Aufrufe
vor 8 Monaten

Industrieanzeiger 13.2023

  • Text
  • Gebaeudeautomation
  • Cybersicherheit
  • Leichtbau
  • Antriebstechnik
  • Maschinenbau
  • Arbeitsschutz
  • Composites
  • Fakuma
  • Nachhaltigkeit
  • Recycling
  • Industrieanzeiger

» NACHRICHTEN EMO

» NACHRICHTEN EMO Hannover präsentierte die Zukunft der Produktion Bühne für technische Innovationen Von der Automation über die Digitalisierung bis hin zur Nachhaltigkeit – man habe auf der EMO Hannover 2023 alles gesehen, was die Zukunft der Produktion ausmache, sagt Carl Martin Welcker. Trotz der eher angespannten Wirtschaftslage sei die Stimmung gut gewesen, betont der EMO-Generalkommissar. Ein Kernthema der EMO Hannover 2023 war sowohl für Aussteller als auch Besucher der Umstieg in der Antriebstechnik auf Elektromobilität. Die Grob-Werke zeigten, wie auf ihren Bearbeitungszentren großformatige Komponenten wie Batteriewannen oder Getriebegehäuse gefertigt werden können. Bild: VDW Der Neustart nach vier Jahren Pause ist gut gelungen, freut sich Carl Martin Welcker. Die Messe habe sich erneut als Bühne für technische Innovationen der Spitzenklasse erwiesen, sagt der EMO-Generalkommissar. Von den rund 1.850 Ausstellern kamen etwa 70 % aus 45 Ländern, darunter China, Italien, Taiwan, Schweiz oder Japan. Von den 92.000 Fachbesuchern kamen 54 % aus 130 Ländern. Die stärksten Besucherländer waren die Türkei, China, die Niederlande, Italien und Polen. Rund ein Drittel der Besucher reiste aus Asien an. Knapp ein Drittel der Besucher nannte als wichtigstes Besuchsziel die Information über Neuheiten und Trends. Hinzu kam die konkrete Suche nach Lösungen für aktuelle Fertigungsprobleme. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels stand die Automation im Fokus der Messe. Sie wurde auch von mehr als einem Drittel der Besucher als Top-Thema in der Industrie genannt, fast ein Viertel nannte hier Digitalisierung und Vernetzung. Zu all dem präsentierten die Aussteller zahlreiche innovative Lösungen. So war unter anderem eine mittlere dreistellige Zahl an Robotern zu sehen. Neu war hier, dass keine Programmierkenntnisse mehr notwendig sind, um beispielsweise Cobots für unterschiedliche Aufgaben wie Be- und Entladen, Qualitätskontrolle, Lackieren oder Waschen einzusetzen. Sie verfügen über Sensoren, die den Tastsinn des Menschen nachempfinden und können Werkstücktoleranzen ausgleichen oder Hindernisse umgehen. Ein weiterer Messeschwerpunkt war das Vernetzen verschiedener Systeme. Dabei geht es vor allem um die offene Schnittstellen beim Datenaustausch, etwa auf der Basis von OPC UA. Der Abruf großer Datenmengen aus der digitalen Steuerung ohne Beeinträchtigung des Prozesses ist dabei ein wichtiger Aspekt. Die Verfügbarkeit transparenter Prozessdaten bildet die Grundlage fürs Überwachen von Prozessen und ein darauf aufbauendes Qualitätsmanagement. Für 68 % der Besucher stand das Schwerpunktthema „Future of Sustainability in Production“ hoch im Kurs – bei den Ausländern mit einem Anteil von drei Vierteln sogar noch stärker als beim deutschen Publikum. Mehr als die Hälfte der Messegäste besuchte die EMO nach eigenen Angaben zum ersten Mal. Das trifft sich mit dem Ziel der Aussteller, ihr Neukundenge-schäft zu forcieren. Knapp 60 % der Besucher waren Führungskräfte oder gehörten zum Top-Management. Rund die Hälfte hatte Entscheidungskompetenz für Einkauf und Beschaffung und kam mit konkreten Investitionsplänen. EMO-Generalkommissar Welcker freut sich auf die nächste Veranstaltung in zwei Jahren bei hoffentlich besserer Konjunktur. Die Messe feiert dann ihren 50. Geburtstag: 1975 fand die erste EMO Hannover statt. 2025 wird sie vom 22. bis 27. September ausgerichtet. 8 Industrieanzeiger » 13 | 2023

Energieeffiziente Schaltschrankverdrahtung der nächsten Generation Bild: Turkish Machinery Türkischer Maschinen- und Anlagenbau Deutschland ist Exportland Nummer 1 Kutlu Karavelioglu, Präsident von Turkish Machinery Der türkische Maschinen- und Anlagenbau hat im ersten Halbjahr 2023 einen deutlichen Anstieg der Exporte verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte eine Wachstumsrate von 16,5 % erzielt werden. Mit Blick auf die aktuelle Auftragslage prognostizieren Experten, dass das gesamte Jahr 2023 einen Exportumsatz von über 45 Mrd. US-Dollar für den türkischen Maschinen- und Anla- genbau bringen wird. Deutschland bleibt weiterhin das mit Abstand wichtigste Exportziel. Zwischen Januar und Juli 2023 verzeichnete die Branche Exporte im Wert von über 1,8 Mrd. US-Dollar nach Deutschland. Dies bedeutet einen Anstieg von fast 12 % im Vergleich zu 2022. Deutschland wird dabei von Russland, den USA, Italien, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Spanien, Polen und dem Irak gefolgt. Führend in den Exporten sind die Branchen Kühlanlagen für Industrie und Haushalte, Verbrennungsmotoren und Komponenten, Baumaschinen, Reinigungs- und Trocknungsmaschinen sowie Pumpen und Kompressoren. Die türkischen Unternehmen wollen weiterhin durch eine starke globale Präsenz und die Erschließung neuer Märkte wachsen. Dabei rücken die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus der Unternehmen. Modular, einfach, energieeffizient! Bild: Trumpf Maschinen- und Anlagenbau in Baden-Württemberg Branche klagt über maue Auftragslage Dr. Mathias Kammüller, Vorsitzender des VDMA Baden-Württemberg In den Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus wächst die Sorge über die wirtschaftliche Lage. Die Auftragslage ist für fast 30 % der Betriebe schwach, schlecht oder sehr schlecht – so das Ergebnis einer Umfrage unter 237 Unternehmen, die Dr. Mathias Kammüller, Vorsitzender des VDMA Baden-Württemberg, vorstellte. Neben der schlechten Auftragslage belasteten Fachkräftemangel, Preiserhöhungen bei Energie und Vorprodukten sowie fortgesetzte Schwierigkeiten in den Lieferketten die baden-württembergischen Mitgliedsfirmen. Die häufig familiengeführten Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau halten mehrheitlich am Standort Deutschland fest, wünschen sich aber mehr politische Initiativen, um die Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen und Investitionen in Zukunftstechnologien zu fördern. Mit Blick auf aktuelle Gesetzesvorhaben sagte Kammüller: „Das geplante Wachstumschancengesetz bietet durch die Verbesserung der Investitions- und Innovationsbedingungen gute Ansätze.“ Das 7-Mrd.-Euro-Paket könne im internationalen Vergleich aber nur ein erster Schritt sein, dem weitere folgen müssten. Auch drücke der überbordende Berichtsund Bürokratieaufwand viele Betriebe personell und finanziell an die Wand. Dieser mache bis zu 3 % des Umsatzes aus. System AirSTREAM zur kanallosen Schaltschrankverdrahtung: • Optimierung der passiven Schaltschrankkühlung durch intelligente Luftführung • Mehr Platz im Schaltschrank • Verringerung der Hot-Spot-Gefahr • AirTEMP Temperatursimulation • Neue Maßstäbe bei Stabilität, Modularität und Energieeffizienz • AirBLOWER für ein homogenes Klima im Schaltschrank • AirSTREAM Compact für kleine Schaltschränke SPS: Stand 9 - 311 NEU: AirTEMP 2.0 Schaltschrank- Wärmeanalyse airtemp.luetze.de Friedrich Lütze Industrieanzeiger GmbH • D-71384 » Weinstadt 13 | 2023 9 info@luetze.de • www.luetze.de

Industrieanzeiger