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Ihr Anzeiger Itzehoe 05 2024

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-Anzeige- Anzeiger -3.Februar § Recht&Steuern 2024 -Seite 24 § KATJA MÜNZEL Rechtsanwältin Fachanwältinfür Strafrecht Fachanwältinfür Familienrecht LAVINIA BUCHWALD LL. M. *angestellteRechtsanwältin Bergstraße 8·25524 Itzehoe·fon. 04821|2550·fax.04821 |3290 info@rechtsanwaeltin-muenzel.de ·www.rechtsanwaeltin-muenzel.de E Strafrecht E Arbeitsrecht E Familienrecht E Verkehrsrecht E Mietrecht E Sozial-und Sozialversicherungsrecht Wilfried Stange – Steuerberater Steuerliche und betriebswirtschaftliche Beratung K Einzelunternehmen K Gesellschaften K Körperschaften K Vereine Handelsbilanz -Steuerbilanz -Fibu -Bau-Lohn K Existenzgründung K Unternehmensrating K Controlling K Unternehmensnachfolge K Einkommen- und Erbschaftsteuer K Grundsteuer 25524 Itzehoe J Lindenstraße 33 J Telefon 04821/6739-0 info@stange-stb.de J www.stange-stb.de Wir suchen für unsere Steuerkanzlei in Kellinghusen ab sofort zur Verstärkung unseres motivierten Teams Steuerfachangestellte (m/w/d) in Voll- oder Teilzeit Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Steuerberater Markus Lüdtke Lehmbergstraße 19 •25548 Kellinghusen Tel. 04822-37829-0 www.kellinghusen.shbb.de Sexuelle BelästigungamArbeitsplatz In einem Fall war ein Bodenleger in einer Fußbodenlege- firma für Schiffe beschäftigt. Der Arbeitgeber beschäftigte seinerzeit insgesamt sechs männliche Mitarbeiter sowie eine Mitarbeiterin. Im Dezember 2022 fand die betriebliche Weihnachtsfeier statt. Zu diesem Anlass hatte die Mitarbeiterin für den Arbeitgeber und dessen Ehefrau einen Blumenstrauß und ein weiteres Geschenk gekauft und das Geld dafür ausgelegt. Nach dem Weihnachtsessen wandte sich die Mitarbeiterin auch an den Bodenle- ger, um dessen Anteil von 10Euro für das Geschenk einzusammeln. Darauf erwiderte der Bodenleger, dass er die 10Euro nicht passend habe, sondern nur einen Fünfzig-Euro-Schein. Die Mitarbeiterin gab darauf an, dass sie diesen Schein noch nicht wechseln kön- ne. Der Bodenleger äußerte gegenüber der Mitarbeiterin in Anwesenheit von vier Arbeitskollegen darauf: „Wir können Sie ja auf den Kopf stellen und die Geldkarte durch den Schlitz ziehen.“ Über den Vorfall entrüstet, sprach der Arbeitgeber wenige Tage später eine außerordentliche fristlose Kündigung aus. Die dagegen gerichtete Kündigungsschutzklage des Bodenlegers hatte vor dem Arbeitsgericht Elmshorn keinen Erfolg (Urteil vom 26. April 2023 – 3 Ca Foto: Pixabay 1501 e/22) . Das Gericht war der Ansicht, dass eine sexuelle Belästi- gung einen an sich wichtigen Grund im Sinne des § 626 Abs. 1BGB darstelle. Eine se- xuelle Belästigung sei auch bei Bemerkungen sexuellen Inhalts gegeben, wenn ein unerwünschtes, sexuell bestimmtes Verhalten be- zweckt oder bewirkt wird, dasdieWürde derbetreffen- denPerson verletzt. Danach seidieÄußerung: „Wir können Sie ja auf den Kopf stellen und die Geldkarte durch den Schlitz ziehen.“ als sexuelle Belästigung und schwerste Beleidigung zu werten. Hier- beikommeesnicht daraufan, dass die Äußerung vom Klä- ger scherzhaft gemeint war oder dass die Beleidigte nicht unmittelbar reagiert habe. Auch die Gesamtumstände der Weihnachtsfeier änderten nichts an der Bewertung. Eine solche herabwürdigende, öf- fentliche Äußerung sei geeig- net, das Ansehen der Betrof- fenen unter den Kollegen und im Unternehmen unwieder- bringlich zu schädigen, wenn der Arbeitgeber auf derartige Äußerungen gegenüber der einzigen Mitarbeiterin nicht mit der außerordentlichen Kündigung reagiert. (Text: K. Münzel) Jahresmeldung In diesen Tagen erhalten Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber die Jahresmeldung zur Sozialversicherung für das Jahr 2023. Spätestens Ende Februar sollte das Dokument vorliegen.Es enthält unter anderem Angaben zu Beschäftigungsdauer und Verdiensthöhe. Diese Daten sind wichtig für das Berechnen der späteren Rente. Man sollte die Bescheinigung genau überprüfen: Stimmen Name, Adresse und Versicherungsnummer sowie der Beschäftigungszeitraum und die Höhe des Entgelts? Fehler in der Jahresmeldung könnensich unmittelbar auf die Rentenhöhe auswirken. Wer Unstimmigkeiten entdeckt, sollte dies deshalb unbedingt seinem Arbeitgeber mitteilen, damit die Angaben berichtigt werden. Die Jahresmeldung zur Sozialversicherung ist ein wichtiges Dokument für die spätere Rentenberechnung. Versicherte sollten die Meldung sorgfältig aufbewahren, da sie als Nachweis über die gezahlten Rentenbeiträge dienen kann. (Text: Deutsche Rentenversicherung Nord) AUS DER REGION Glas-Zwischendecke: viel Tageslicht fürdie Büros Tanzaktion„OneBillion Rising“ fürGleichstellung Bad Segeberg/Kreis Segeberg (anz) –Vor der Marienkirche in Bad Segeberg findet am Mittwoch, 14. Februar, um 16 Uhr die Aktion „OneBillion Rising“ statt. Diese weltweite Tanzaktionfür Gleichstellung ist inspiriert von der New Yorker Künstlerin Eve Ensler, in der der Tanz ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzt. Alle sind eingeladen, mit erhobenen Händen Solidarität zu zeigen und aktiv für Widerstand einzutreten. Im Kreis Segeberg wird die Choreographie von Tanztherapeutin Melanie Nowak aus Bad Bramstedt umgesetzt und auf der Bühne für alle vorgetanzt. Die Performance symbolisiert Befreiung von Ketten und Schutz für jede Frau. Eine bewegende Aktion für Gleichstellung –jeder kann mitmachen! „Frau & Beruf“ unterstützt Frauen und somit auch die „One Billion Rising“-Aktion. Die Beratungstermine im Februar finden in Bad Segeberg von Montag bis Donnerstag statt. Zudem werden im Februar Beratungen an folgenden mobilen Standorten angeboten: 1. Februar in Bad Bramstedt, 8. Februar in Norderstedt, 8. Februar in Trappenkamp, 15. Februar in Kaltenkirchen, 22. Februar in Henstedt-Ulzburg, 22. Februar in Nahe. Frauen, die sich beraten lassen wollen, vereinbaren bitte unter Telefon 04551 944002 oder per E-Mail frau-und-beruf@wksse.de einen Termin, denn die Terminewerdenzentral koordiniert und vergeben. ArchivtaginBrokstedt Brokstedt (olz) –Zum zweiten Mal richtet die Gemeinde Brokstedt am Sonntag, 11. Februar, einen Archivtag aus. Dafür werden die interessiertenBesucher gebeten, Dokumente, Texte, Familienchroniken oder alte Bilder dem dörflichen Archiv zur Verfügung zu stellen. „Gastgeber“ ist Brokstedts langjähriger Archivar Klaus-Dieter Westphal.ImBürgerhaus, Eingang Kirchenstraße, ist ab 14 Uhr Gelegenheit, die alten Schätze abzugeben. Es gibt Kaffee und Kuchen. Westphal (83) hofft, unter den Besuchern auch einen potentiellen Nachfolger zu finden. Nach 17 Jahren Engagement ist er „amtsmüde“. Hitzhusen (usp) –Handwerk hat goldenen Bogen, sagt eine alte Redewendung. Dass es dabei aber nicht nur um das Verdienen von Geld geht, sondern auch zu einer hohen Berufszufriedenheit führen kann, den Beweis hat im vergangenen Jahr Jürgen Peschel, Inhaber der Peschel Maschinen- und Apparatebau, einmal mehr erfahren. In der Kategorie „Stahlbaukonstruktion“verlieh dasFachmagazin Mund TMetallhandwerk und TechnikseinenerstenPreisan die Hitzhusener Firma. Mit einer Glasdecke, die als Geschossboden zwischen dem als Seminarraum verwendeten Dachgeschoss und dem Atrium nutzbar sein sollte, suchte ein Dienstleister eine recht exklusive Lösung. Eine Herausforderung, die auch für einen seit Jahrzehnten in der Branche tätigen Meister wie Jürgen Peschel keine alltägliche Herausforderung bedeutet. Neben der besonderen Bedeutung der Statik kam hinzu, dass die anspruchsvolle Konstruktion im laufenden Betrieb eingebracht werden sollte, immerhin 850 Kilogramm auf 16 Quadratmeter Fläche. Neben der Funktionalität kam es dem Auftraggeber auch sehr auf die Optik an. Und so kam Peschel auf die Idee, anstelle von T-Trägern, bei den nach der Verarbeitung auch noch sämtliche Schweißnähte zu entfernen gewesen wären, Wulstflachstahl, wie er im Schiffsbau verwendet wird, Mit einem Muster eines Wulststahlprofils und einer Glasplatte demonstriert Jürgen Peschel das Grundprinzip, auf dem die Zwischendecke aus Glas auf einem Wulststahlprofil, das im Schiffsbau verwendet wird, ruht. 350 Kilogramm pro Quadratmeter trägt die 16 Quadratmeter große und 850 Kilogramm schwere Zwischendecke aus Glas, die Licht vom Seminarraum in das darunter gelegene Atrium leitet. Foto: M&T Foto: Straehler-Pohl zu nutzen. Dieser wird soverzapft, dass die Verbindungen nicht sichtbar werden. „Das sieht sehr viel eleganter aus als die üblichen T-Träger“, so Jürgen Peschel. Allerdings gab es bei der Beschaffung des Materials Probleme, da der Markt leergekauft warund Peschel nicht darauf warten konnte, bisneueProduktionen zur Verfügung standen. Deshalb wich er auf eine etwas stärkere Variante aus, musste in Folge aber noch einmal die gesamte Statik überarbeiten. Nach rund fünf Monaten war in Kombination mit einer selbst entwickelten Tragekonstruktion eine Lösung entstanden, die stark belastbare Zwischendecke – immerhin 350 Kilogramm pro Quadratmeter –mit schmalen Profilen und 16 großen Glasscheiben einzubauen. Mit diesem Ergebnis bewarb sich die Firma für den einmal im Jahr in sechs Kategorien ausgeschrieben Preis, um den sich rund 15 Betriebe pro Kategorie bewerben. Im Rahmen eines mehrtägigen Metallbaukongresses, der seinen Wert insbesondere auch für den fachlichen Austausch und den Aufbau von Netzwerken dient, konnte Jürgen Peschel den Preis, der nicht dotiert ist, entgegennehmen. „Es gab eine Laudatio und Urkunden für die Sieger, fast wie beim Oskar“, beschreibt Ehefrau Claudia Peschel, die ebenfalls im Betrieb mitarbeitet, die Stimmung in Würzburg, dem Ort der Preisverleihung. „Auf die Jury wirkte besonders überzeugend, wie es durch den Einsatz besonderer technischer Kenntnisse und kreativer Fähigkeiten gelang, eine Lösung zu entwickeln, die beispielhaften Charakter besitzt“, sodie Begründung für den Preis. Neben der Freude über die exklusive Anerkennung des Projekts sieht das Ehepaar Peschel aber noch einen weiteren wichtigen Aspekt, auch in Hinblick auf den Fachkräftemangel. „Der Wert des Handwerks wirdoft nicht erkannt“,soClaudiaPeschel. Deshalbauchder ungebrochene Trend, möglichst ein Studium anzustreben, anstatt einen handwerklichen Beruf zu ergreifen, so Peschel weiter. Ein derartiger Preis rücke das Handwerk auch in ein anderes Licht, ist sie überzeugt. Nach dem Erlangen von Grundkenntnissen als Basis seiner Arbeit könne man sich spezialisieren und vielleicht sogar künstlerisch gestalten, macht sie deutlich, dass Handwerk mehr ist, als nur Werkzeug zu bedienen. Ohne Hände keine Wende, dies müsste wieder mehr Eingang in das Denken vieler Menschen finden, wünscht sich Claudia Peschel.

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