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Industrieanzeiger 07.2023

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» TECHNIK Biometrie

» TECHNIK Biometrie erleichtert Zeit und Zutritt bei Max Schlatterer „Den Finger hat man immer dabei“ Bei der Zeiterfassung und Zutrittskontrolle setzt die Geschäftsleitung bei der Max Schlatterer GmbH & Co. KG schon seit Jahren auf biometrische Lösungen. Die Technik arbeitet auch in Stoßzeiten bei Schichtende schnell und zuverlässig. Und man braucht kein weiteres Medium wie Schlüssel oder Karte. » Petra Eisenbeis-Trinkle, Dormakaba Deutschland GmbH Bild: bonnontawat/stock.adobe.com Vor drei Jahren hat das Unternehmen Max Schlatterer kräftig in den Standort Herbrechtingen in Baden-Württemberg investiert. Dort wurde angrenzend an das bestehende Gebäude ein von weitem sichtbarer Neubau errichtet. Über den Produktionsbereich ragt jetzt ein in der Firmenfarbe Rot abgesetzter, zweigeschossiger Bürokomplex hinaus. Durch den Neubau wurde das Werk um eine Nutzfläche von knapp 8.000 m² erweitert und die komplette Verwaltung sowie der größte Teil der Produktionsbereiche im Gewerbegebiet Vohenstein konzentriert. Damit wurden kurze Wege für effizientere Arbeitsabläufe geschaffen. Die endlosen Antriebs-, Transport- und Prozessbänder, die das Unternehmen herstellt, werden von Herbrechtingen aus weltweit an Kunden in über 100 Ländern geliefert und daran soll sich auch nichts ändern. Als gebürtiger Herbrechtinger bekennt sich der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Beckh, der das Familienunternehmen in dritter Generation führt, klar zum Standort. Bei der biometrischen Zeiterfassung braucht man kein zusätzliches Medium wie Schlüssel oder Karte, sondern nur den Daumen oder einen Finger. Und beides kann man schlecht zuhause vergessen. Bänder vom Feinsten Bei der Max Schlatterer GmbH & Co. KG dreht sich alles um Endlosbänder. Unter der Marke „Esband“ produziert und vertreibt das Familienunternehmen aus Herbrechtingen Antriebsriemen, Transportbänder, Spezialbänder und Bänder für die Zigarettenindustrie. Mit ihrer einmaligen Fertigungsmethode stellen die Schwaben Produkte in absolut homogener Materialbeschaffenheit her. Das mittelständische Unternehmen agiert weltweit und definiert als Marktführer die Qualitätsstandards bei Hochleistungsriemen und -bänder. Der Erfolg basiert auf das handwerkliche Geschick der rund 700 Mitarbeiter. Hochleistungsriemen und -bänder werden in Herbrechtingen mit einer einmaligen Fertigungsmethode hergestellt. Bild: Max Schlatterer 68 Industrieanzeiger » 07 | 2023

Spezialist für Zeit und Zutritt Die Dormakaba Deutschland GmbH bietet ein umfassendes Portfolio an Produkten, Lösungen und Services rund um die Tür sowie den sicheren Zutritt zu Gebäuden und Räumen aus einer Hand. Zum Portfolio gehören Schließsysteme, voll vernetzte elektronische Zutrittslösungen, physische Zugangs- und automatische Türsysteme, Türbänder, Beschläge sowie Türschließer und -stopper. Hinzu kommen Zeiterfassung, Betriebsdatenerfassung, Hotelschließsysteme und Hochsicherheitsschlösser. Mit mehr als 15.000 Mitarbeitern und zahlreichen Kooperationspartnern ist das Unternehmen in über 130 Ländern präsent. So kann der Anwender jederzeit und weltweit von den Produkten, Lösungen und Services profitieren. Das Unternehmen ist aus dem Zusammenschluss von Dorma und Kaba entstanden. Die Historie der beiden Firmen zeigt parallele Entwicklungen, die sich nahtlos zusammenfügen und ergänzen. Innovationskraft war sowohl für Dorma als auch für Kaba stets ein zentraler Bestandteil des unternehmerischen Handelns. Dormkaba bündelt nun die Ressourcen, strebt die Innovationsführerschaft in der Branche an und investiert auch künftig in Innovation. Das Ziel dabei ist, dem Anwender mit smarten Zutritts- und Sicherheitslösungen einen Mehrwert zu geben. Niederlassung von Dormakaba in Ennepetal. Bild: Dormakaba Der Neubau war auch Anlass, das bewährte System der Zeiterfassung und Zutrittskontrolle zu erweitern und zu aktualisieren. Die Arbeitszeiten der Mitarbeiter, die in verschiedenen Zeitmodellen unterwegs sind, werden an biometrischen Terminals von Dormakaba erfasst. Die Entscheidung für die Biometrie wurde bereits vor einigen Jahren gefällt. „Zum Buchen brauchen wir kein zusätzliches Medium wie Schlüssel oder Karte“, betont Sascha Einloft, Leiter Informationstechnik bei Max Schlatterer. „Die Biometrie funktioniert bei uns sehr gut, denn den Finger hat jeder immer dabei im Gegensatz zum Ausweis.“ Nur sehr wenige Mitarbeiter nutzen stattdessen die alternativ mögliche PIN-Eingabe. Auch im Neubau sollten deshalb biometrische Zeiterfassungs-Terminals installiert werden. „Vor allem bei der Performance mussten die neuen Geräte überzeugen“, beschreibt Sascha Einloft die Anforderungen. „Gerade in den Stoßzeiten bei Schichtende müssen die Buchungen schnell gehen und die Verarbeitung zeitnah erfolgen.“ Unterstützt wurden die Schwaben vom langjährigen Partner Soft-Consult Häge GmbH. Das Beratungshaus bietet dem Mittelstand Lösungen mit Schwerpunkt Personalwesen und betreut im deutschsprachigen Raum rund 300 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen mit 20 bis 5.000 Mitarbeitern. Bei Schlatterer verwalten die IT- Spezialisten die Zeiterfassungs-Software von Atoss und die Personalmanagement-Lösung Loga von P&I. Auf der Hardware-Seite entschied sich der Anwender für die Zeiterfassungs-Terminals 9720 von Dormakaba mit Fingerprint-Leser, die durch ihre Leistungsfähigkeit überzeugten. Installiert wurden die neuen Modelle an den Mitarbeitereingängen und an zentralen Punkten in der Fertigung. Die Sicherheit im Neubau gewährleistet ein Online-Zutrittssystem. Es erweitert das bestehende biometrische System, das bisher schon wichtige Unternehmensbereiche geschützt hat. Hinzu kamen rund 25 Zutrittsmanager 9230 und knapp 40 Biometrieleser 9150 zur Absicherung der Außeneingänge zum Gebäude und der sensiblen Zonen im Innenbereich. Außerdem wurden Bereiche definiert, welche die Produktion, die Verwaltung und das Lager voneinander trennen. Die Zutrittsleser befinden sich direkt vor den jeweiligen Abteilungen wie zum Beispiel der ITund Personalabteilung oder der Finanzbuchhaltung. Die Türen sind mit Türöffner ausgerüstet. Die Mitarbeiter legen lediglich ihren Finger auf den Sensor am Terminal und die Türen öffnen sich automatisch. Für den vorbeugenden Brandschutz sind einige Doppelflügeltüren mit Türschließern ausgerüstet. Zum Einbruchschutz wurde die Einbruchmeldeanlage mit der Zutrittskontrolle gekoppelt. So lässt sich die Alarmanlage an bestimmten Zutrittskontroll-Lesern scharf oder unscharf schalten. Max Schlatterer hat jetzt ein einheitliches System für Zeit und Zutritt in allen Bereichen und an allen Standorten. Die Performance des Systems garantiert, dass die Mitarbeiter zügig buchen können. Industrieanzeiger » 07 | 2023 69

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