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Automobilkonstruktion 02.2015

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ELEKTROMOBILITÄT

ELEKTROMOBILITÄT Schwerpunktthema Lösungen für die Herausforderungen der Automobilindustrie Magna präsentiert Sportwagenkonzept mit Plug-In-Hybrid Magna präsentierte den Mila Plus, ein zweisitziger Hybrid-Sportwagen. Das Fahrzeugkonzept vereint Leichtbau mit einer alternativen Antriebslösung samt elektrifizierten Nebenaggregaten. Bei einer elektrischen Reichweite von 75 km und einem Fahrzeuggewicht von 1520 kg komme der Mila Plus auf einen CO 2 -Emissionswert von 32 g/km. Der Aufbau basiert auf einem Aluminium-Spaceframe aus stranggepressten Profilen, der laut Magna im Vergleich zur Stahlbauweise eine Reihe von Vorteilen böte: geringeres Gewicht, modularer Aufbau, erhöhte Flexibilität und die Möglichkeit des Einsatzes unterschiedlicher Antriebsvarianten. Darüber hinaus biete der Mila Plus zusätzlichen Nutzen in Bezug auf Steifigkeit und Gewichtsreduktion. So ist im Fahrzeugkonzept beispielsweise eine Hochvoltbatterie in den Spaceframe integriert, dank derer eine erhöhte Steifigkeit erreicht werden könne. Bei der Verbindung wird im Rohbau auf kaltes mechanisches Fügen gesetzt, ein Hybridverfahren in Verbindung mit Kleben. Dieses sei im Vergleich zu traditionellen geschweißten Lösungen kostengünstiger und kam bei Magna bereits beim Mercedes-Benz SLS AMG und dem Aston Martin Rapide zur Anwendung. Die Performance des 3-Zylinder-Benzinmotors wird durch zwei zusätzliche Elektromotoren verbessert – einer zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe zum Antrieb der Hinterachse und einer in der elektrischen Vorderachse. Durch diese Anordnung wird ein elektrischer Allrad abgebildet. www.magna.com Komplettes Achsmodul von Ziehl Abegg speziell für Stadtbusse E-Busse ohne Getriebe erstmals in Deutschland Erstmals in Deutschland setzen die Stadtwerke Münster nun Busse mit einem Achsantriebsmodul ein, das Ziehl Abegg speziell für den Einsatz als elektrisch getriebene Niederflurachse für Stadtbusse entwickelt hat. Das Konzept: Ein getriebeloser Einzelradantrieb unter Verwendung eines flüssigkeitsgekühlten Permanentmagnet erregten Synchronmotors (PMSM) mit integrierter Leistungselektronik. Das Modul besteht aus Niederflurrahmen, Radnabenmotoren, Felgen, Bremsen, Bremsscheiben, Sensoren für Temperatur, ABS, Motordrehzahl und Tacho. Pro Achse seien eine maximale Antriebsleistung von 364 kW und eine Dauerleistung von 226 kW verfügbar, mit einem Gesamtwirkungsgrad von 90 % (Battery to Wheel). Zudem können die Motoren auch zum regenerativen Bremsen verwendet werden (Rekuperation). Das System kann bei Solobussen als Hinterachsantrieb sowie bei Gelenkbussen als Hinterachsantrieb und/oder Mittelachsantrieb verwendet werden. Das System kann sowohl für serielle Hybridbusse als auch für vollelektrische Stadtbusse eingesetzt werden und ist für eine maximale Achslast von bis zu 13 t ausgelegt. Durch die Eliminierung von ca. 80 % der bewegten Teile im Antriebsstrang sei ZAwheel laut Hersteller führend bei Gesamtwirkungsgrad (Battery to Wheel), Geräuschverhalten und Wartungsaufwand. www.ziehl-abegg.com Produktlaunch der neuen Ladeeinrichtungen von Walther Evolution der E-Mobility-Ladetechnik Mit der Produktreihe Evolution bietet Walther Ladelösungen für alle Einsatzbereiche – von der Privatgarage bis zum öffentlichen Parkplatz. Das Konzept ermögliche Master-Slave-Systeme im einheitlichen Erscheinungsbild. Die Ladesäulen Evolution Pro werden via Touchscreen bedient und bieten Interoperabilität: Sie bringen alle Voraussetzungen für die Errichtung von roamingfähigen Ladeinfrastrukturen mit, unabhängig davon, ob die Anbindung an überregionale Netzwerke über StromTicket, Ladenetz oder Hubject erfolgt. Die Ladesäulen sind mit zwei seitlichen Gerätepanels mit jeweils einer Ladesteckdose Typ 2 und einer optionalen Schutzkontaktsteckdose ausgestattet, die kompakten Wallboxen mit je einer Typ-2-Ladesteckdose und einer optionalen Schutzkontaktsteckdose. Die Wallboxen sind mit ihrer geringen Gehäusetiefe speziell für Parkgaragen geeignet. Für den Stand-alone-Betrieb wurde die Variante „Key“ mit Schlüssel- oder Knebelschalter entwickelt. Sie bietet Funktionen für den Einsatz in Privatgaragen, auf Firmengeländen oder im Systembetrieb in öffentlichen Parkräumen. Die Variante Evolution RFID ist optimiert für die Ansprüche von Flottenbetreibern und ähnlichen Nutzergruppen. Auf Wunsch werden alle Modelle in kundenspezifischer Farbgebung und mit individueller Folierung ge - liefert. www.walther-werke.de 24 AutomobilKonstruktion 2/2015

Continental Mobilitätsstudie 2015 Elektroautos in der Imagefalle Elektroautos besitzen bei Autofahrern in Deutschland ein besonders „grünes“ Image, wecken bisher jedoch kaum Emotionen. In der Continental Mobilitätsstudie 2015 bewertet eine klare Mehrheit rein elektrisch betriebene Fahrzeuge zwar als besonders umweltfreundlich (72 %) und vernünftig (67 %), kaufentscheidende Imagefaktoren wie Fahrspaß (26 %), attraktives Design (26 %) und Sportlichkeit (23 %) sind jedoch nur schwach ausgeprägt. Zusätzlich zu den höheren Anschaffungskosten im Vergleich zu konventionell betriebenen Fahrzeugen dämpft das unausgewogene Image die Erwartungshaltung der Autofahrer hinsichtlich einer eigenen Nutzung. Im Vergleich zu 2011 rechnen über alle Altersgruppen hinweg deutlich weniger Autofahrer damit, mittelfristig (vier bis zehn Jahre) ein reines Elektroauto zu nutzen. So sanken die Erwartungswerte in der Gruppe der 16 bis 30-Jährigen von 47 % auf 34 % und in der Gruppe der 31 bis 59-Jährigen von 46 % auf 35 %. Darüber hinaus stabilisiert sich bei Autofahrern ab 60 Jahren und damit in der kaufkraftstarken und sehr autoaffinen Bevölkerungsgruppe eine zurückhaltende Haltung auf einem Niveau von 40%. Bei jungen Autofahrern wuchs gleichzeitig in den vergangenen drei Jahren die Anzahl derjenigen stark (von null auf 20 %), die auf ein E-Auto nur dann umsteigen würden, wenn Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nicht mehr zur Verfügung stehen. www.conti.de Teststand untersucht Start-Stopp-Vorgänge an PEM-Brennstoffzellen Gestresste Brennstoffzelle Im Rahmen des vom BMWi geförderten Projektes „Stress“ erarbeitet die FuelCon AG zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) einen Teststand zur Untersuchung von Start-Stopp-Vorgängen an PEM- Brennstoffzellen. Als größte Stressfaktoren der PEM-Brennstoffzelle gelten neben elektrischen Lastwechseln vor allem Phänomene während der Start- Stopp-Phase. Sie treten vor allem bei mobilen Endanwendungen auf. Irreversible Korrosionsprozesse an den Elektroden führen zu einer verstärkten Degradation der einzelnen Zellen. Es sei nun gelungen, eine Testumgebung zu entwickeln, die für PEM-Einzelzellen bis hin zu Stacks realisierbar ist und eine hohe Reproduzierbarkeit der Abläufe gewährleistet. Evaluator- Prüfstände von FuelCon können, weitgehend auch nachträglich, mit verschiedenen Extensions ausgestattet werden. Dazu zählt beispielsweise die Start-Stop-Extension, mit der diese Vorgänge simuliert werden und damit eine beschleunigte Degradation der Zelle erreicht wird. Die Start-Stop- Extension umfasst sowohl die notwendige Verfahrenstechnik als auch Prüfskripte und ein erweitertes Sicherheitskonzept. www.fuelcon.com ENGINEERING IST IHRE LEIDENSCHAFT? UNSERE AUCH – STEIGEN SIE EIN! Sie möchten Neues bewirken, an innovativen Lösungen mitarbeiten, Leistung erbringen und das alles in vielfältigen Aufgabengebieten? Herzlich willkommen bei Bertrandt! Bei uns ist Ihr Expertenwissen gefragt! Wir eröffnen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, Ihr Können zielgerichtet einzusetzen und gemeinsam im Team an interessanten Projekten zu arbeiten. Der Bertrandt-Konzern bietet seit über 40 Jahren Entwicklungslösungen für die internationale Automobil- und Luftfahrtindustrie in Europa, China und den USA. www.bertrandt-karriere.com Bewerben Sie sich jetzt: Veronika Stappen, Telefon +49 7034 656-4217, veronika.stappen@de.bertrandt.com Bertrandt AG, Birkensee 1, 71139 Ehningen