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Festspielzeitung 2019

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Pünktlich zur Eröffnung ist sie wieder da !! Die Festspielzeitung ist ab heute in an vielen Auslagestellen und in der Geschäftsstelle der Sonntagszeitung erhältlich.

18 Bayreuther

18 Bayreuther Festspielzeitung Freund sein Seit 1949 sichert die Gesellschaft der Freunde (GdF) den Fortbestand der Festspiele. Die Gesellschaft vereint Wagnerkenner und -liebhaber aus aller Welt, Menschen und Unternehmen, denen es am Herzen liegt, Wagners Erbe zu bewahren und die so zum lebendigen Fortwirken einer großen Tradition beitragen. Die Festspielzeit 2019 begleitet die Gesellschaft der Freunde mit drei Gesprächsrunden aus der Veranstaltungsreihe „Freunde treffen Freunde“. Die Vorträge finden im Kammermusiksaal der Klaviermanufaktur Steingraeber statt. Beginn ist jeweils um 10.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Programm: Samstag, 10 August „Sei mir gegrüßt...“ • Tobias Kratzer im Gespräch Großzügigkeit ist das Wesen der Freundschaft Mit „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ werden in diesem Jahr die Bayreuther Festspiele eröffnet. Die Neuinszenierungen sind bis zum Premierentag ein wohlgehütetes Geheimnis. Regisseur Tobias Kratzer nimmt sich die Zeit, seine Sichtweise und Interpretation der Wartburgwelt und des Abendsterns zu erläutern und Fragen zu beantworten. Sonntag, 18. August „Leb wohl, leb wohl!“ • Udo Schmidt-Steingraeber im Gespräch Die aktuelle „Parsifal“-Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg steht in diesem Festspielsommer zum letzten Mal auf dem Spielplan. Der Geschichte der „Parsifal“-Glocken ist eng mit der Geschichte der Klaviermanufaktur Steingraeber verbunden. Hausherr Udo Schmidt- Steingraeber stellt an diesem Vormittag das Klang-Universum „Parsifal“-Glocke vor. Samstag, 24. August „Von holder Stimmen www.freunde-bayreuth.org Gemenge“ • Prof. Dr. Anno Mungen im Gespräch Wie nähert man sich einer Opernstimme, für die keine Ton-Aufnahmen vorliegen (können)? Das Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth erforschte die Stimme der Sängerin Wilhelmine Schröder-Devrient, die den Jahren 1820 bis Ende der 1840er Jahre als Opern- und Liedsängerin aktiv und ein international gefeierter Star war. Die Ergebnisse dienen einem Projekt, das sich der historisch informierten musikalischen Aufführungspraxis von Richard Wagners Werk widmet, als eine der Grundlagen, sich auch dem Stimmlichen aus historischer Perspektive zu nähern. Institutsleiter Prof. Dr. Anno Mungen stellt in seinem Vortrag zugleich vergleichbare Sängerinnen vor, von denen Tonaufnahmen überliefert sind, um Ihnen eine Idee von den Besonderheiten des Gesangs und der Stimme der wichtigsten Wagner-Sängerin im 19. Jahrhundert zu geben. „Aufgepaßt! Jetzt kommt ein schönes Gedicht“ Richard Wagners sämtliche Gedichte Nein, Richard Wagner war kein „Lyriker“. Zumindest zählt ihn die Literaturgeschichte nicht zu den Vertretern dieser Gattung, die im 19. Jahrhundert einen ungeheuren Aufschwung nahm. Richard Wagner war ein bedeutender Operndichter, wenn auch kein klassischer Verseschmied. Er schrieb auch Texte, die im engeren Sinn als Gedichte zu gelten haben: viele Widmungsgedichte (meist launiger Art), lange klassizistischleidenschaftliche Gedichte an seinen größten Mäzen, den bayerischen König Ludwig II., warmherzig-humorvolle und intime Herzensbekenntnisse an seine beiden Ehefrauen und an seine Muse Mathilde Wesendonck – und politische wie polemische Lyrik, die vor allem im Umfeld der Dresdner Revolution von 1849 entstand. 100 dieser langen und kurzen Gedichte wurden im Jahre 1905 von Carl Friedrich Glasenapp in einem schönen Band vereinigt. Wagner selbst hatte schon wenige seiner Gedichte in den von ihm selbst redigierten „Schriften und Dichtungen“ zum Druck befördert. Bereits zu Wagners Lebzeiten erschienen einige Widmungen an bedeutende Zeitgenossen an teilweise sehr entlegenen Stellen. Später kamen Drucke in teilweise raren Zeitschriften und Büchern hinzu. Nun hat der Bayreuther Kulturpublizist und Wagnerkenner Frank Piontek zum ersten Mal ALLE Gedichte des Meisters gesammelt und in einem schön gestalteten Band der „Edition Breuer“ zusammengestellt: Nicht weniger als 210 Gedichte und 40 „Reimereien“. Das Besondere: Nicht weniger als 10 dieser Texte wurden noch nie zuvor veröffentlicht. pio Beispiel gefällig? Dieses Gedicht an den Tenor Josef Tichatschek, der u.a. den ersten Tannhäuser sang, passt gut zur diesjährigen Festspielpremiere: Den Meister der Töne, du hast ihn bezwungen, Als meisterhaft du seine Töne gesungen, Durch dich ward Gestalt erst und Leben verlieh‘n Rienzi, Tannhäuser und Lohengrin. Wie du sie gestaltet, so leben sie fort Von Geschlecht zu Geschlecht, an wechselndem Ort... „Aufgepaßt! Jetzt kommt ein schönes Gedicht“ wird am 27. Juli, 11 Uhr, in der Buchhandlung Breuer & Sohn, Luitpoldplatz 9, vorgestellt, wo das Buch der Reihe „Edition Breuer“ zu kaufen ist. Almanach 2019 Auch die zehnte Ausgabe des Jahrbuches der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. zu den Bayreuther Festspielen hält wieder viele Interviews mit Künstlern und Mitwirkenden bereit und ermöglicht interessante Einblicke in die Ereignisse auf dem Grünen Hügel. Der Almanach ist zweisprachig in Deutsch und Englisch erschienen, eine separate französische Übersetzung liegt vor. Erhältlich ist das Buch zum Preis 20 Euro im Buchhandel und bei der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth. www.freunde-bayreuth.org Verlosung: Drei unserer Leser können jeweils einen Almanach gewinnen. Bis 14.08.2019 eine E-Mail an gewinnen@btsz.de senden. Postanschrift für den Versand nicht vergessen. 1949 • 2019 70 FREUND SEIN ! GESELLSCHAFT DER FREUNDE VON BAYREUTH GROSSZÜGIGKEIT SEIT 1949 WWW.FREUNDE-BAYREUTH.ORG

Seite 19 Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung 19 Auf nach Walhall... Matthias Ose und Klaus Häring – sie waren, obwohl sie nie zusammengearbeitet haben, so etwas wie das Dreamteam der Bayreuther Wagner-Karikaturen und -Zeichnungs- Szene. Waren? Klaus Häring verstarb 2018. Damit verlor die Wagner-Welt einen höchst geistreichen Cartoonisten, dessen „Green Hill Toons“ seit 2004 veröffentlicht wurden. Die Hefte, in denen sie zu finden waren, hießen „Echt hügelig“, „Wenn Wotan wüsste!“ oder „Wo Walküren weilen“. Der geborene Münchberger verstand es auf hintersinnige Weise, die Welt von Wagners Opern, aber auch das Treiben rund um die Festspiele und die Familie Wagner mit spitzer Feder zu karikieren: Für Kenner, die die vielen Anspielungen entschlüsseln können, und für die Wagnerliebhaber, die erst mit dem Studium der Werke begonnen haben. „Auf nach Walhall. Ein letztes Mal Green Hill Toons“, so heißt die Gedenkausstellung, die am 26. Juli in der Galerie des RW21, Richard-Wagner-Straße, eröffnet wird und bis zum 29. August dauert. Richard und sein Sohn Siegfried. Zeichnung von Matthias Ose. Einen Querschnitt durch Matthias Oses Wagner-Welt bietet gleichzeitig das Historische Museum am Kirchplatz. Ose hat sich seit den 90er Jahren mit Wagners Welten befasst, um von Karikaturen zu Zeichnungen zu kommen, die mal poetisch, mal humoristisch ausgefallen sind. Gleich gegenüber dem Wagner-Zimmer, dessen Einrichtung er mit einem Plakatmotiv begleitete, hängen nun gut 30 seiner Meisterwerke: komische, doch niemals verletzende Ansichten des Meisters, der selbst über eine gehörige Portion Humor verfügte und von Ose eine fantasievolle Biographie in Zeichnungsform ge-schenkt bekam. Ein besonderer Augenmerk lag bei Ose auf Riga, Venedig und natürlich Bayreuth, aber auch Wagners Tiere und seine jugendlichen Eskapaden wurden von ihm mit Tinte und Aquarell, nicht zuletzt mir zahlreichen Anspielungen auf die Kunstgeschichte, vor allem aber mit Humor festgehalten. So erwies sich auch der Mann aus Meinigen als legitimer Nachfahre der großen Wagner-Karikaturisten des 19. Jahrhunderts, um einen gänzlich eigenen Stil zu entwickeln. Nein, Härings und Oses Werke können nicht verwechselt werden. Zusammen aber zeig(t)en sie in Bayreuth und weit darüber hinaus, dass der Wagner-Kosmos auch für die Zeichner noch längst nicht ausgeschöpft ist. pio Ausstellungen: Matthias Ose und Klaus Häring Fördergeld für die Region – Leistungsträger gesucht Stiftung lobt Preis mit 20.000 Euro aus Am 14. November 2019 will die Rainer Markgraf Stiftung wieder den Rainer-Markgraf-Preis vergeben. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis zeichnet herausragende Leistungen und Leuchtturmprojekte der Regionen Oberfranken und Oberpfalz aus. Die Stiftung nimmt auch Empfehlungen entgegen. Mit dem Preis erinnert die Stiftung an Rainer W. Markgraf (1956-2015). Er war verwurzelt in seiner Heimat. Mit neuem Denken und innovativen Ideen führte er als Geschäftsführender Gesellschafter die Bauunternehmung W. Markgraf GmbH & Co KG und war vielfältig ehrenamtlich engagiert. Seine Begeisterung für kreative Entwicklungen und die Verbundenheit zur Heimat zeichneten ihn aus. Mit dem Rainer-Markgraf-Preis würdigt seine Stiftung einmal im Jahr Menschen mit herausragenden Leistungen. Gesucht sind Menschen, die sich in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung als kreative Köpfe auszeichnen und sich im besonderen Maße Verdienste erworben haben. Gesucht sind Menschen, die mit ihren Ideen Leuchtturm- Projekte in den Regionen Oberfranken und Oberpfalz geschaffen haben. Herausragende Leistungen in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung von regionaler und überregionaler Bedeutung werden ausgezeichnet. Vorschläge für den Rainer- Markgraf-Preis nimmt die Stiftung bis zum 30. August 2019 entgegen. Die Vergaberichtlinien und ein Empfehlungs-Formular sind auf der Homepage der Stiftung zu finden. Die Entscheidung über die Vergabe trifft der Stiftungsrat. Die Preisverleihung ist am 14. November 2019 vorgesehen. www.rainer-markgraf-stiftung.de

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