Itzehoe
Itzehoe -8.Mai 2021 -Seite 2 Annahmestellefür private Anzeigen Lesetipp der Woche ZweiWochen im Juni Anne Müller „ZweiWochenimJuni“, PenguinTBVerlag,10€ SEITE 2 Brandstiftung und versuchter Mord:16-Jähriger in Haft Itzehoe (tc) – Nach dem Brand in der Kaiserstraße in der Nacht zu Sonntag hat die Polizei kurz darauf einen 16-Jährigen festgenommen. Der polizeilich bereits hinlänglich bekannte Täter war bereits zwei Tage zuvor bei zwei räuberischen Erpressungen unter Vorhalt einer Waffe aufgefallen. „Weitere Straftaten aus der Vergangenheit dürften ebenfalls auf sein Konto gehen“, so Polizeisprecherin Merle Neufeld. Das Feuer war gegen 2.25 Uhr Sonntagnacht ausgebrochen. Die Feuerwehr hatte eine 74-jährige Bewohnerin des Ergeschosses aus dem brennenden Haus gerettet. Die Frau kam mit einer schweren Rauchgasvergiftung auf die Intensivstation eines Krankenhauses. Noch am Montag hat das Amtsgericht Haftbefehl gegen den 16-Jährigen erlassen, der seit dem in der Jugendanstalt Schleswig untergebracht ist. Ihm werden versuchter Wohnungseinbruchdiebstahl, schwere Brandstiftung, gefährliche Körperverletzung und versuchter Mord mit gemeingefährlichem Mittel vorgeworfen“, zählt Oberstaatsanwalt Peter Müller-Rakow auf. Schließlich habe der Jugendliche den Todsowohl der älteren Frau als auch der weiteren Mieter billigend in Kauf genommen, indem er Brandherde in der Wohnung gelegt habe. Foto: Sprenger Ada liebt ihr Elternhaus mit dem herrlichen Bauerngarten, von dem aus man das Meer glitzern sieht. Doch ohne die Mutter ist Gragaard nicht mehr das, was es immer war. Gemeinsam mit ihrer Schwester Toni räumt Ada das Haus samt Bootsschuppen aus. Dabei werden längst vergessene Erinnerungen wieder wach, als hätten all die alten Dinge Geschichten in sich bewahrt und warteten nur darauf, sie zu erzählen. Die juniblauen Tage an der Ostsee werden zu einer Reise in die Vergangenheit der Familie – und zeigen zugleich beiden Schwestern neue Wege auf. Aus einem schmerzlichen Abschied wird ein mutiger Aufbruch. Buchhandlung BÜCHER- KÄNGURUH Inh. A. Meurer Feldschmiede 74 · 25524 Itzehoe Tel. 04821/2324 ·Fax 04821/2433 Itzehoe (mf) –486 Luftballons stiegen auf den Malzmüllerwiesen in den Himmel. Jeder Ballon symbolisierte einen Tag ohne Einnahmen für die Schausteller aus Schleswig- Holstein. In Itzehoe fand der letzte Jahrmarkt auf den Malzmüllerwiesen im Herbst 2019 statt. Danach ging für die Schausteller nichts mehr, denn Corona machte und macht allen Veranstaltungen den Garaus. Mahnwache: Schausteller sind seit 486 Tagen ohne Einnahmen „Keiner hätte gedacht, dass es vor 486 Tagen der letzte Tag sein sollte, andem die Karussells und weitere Fahrgeschäfte sowie die allermeisten Stände der Marktkaufleute geöffnet sind,“ berichtete Marco Lange. Er ist Vorsitzender des Schaustellerverbandes Schleswig- Holstein, und gemeinsam mit seinen Kollegen hat er sich entschlossen, auf den Malzmüllerwiesen am eigentlichen Eröffnungstag des Frühjahrsmarktes eine Mahnwache zu organisieren, um auf die existenzbedrohende Situation der Schausteller hinzuweisen. Er sprach im Namen von über 200 Schaustellerbetrieben – und damit meist Familienbetrieben, für die „die Luft langsam dünn wird“, wie er es ausdrückte. Schleswig- Holstein habe zwar als eines von drei Bundesländern ein „Wirvermissen vermisseneuch!“ euch!“ Hilfsprogramm für Schaustellerbetriebe eingerichtet, doch die Hilfen sind in den allermeisten Fällen bis jetzt nicht ausgezahlt worden oder reichen einfach nicht. „Einige Schausteller werden „das Handtuch werfen müssen“, ist sich Lange sicher. „WerGlück hat, dem hilft seine Bank bei der Stundung der meist nicht unerheblichen Kreditsummen, denn die großen Fahrgeschäfte sind oft Millionenwerte und ein Verkauf in diesen Zeiten ist gar nicht möglich“, erklärt Lange. Am schlimmsten sei die Perspektivlosigkeit und das fehlende Konzept, sind sich alle Schausteller einig. Die Verzweiflung ist groß angesichts der prekären Situation. Deshalb richten die Vorsitzenden der drei Schaustellerverbände in Schleswig-Holstein ihren Appell an die Politik, endlich einen Perspektivplan vorzulegen. Dieter Fehlauer vom Schaustellerverband Heide-Westküste formulierte es drastisch: „Der Gerichtsvollzieher steht schon vor der Tür! Zahlt uns die Hilfen aus und gebt uns unser Leben zurück, damit wir den Menschen Freude bringen können in diesen schwierigen Zeiten“ Besonders zu schaffen macht den Schaustellern, dass ihre Konzepte –imGegensatz zu Konzepten der Außengastronomie oder von Tierparks–bei denVerantwortlichen der Politik kein Gehör finden. „Jahrmärkte sind Freiluftveranstaltungen mit regionalen Besuchern und es muss Möglichkeiten geben, diese stattfinden zu lassen“, so Marco Lange. Bürgermeister Andreas Koeppen betonte in seiner Ansprache, dass auch die Stadt Itzehoe die Perspektiven vermisse und man die Landesverordnungen umsetze, die keine Veranstaltungen dieser Art erlaube. „Wir vermissen euch“, richtete er sein Wort an die Schausteller, verwies auf deren prekäre finanzielle Lage und befürchtete eine Spaltung der Gesellschaft durch die Corona-Krise. Holger Bock vom Schaustellerverband Lübeck brachte es zum Abschluss der Mahnwache mit eindringlichen Worten auf den Punkt: „Der Amtsschimmel wiehert, und das ist das einzige Pferd, das sich zurzeit dreht!“ Trotz allem hoffe man, auch aufgrund der kontinuierlich geringen Inzidenz in Schleswig- Holstein, darauf, dass esbald wieder losgeht und man wieder nach vorne schauen und zur Lebensfreude der Jahrmarktsbesucher beitragen könne. Bürgermeister Andreas Koeppen sagte zu, keine Minute mit der Öffnung zu zögern, sobald die Situation es zulasse. Fotos: Feldmann Wochenmarkt wirdvorverlegt Itzehoe (anz) – Aufgrund des Himmelfahrt-Feiertags wird der Wochenmarkt an der Schumacherallee von Donnerstag auf Mittwoch, 12. Mai, vorverlegt. Das Angebot sei kleiner als üblich, es würden aber alle wesentlichen Bereiche abgedeckt, so Marktmeisterin Nina Kramer. Klappbrücke wirdgesperrt Heiligenstedten (anz) – Wegen Reinigungsarbeiten wird die KlappbrückeinHeiligenstedten am Dienstag, 11. Mai, von 9 bis voraussichtlich 11 Uhr voll gesperrt. Da die Brücke hochgeklappt werden muss, gilt die Sperrung für alle Verkehrsteilnehmer. Haushaltsauflösung, Boden- und Kellerräumung: Wir nehmen alles mit! Schnell, günstig. Tel. 0172 -40255 72 Impressum Herausgeber/Verlagshaus: KG Roland Werbung Druckerei GmbH &Co. Mühlenstr. 1a, 24576 Bad Bramstedt, Telefon 04192 8173-0, Telefax 04192 2774 Berliner Platz 6, 25524 Itzehoe Telefon 04821 6774-0, Telefax 04821 6774-66 www.ihranzeiger.de info@ihranzeiger.de Kleinanzeigenannahme: 0461-5888 Redaktion: Itzehoe (verantw.) Thomas Claaßen (tc) Telefon 04821 6774-44, redaktion-iz@ihranzeiger.de Bad Bramstedt (verantw.) Hartmut Otto (hot) Telefon 04192 8173-18, redaktion-bb@ihranzeiger.de Vertrieb: Telefon 0461 588-0 vertrieb@ihranzeiger.de Geschäftsführung: Mathias Kordts (v.i.S.d.P.) Druck: Druckzentrum Fehmarnstraße 1, 24782 Büdelsdorf Gedruckt auf Recyclingpapier Nachdruck oder Vervielfältigungen nur mit Genehmigung des Verlages. 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Fliegender Baustellenwechsel Itzehoe (tc) –Die Abschlussarbeiten an der Baustelle in der Bahnhofstraße werden auf Montag verschoben. Ursprünglich hätte der Verkehr am Freitag wieder ungehindert durch die Adenauerallee und Bahnhofstraße rollen sollen. „Nachdem das Asphaltierungswochenende sehr erfolgreich gelaufen ist, lässt sich jetzt leider aufgrund des vielen Regens der Einbau der Schachtabdeckungen nicht wie geplant bis Donnerstag abschließen“, sagt Annett Hagner von der Stadtentwässerung. Auch die Markierungsarbeiten könnten nicht ausgeführt werden, das soll nun am Mittwoch passieren, dann sei noch einmal mit Behinderungen zu rechnen. Die Verkehrsfreigabe verschiebt sich auf den späten Montagvormittag, so Hagner. Während die eine Baustelle dann aufgelöst wird, gibt es eine neue: Im fliegenden Wechsel wird die Baumaßnahme Adler Kreisverkehr auch am Montagvormittag eingerichtet, die Vollsperrung dort ist ab 11.30 geplant, so dass es zu keiner Überschneidung der beiden Vollsperrungen kommen sollte. Die Vollsperrung des Adlers ist bis zum Ende der Sommerferien Ende Juli vorgesehen. HoWe-Umzüge Entrümpelung &Transporte •Büro-Umzüge •Elektro-Arbeiten •Möbeleinlagerungen •Möbeltransportversicherung •Möbelmontage durch Tischler Kostenvoranschlag, Umzugskartons sowie Anfahrt kostenlos! Barmstedt 04123/9226570 Ellerhoop 04120/707940 Wedel 04103/8033903 Testen Sie uns! Geschwollene und geröteteHände nach dem Spielen im Sand Itzehoe (tc) – Treibt jemand auf Itzehoer Spielplätzen sein Unwesen und verunreinigt den Spielsand? Die Vermutung liegt nahe, denn wie Polizeisprecherin Merle Neufeld unserer Zeitung bestätigt, hat die Polizei Strafanzeige gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Körperverletzung und der Bodenverunreinigung gestellt. Bei mehreren Spielplätzen klagen Kinder und Eltern über Symptome Hintergrund: Ende März war eine Mutter mit ihren Kindern auf dem kleinen Spielplatz am Oppelner Weg. Ihr Sohn spielte im Sand, „als er wieder rauskam, waren seine Hände geschwollen und aufgeraut, an einigen Stellen sogar etwas blutig“, berichtet die Mutter, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will. „Auch die Tochter einer Nachbarin hatte danach ganz raue Hände.“ Sie rief die Polizei an, die eine Probe entnahm. Mutter und Kind gingen zum Arzt, der ein Ekzem diagnostizierte und eine Kortisonsalbe zur Behandlung verschrieb. Die Mutter rief auch bei der Wankendorfer Baugenossenschaft an, der die Wohnungen und der Spielplatz gehören. „Die haben schnell gehandelt, das ging innerhlab von einer Woche“, erzählt sie. „Wir haben den Sand zur Minimierung etwaige Risiken aus einer uns nicht bekannten Verunreinigung schnellstmöglich ausgetauscht“, antwortet Wankendorfer-Vorstand Ulrik Schlenz auf Anfrage unserer Zeitung. Die Hand geschwollen, die Haut gerötet und rau: Als die Symptome bei ihrem Sohn auftraten, fuhr die Mutter mit ihrem Sohn zum Arzt. Polizei hat Proben entnommen Foto: Privat Doch kurz nachdem die Fläche wieder freigegeben worden war, der nächste Vorfall. „Die Tochter von meinem Freund hat im Sand gebuddelt, plötzlich bekam sie Ausschlag an den Armen, die Haut wurde rau“, erzählt die junge Frau. Wieder rief sie bei der Polizei an, die den Spielplatz daraufhin wieder absperrte. Die Mutter berichtete darüber bei Facebook und prompt meldete sich eine andere Frau, deren Kind auf dem Spielplatz in der benachbarten Danziger Straße das gleiche erlebt hatte. Sie war mit ihrem Kind zur Behandlung sogar im Krankenhaus. Das war am 24. April, bestätigt auch die Polizeisprecherin, sagt unserer Zeitung aber auch, dass Ergebnisse der Proben bei den Kollegen des Polizeireviers Heide noch nicht vorlägen. Dort ist der Ermittlungsdienst Umwelt- und Verbraucherschutz ansässig. „Das Labor müsste wissen, worauf es die Proben untersuchen soll“,soNeufeld. Auch bei der Umweltabteilung der Stadt ist man über die Vorfälle informiert und im Austausch mit der Polizei. „Der Arzt, der ein Kind untersucht hat, hat jetzt wohl Anhaltspunkte gegeben, so dass das Labor tätigt werden kann“, so Stadtsprecher Björn Dethlefs. Stadt wartet ab, was die Proben ergeben Er bestätigt, dass die Umweltabteilung erst am Montag bei einem städtischen Spielplatz in der Viertkoppel gewesen sei. Die junge Mutter hatte unserer Zeitung erzählt, dass sie mit ihrer Tochter und einer Bekannten dort gewesen sei. Die Hände ihrer Tochter seien nach dem Spielen im Sand gerötet gewesen, zudem habe es an einigen Stellen säuerlich gestunken. Sie habe sofort die Leiterin der angrenzenden Kindertagesstätte angerufen, die sich wiederum mit der Stadt in Verbindung gesetzt habe. Doch die Mitarbeiterinnen der Umweltabteilung hätten am Montag nichts Auffälliges festgestellt, so Dethlefs. „Wir werden jetzt abwarten, was die Proben ergeben. Sollte das Ergebnis sein, dass der Sand tatsächlich die Symptome oder allergische Reaktionen hervorruft, würden wir den auf den allen städtischen Spielplätzen austauschen lassen.“ Auch die Wankendofer will das Ergebnis abwarten, bevor mögliche weitere Schritte veranlasst werden. 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