierung sowie auf die Gesunderhaltung vorbereitet würden. Die Durchführung der Projekte sei aber nur mit Unterstützung von Kooperationspartnern zu realisieren, hob der engagierte Schulleiter hervor und dankte insbesondere Torsten Krohn von der Firma Holcim, Manuel Jordan von der Sparkasse Im Beisein von (v. l.) der Landesbeauftragten des Sinus-Lernnetz Nicole Haferlandt, Kerstin Karlsson vom IQSH, Schulsozialarbeiterin Mariam Ghaemi, dem Fördervereinsvorsitzenden Tim Praez, Torsten Krohn von Holcim und Manuel Jordan von der Sparkasse Westholstein sowie den Schülern überreichte Martin Ludwigh (Mitte r.) das Prädikat an Schulleiter Jan Niemann. Westholstein sowie Kerstin Karlsson vom Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQ.SH). „Das zeigt, dass wir an unserer Schule nicht nur gute Förder-, sondern auch ausgezeichnete Forderprogramme haben“, unterstrich Niemann. Wichtig war der Schule auch das vom Förderverein ins Leben gerufene Projekt „Gesundes Schulfrühstück“. „Kinder müssen eine gesunde Ernährung erst lernen“, sagte der Vereinsvorsitzende Tim Praez. Immer wieder hatte das Kollegium feststellen müssen, dass Kinder ohne Frühstück in die Schule kämen. „Hieraus ist ein erfolgreiches Projekt erwachsen, das kontinuierlich fortgeführt und sogar erweitert wurde, so dass der Förderverein mit Unterstützung von Sponsoren an fünf Tagen Milch, Obst oder belegte Brote anbieten kann.“ Die Initiative „Zukunftsschule. SH“ des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) würdigt und fördert Schulen, die den Slogan „Heute etwas für morgen bewegen!“ aktiv in ihrer schulischen Arbeit verankern und umsetzen. Das taten im Kreis Steinburg gleich mehrere Schulen, so dass außerdem die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld, die Wilhelm-Käber-Schule (WKS) in Hohenlockstedt, die Wolfgang-Borchert-Schule, die Grundschule Hohenaspe, das Regionale Berufsbildungszentrum des Kreises (RBZ), die Auguste Viktoria Schule (AVS) und das Sophie-Scholl-Gymnasium ausgezeichnet wurden oder noch werden. Wegen besonderer Leistungen haben sich Franka, Mena, Ben und Loreen (v. l.) für das Forder-Projekt nominieren können. Fotos: mk AUS DER REGION Anzeiger - 26. September 2020 - Seite 7 Archiv der Begegnungen Hohenlockstedt (anz) – Was bleibt von einer Begegnung, von einem Gespräch? Persönliche Erinnerungen, Sinneseindrücke, Emotionen und vielleicht einige Notizen? Wie können diese flüchtigen Momente eingefangen werden -- und wie kann das Erlebte auch Menschen zugänglich gemacht werden, die nicht dabei waren? Mit diesen Fragestellungen beschäftigte sich eine Gruppe von Studierenden des Studio Experimentelles Design der HFBK Hamburg, um ein „Archiv der Begegnungen“ zu entwickeln: Seit einem Jahr begleiten vier Studierende das kuratorische Programm im M.1 der künstlerischen Leiterin Sascia Bailer, bei dem das vielschichtige Thema „Care“ (sich kümmern, pflegen) im Fokus steht. Historisch gesehen wurde ein Großteil der Care- Arbeit von Frauen verrichtet, und sie bleibt auch heute, trotz ihrer zentralen gesellschaftlichen Funktion, zumeist unterbezahlt und unsichtbar. Davon ausgehend, hat Sascia Bailer seit Januar 2019 ein Programm mit (inter-)nationalen Künstlerinnen ins Leben gerufen, das Care-Arbeit auf verschiedenen Ebenen adressiert und solidarische Strukturen vor Ort stärken möchte. Jede dieser Veranstaltungen wurde jeweils durch einen Studenten dokumentarisch Bücherei-Mitglieder können sich die Koffer kostenlos ausleihen. Foto: Studio Experimentelles Design begleitet und im Nachhinein künstlerisch interpretiert. Dadurch sind acht Interpretationen der Veranstaltungen in Form von Koffern entstanden, die Außenstehenden einen Zugang zu dem Geschehenen ermöglichen. Das „Archiv der Begegnungen“ ist mobil und partizipativ: Durch die Kooperation mit der Gemeindebücherei in Hohenlockstedt kann es kostenlos ausgeliehen werden. Dadurch können diese Themen Menschen zugänglich gemacht werden, die nicht am Programm teilnehmen konnten, sich aber mit diesen Fragestellungen beschäftigen wollen. Das Archiv lädt in diesem Sinne zu einer Spurensuche ein, und dazu, sich in Ruhe mit den Themen, den Eindrücken und Erfahrungen zu beschäftigen und wiederum eigene Begegnungen mit den Inhalten entstehen lassen. Als Firmenchef muss man auch mal ein Risiko eingehen Lägerdorf (mk) – Bei einem gemeinsamen Projekt des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste (UVUW) und der Holcim GmbH konnten 15 Schüler des Regionalen Bildungszentrums (RBZ) eine Unternehmensgründung simulieren. RBZ-Schüler nahmen am einwöchigen Planspiel teil Die Schüler befinden sich derzeit in der letzten Phase ihrer schulischen Ausbildung des Fachbereiches Betriebswirtschaft und beteiligten sich an dem Unternehmensplanspiel WIWAG (Wirtschaftswochen AG), das der UVUW über seinen gemeinnützigen Förderkreis seit vielen Jahren erfolgreich organisiert und auch finanziert. „Erstmals führte der Verband das einwöchige Planspiel nicht nur unter Coronabedingungen, sondern auch mit Schülern des RBZ durch“, sagt Ken Blöcker, Geschäftsführer der UVUW. Ehe die Schüler jedoch in ihre fiktiven Unternehmen einsteigen konnten, wurden sie von Blöcker und Holcim-Werksleiter und Gastgeber Torsten Krohn begrüßt. Anschließend wurden sie in die Obhut von Spielleiter Wolfgang Pfeffer von der WP- Gesundheit aus Brunsbüttel übergeben. Er informierte die Schüler über die Abteilungen Marketing, Rechnungswesen oder Qualitätssicherung, damit alle erst einmal ein Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und Abläufe innerhalb eines Unternehmens bekamen. „Die Schüler waren Dank ihrer schulischen Vorbelastung sehr aktiv und mit großer Freude dabei“, lobte Pfeffer das Engagement der Fachabiturienten. „Dass bei unternehmerischen Abläufen Fehlentscheidungen getroffen werden können, ist durchaus gewollt und soll die Teilnehmer des Planspiels auch mit der Situation konfrontieren, getroffene Entscheidungen zu rechtfertigen“, erklärt der Spielleiter. Für das Planspiel übernahmen mehrere Schüler die Organisation ihres Unternehmens und wurden sogar zum Finanzoder Personalchef oder zum Sprecher der Geschäftsleitung. Ihre Aufgabe war, Unternehmensziele zu formulieren und diese in Planungen und Entscheidungen umzusetzen und die Ergebnisse tagesaktuell zu kontrollieren. „Uns hat das Planspiel gezeigt, dass man als Firmenchef auch mal ein Risiko eingehen sollte“, sagen die Vorstandsmitglieder eines fiktiven Unternehmens, das wegen zu großer Vorsicht Konkurs anmelden musste. Neben der Durchführung des Planspiels wurden die jungen Unternehmer aus verschiedenen Holcim-Abteilungen mit Infos aus der Praxis konfrontiert. „Dadurch konnte ein besseres Spielverständnis ermöglicht werden“, betont Blöcker und ergänzt, dass unternehmerische Probleme außerdem vor Ort mit kompetenten Ansprechpartnern diskutiert werden konnten. Die fiktiven Unternehmensgründer übernahmen für das Planspiel unterschiedliche Rollen. Foto: mk

Ihr Anzeiger

© KTV-Medien 2017