Aufrufe
vor 3 Jahren

Ihr Anzeiger Itzehoe 08 2021

-Anzeige-

-Anzeige- Anzeiger - 27. Februar 2021 - Seite 10 WELTTAG DES HÖRENS 3.MÄRZ Mit Hightech besser hören Hörakustiker sind Spezialisten für Hörgeräte und andere Hörassistenz-Systeme. In enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden lernen sie während ihrer dreijährigen Ausbildung im handwerklichen Betrieb das genaue Messen und individuelle Anpassen der filigranen Technik. Ein wichtiger Schwerpunkt der Ausbildung ist die moderne, serviceorientierte Patientenberatung. Es gilt, individuelle Hörprofile zu bestimmen und zu beurteilen sowie den jeweiligen „Hörbedarf“ zu ermitteln. Dazu sind unterschiedliche Messverfahren, technische Hilfsmittel und Techniken zu nutzen. Zu den Aufgaben gehört auch der immer wichtiger werdende Bereich Gehörschutz. Hier werden vor allem individuell angepasste Geräte zur regulierbaren Lärmreduzierung hergestellt. Text/Foto: txn/Kzenon/Fotolia Endlich wieder hören! Cochlea-Implantate gibt es mittlerweile in sehr dezenten Ausführungen. Rund 13,5 Millionen Deutsche leiden unter einer Hörminderung, etwa 1,2 Millionen von ihnen unter einem hochgradigen bis an Taubheit grenzenden Verlust. Hörgeräte stoßen dann oft an ihre Grenzen. Dennoch kann vielen Betroffenen geholfen werden – mit einem Cochlea-Implantat. Es übernimmt im Innenohr die Funktion der sogenannten Hörschnecke (lat. „Cochlea“). Hier werden akustische in elektrische Signale umgewandelt und an den Hörnerv weitergeleitet. 1. Was kann ein Cochlea-Implantat? Ein Cochlea-Implantat umgeht geschädigte Bereiche im Innenohr und sendet elektrische Signale direkt an den Hörnerv, der sie weiter an das Gehirn leitet. „Dadurch können bei hochgradigen Schwerhörigkeiten hohe Töne wieder wahrgenommen und Sprache kann besser verstanden werden“, erklärt Dr. Horst Hessel von der Initiative „Ich will hören“. Hörgeräte arbeiten anders: Sie bearbeiten und verstärken Töne, die dann akustisch in die Hörschnecke gelangen. 2. Für wen sind Cochlea-Implantate geeignet? Mit zunehmender Schwerhörigkeit können viele Menschen selbst mit sehr leistungsstarken Hörgeräten häufig nicht mehr zu ihrer Zufriedenheit hören. Dann kann ein Implantat eine effektive Lösung sein – sowohl für Erwachsene jeden Alters als auch für Kinder. Gehörlos geborenen Kindern kann das Implantat ebenfalls helfen. 3. Wie effektiv sind die Implantate? In Studien mit erwachsenen Cochlea-Implantat-Trägern, die zuvor Hörgeräte getragen hatten, war drei Monate nach der Operation eine mehr als 60-prozentige Verbesserung des Hörens in ruhiger Umgebung feststellbar, nach zwölf Monaten eine Verbesserung um 70 Prozent. Eine weitere Studie zeigte, dass erwachsene Cochlea-Implantat-Träger Sätze im Durchschnitt fast siebenmal besser verstehen als zuvor mit einem Hörgerät. In vielen Fällen können Träger sogar Musik wieder genießen. 4. Wie sieht ein Cochlea-Implantat aus? Es besteht aus verschiedenen Komponenten. Das eigentliche Implantat wird in einer Routine-OP eingesetzt. Ein winzig kleiner Elektrodenträger führt bis in die Hörschnecke. Hinzu kommt ein äußerer Soundprozessor. Er ähnelt einem Hinterdem-Ohr-Hörgerät, das mit einer kleinen Spule verbunden ist. Andere Soundprozessoren lassen sich ganz dezent am Hinterkopf direkt auf der Kopfhaut tragen, wo sie magnetisch halten. 5. Wie schnell klappt das Hören mit einem Implantat? Die Gewöhnung an das Hören mit CI erfordert häufig etwas Zeit. Das Gehirn muss das Hören völlig neu lernen. Dabei hilft ein Team aus Spezialisten – darunter Audiologen, Hörakustiker und Therapeuten. In kleinen Schritten wird ein individuelles Hörtraining absolviert. Rund ein Jahr lang wird dabei geübt, gelernt und ausprobiert. In dieser Zeit wird die Programmierung des Implantats immer wieder nachjustiert Foto: djd/www.ich-will-hoeren.de auf die individuellen Bedürfnisse des Trägers. Häufig werden Familienmitglieder in das Training miteinbezogen. Auch im Anschluss wird regelmäßig kontrolliert, ob alle Einstellungen optimal auf die Hörgewohnheiten abgestimmt sind. 6. Was kosten Cochlea-Implantate? Nach ärztlicher Verordnung werden die Kosten für die Cochlea-Implantat-Versorgung von den gesetzlichen Krankenkassen voll übernommen. 7. Wo finde ich einen Ansprechpartner? Die Initiative ich-will-hoeren. de liefert in ihrem Onlineportal hilfreiche Informationen und Beratung rund um das Thema Cochlea-Implantate. Fragen Sie aber unbedingt Ihre Hörgeräteakustikerinnen und -akustiker vor Ort, denn sie können Ihr Ohr genau in Augenschein nehmen – auch in Corona-Zeiten, natürlich unter Berücksichtigung der gelten Regeln. (djd) Die Illustration zeigt zwei verschiedene Cochlea-Implantate, links beispielsweise das Modell mit Soundprozessor hinter dem Ohr. Foto: djd/www.ich-will-hoeren.de

Kinderschutzbund:„Mittagessen muss sein!“ AUS DER REGION Anzeiger - 27. Februar 2021 - Seite 11 Bad Bramstedt (anz) – Der Landesverband des Kinderschutzbundes in Schleswig-Holstein mit Sitz in Kiel hatte zu Beginn des Monats mobil gemacht gegen die Folgen der Corona- Krise. Durch den langen Lockdown ist für viele Kinder das kostenlose Mittagessen in Kitas und Schulen weggefallen, das normalerweise über das Bildungs- und Teilhabepaket finanziert wird. Einen offiziellen Ausgleich gab und gibt es nicht. Somit sind einkommensschwache Familien auf sich allein gestellt, um hier zusätzliche Ausgaben für Lebensmittel aufzubringen. Um diese Kosten ein wenig zu kompensieren und vor allem, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und ein Alarmzeichen zu setzen, hat der Landesverband zu einer einmaligen Aktion aufgerufen, an der sich auch der Ortsverband Bad Bramstedt beteiligt. „Wir haben aus Kiel Koch-Kits mit Lebensmittel-Gutscheinen und Rezepten aus dem Projekt ‚Kinderküche auf Tour‘ erhalten, um sie an betroffene Familien weiterzuleiten“, so der Vorstand des Bad Bramstedter Kinderschutzbundes. „Unterstützt werden wir dabei bislang von unseren örtlichen Kindertagesstätten, dem Offenen Ganztag und den ‚Frühen Hilfen‘ der Diakonie. Nachdem bereits sehr früh das erste Kontingent vergriffen war, hat sich außerdem der ortsansässige Verein ‚Tischlein deck dich‘ sofort bei uns gemeldet und sich bereit erklärt, weitere Kits für benachteiligte Familien zu finanzieren. Über diesen großen gemeinsamen Bad Bramstedter Zusammenhalt in Krisenzeiten zum Wohle von Familien mit Kindern freuen wir uns wirklich sehr!“ Auch wenn nun die Schulen und Kitas wieder öffnen, werden aus Pandemie-Gründen vielleicht nicht in allen Einrichtungen kostenlose warme Mahlzeiten angeboten werden können. Der Kinderschutzbund Bad Bramstedt möchte hier auch weiterhin ein Ansprechpartner bleiben und wird im Rahmen seiner Möglichkeiten Foto: Privat helfen, so lange es die Situation erfordert. Dem Appell des Landesverbandes, dass die Politik einer weiteren Verschärfung von sozialen Ungerechtigkeiten während der Pandemie dringend entgegenwirken muss, insbesondere wenn es um Kinder und Jugendliche geht, schließt sich der Ortsverband Bad Bramstedt uneingeschränkt an. Info-Gespräche für Quereinsteiger Kaltenkirchen (hot) – Die Leibniz Privatschule startet erstmals mit vier neuen ersten Klassen ins Schuljahr. Die große Nachfrage nach Plätzen beschränkt sich aber nicht auf die klassische Einschulung in die erste Klasse und in die fünfte Klasse des Gymnasiums und der Gemeinschaftsschule. Immer häufiger gibt es Anfragen für den Quereinstieg in die Klassen der Grundschule 1 bis 3 sowie der Sekundarstufe. Im Info-Gespräch (auch per Video-Schalte) können die Möglichkeiten besprochen werden. Info: Telefon 04191 99110, E-Mail kaltenkirchen@leibniz-privatschule.de. Mit Auuto über Gräber gefahren Brokstedt (ots) – Zwischen Mittwoch, 16 Uhr, und Donnerstag, 10 Uhr, war ein Autofahrer unerlaubt auf dem Friedhof in der Kirchenstraße unterwegs. „Er beschädigte einen Zaun, zerstörte auf seinem Weg kleinere Bäume und cruiste über anonyme Gräber“, so Polizeisprecherin Merle Neufeld. Letztlich verließ der Täter über eine mittels Kette gesicherte Zufahrt das Gelände. Der angerichtete Sachschaden dürfte bei etwa 500 Euro liegen, die Polizei sucht nach Zeugen, die unter 04822 20980 Hinweise auf den Unbekannten geben können.

Ihr Anzeiger

© KTV-Medien 2017