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Industrieanzeiger 16.2021

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» NACHRICHTEN Hannover Messe 2022 Digitalisierung und Dekarbonisierung im Fokus Bild: Deutsche Messe Nach zwei Jahren Abstinenz wird die Hannover Messe vom 25. bis 29. April 2022 wieder als physische Messe aus - gerichtet – ergänzt um ein umfassendes Angebot an digitalen Services für die ausstellenden Unternehmen und Besucher. „Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass digitale Formate eine echte Messe nicht ersetzen können,“ sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstandschef der Deutschen Messe AG. „Im April 2022 werden auf dem vollen Messegelände wieder Innovationen erlebbar sein und persönliche Kontakte im Mittelpunkt stehen. Besucher aus aller Welt treffen in Hannover auf Lösungsanbieter für die Automatisierung und Digitalisierung ihrer Produktionsprozesse. Gleichzeitig rücken wir den Klimaschutz in den Fokus der Messe. Die ausstellenden Unternehmen zeigen neue Technologien und Dienstleistungen, die den CO 2 -Ausstoß von Industrieunternehmen signifikant reduzieren.“ Neben der physischen Messepräsenz werden umfassende virtuelle Services angeboten. „Die Hannover Messe bringt das Beste aus beiden Welten zusammen und Anzeige Die Hannover Messe 2022 wird vom 25. bis 29. April als physische Messe ausgerichtet. erweitert das Angebot um innovative digitale Beteiligungsmöglichkeiten. Die Aussteller entscheiden, ob sie physisch, hybrid oder rein digital teilnehmen wollen“, so Köckler weiter. Das Leitthema der Hannover Messe lautet Industrial Transformation. Köckler: „Die industrielle Transformation wird maßgeblich durch zwei Megatrends vorangetrieben: die Digitalisierung der Industrie und die Reduktion von C0 2 -Emissionen“. Mit diesem und der Verknüpfung der physischen Messe mit neuen digitalen Produkten mache die Hannover Messe die Zukunft der Industrie erlebbar, so der Messechef, und betont: „Damit geht es im April 2022 endlich wieder ‚Zurück in die Zukunft‘ der industriellen Produktion“. Unbenannt-1 1 08.09.21 08:23 Rohstoffrückgewinnung Neue Wege für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien Bild: RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker, Leiter des Lehrstuhls Production Engineering of E-Mobility Components der RWTH Aachen. Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen (siehe auch Seite 24) hat gemeinsam mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der TU Braunschweig die Broschüre „Recycling von Lithium-Ionen-Batterien“ veröffent- licht. Das 28 Seiten umfassende Dokument erläutert den Aufbau und die Funktionsweise der Akkus, die Risiken im Umgang mit den Batterien, die Herausforderungen bei der Demontage und ihrer Automatisierung sowie verschiedene Ansätze des Recyclings. „Die Menge der Lithium-Ionen-Batterien, die sich im letzten Abschnitt ihres ‚Lebens‘ im Elektrofahrzeug befinden, steigt in den kommenden Jahren massiv. Deshalb müssen wir wirtschaftliche und nachhaltige Konzepte zum Recycling und zur Rohstoffrückgewinnung entwickeln“, betont PEM-Leiter Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker. Schon heute sei eine Recycling- Quote von bis zu 95 % technisch machbar. „Die in der aktuellen Batterieherstellung noch sehr hohen Produktionsausschüsse und der in den nächsten Jahren zu erwartende hohe Anstieg der ‚End of Life‘-Bat- terien macht eine energieeffiziente Kreislaufwirtschaft und höhere Recycling- Kapazitäten notwendig“, erläutert Professor Arno Kwade, Gründer und Sprecher der Battery LabFactory der TU Braunschweig. Das Thema sei zudem für den Maschinen- und Anlagenbau bedeutsam, da sich mit steigendem Recycling-Bedarf ein vollkommen neues Marktsegment eröffne, ergänzt ergänzt Dr. Joachim Döhner, Vorstandsvorsitzender der VDMA- Fach abteilung Batterieproduktion und Senior Director Global Sales Battery der Kuka Systems GmbH: „Die erforderliche Automatisierung der Batteriedemontage und die Rückgewinnung von Wertstoffen wird neues Know-how und am Ende auch neue Geschäftsbereiche hervorbringen.“ Die Broschüre steht unter dem Kurzlink http://hier.pro/dg4oG zum kostenfreien Download bereit. 12 Industrieanzeiger » 16 | 2021

Kongressmesse LightCon Premiere in den Frühsommer 2022 verschoben Die zuletzt für Anfang Oktober 2021 geplante Neuveranstaltung LightCon wird verschoben. Der neue Termin der Kongressmesse für Leichtbaulösungen – und damit Premierenstart der LightCon – ist der Frühsommer 2022. Angesichts der rückläufigen Corona-Zahlen können Messen im Herbst grundsätzlich wieder stattfinden. Dies gilt aus Sicht der Messeveranstalter in Hannover allerdings vor allem für etablierte Messen, die bereits seit mehreren Jahren ausgerichtet werden. Für die Durchführung einer erfolgreichen Premierenveranstaltung seien andere Rahmenbedingungen erforderlich, die derzeit noch nicht gegeben seien. Veranstalter und Beirat der neuen material-, technologie- und anwenderübergreifenden Konferenzmesse LightCon haben sich daher darauf verständigt, den Start der Erstveranstaltung zu verschieben. Die Premiere der LightCon ist nun im Mai oder Juni 2022 geplant. Kongressmesse LightCon: Das Thema Leichtbau übergreifend zu präsentieren, ist laut Veranstalter ein in der Messewelt neuer Ansatz. Nichtsdestotrotz glauben die Veranstalter an das Konzept und die damit verbundenen Chancen. Nicht nur die Nachfrage nach Leichtbauprodukten, sondern auch das Angebot entwickelt sich mit hohen Zuwachsraten. Leichtbau ist gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung der Energie- und Ressourceneffizienz entscheidend für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Bild: Deutsche Messe Bild: Alexander/stock.adobe.com Zukunftstechnologien VDMA gründet Gremium zur Blockchain-Technologie Das VDMA-Gremium zur Blockchain setzt sich mit strategischen Entscheidungen zur Anwendung der Technologie auseinander. Die Blockchain-Technologie hat laut des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) das Potenzial, Plattformen zu unterstützen und automatisierte, vertrauenswürdige Workflows zu etablieren. Im Sommer trafen sich deshalb neun Unternehmensvertreterinnen und -vertreter zum Austausch über den Einsatz von Blockchain in der Industrie. Im Mittelpunkt des neuen VDMA-Gremiums steht die Vertiefung zu Anwendungsmöglichkeiten sowie bereits existierenden Use- Cases. Die Veranstaltungen zu Blockchain der Abteilung Informatik im VDMA aus dem vergangenen Jahr seien auf eine hohe Resonanz seitens der Mitgliedsunternehmen gestoßen. Dabei zeigte sich, dass sowohl seitens der Software- und Digitalisierungshäuser als auch seitens des traditionellen Maschinen- und Anlagenbaus Aktivitäten und Use-Cases zur Blockchain-Technologie existieren, heißt es. Die Expertengruppe, die an die VDMA- Abteilung Informatik angeschlossen ist, setzt sich derzeit mit neun Mitgliedsunternehmen mit strategischen Entscheidungen zur Anwendung der Technologie auseinander, insbesondere wann, ob und bei welchen Problemstellungen die Technologie bisherigen Lösungswegen überlegen ist. Modulare Intralogistik Mit IP67-Lösungen steuern Sie die Intralogistik im direkten Umfeld der Förderstrecke – und reduzieren so die Time-to-Market von Neuanlagen. MEHR ERFAHREN www.turck.de/mi Industrieanzeiger » 16 | 2021 13

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