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KEM Konstruktion Automobilkonstruktion 01.2018

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Themenschwerpunkte: Fahrerassistenz, Elektromobilität, Antrieb, Fahrwerk, Karosserie, Produktion, Testen; KEM Porträt: Dr. Stefan Wolf, vorsitzender des Vorstands, ElringKlinger; KEM Perspektiven: Leichtbau - Start-Up entwickelt in nur vier Monaten einen Kfz-Prototypen

FAHRWERK NEWS

FAHRWERK NEWS Bremsscheibe erzeugt bis zu 90 % weniger Bremsstaub Bosch-Tochter Buderus entschärft Feinstaubproblem Die iDisc, eine Bremsscheibe, die von der Bosch-Tochter Buderus Guss hergestellt wird, erzeugt bis zu 90 % weniger Bremsstaub als herkömmliche Graugusscheiben. Eine Hartmetall-Beschichtung aus Wolframkarbid senkt Bremsabrieb und Verschleiß der iDisc. Ihre Bremsleistung kommt nah an die einer Keramikbremse heran. Das gilt vor allem beim sogenannten Fading. Laut Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg stammen 32 % der Partikelemission im Straßenverkehr von Bremsen und Reifen, davon etwa die Hälfte von Bremsstaub. Somit leistet der Hersteller damit der Neuentwicklung einen entscheidenden Beitrag zur Luftreinhaltung. „Bosch arbeitet für die Luftreinhaltung nicht nur unter der Motorhaube“, sagt Dr. Dirk Hoheisel, der in der Bosch-Geschäftsführung u. a. für Buderus Guss verantwortlich ist: „Die iDisc ist die Bremsscheibe 2.0 und verfügt über riesiges Marktpotenzial.“ Als Basis dient eine gewöhnliche Grauguss-Bremsscheibe, von denen die Bosch-Tochter jährlich bis zu 20 Mio. Stück produziert. Um daraus eine iDisc zu machen, werden die Reibringe in einem Bild: Bosch über viele Jahre von Buderus Guss und der- Bosch-Forschung entwickelten Verfahren mechanisch, thermisch sowie galvanisch behandelt und schließlich beschichtet. Preislich ist die iDisc ungefähr um Faktor drei teurer als eine normale Grauguss-Bremsscheibe und um Faktor drei günstiger als eine Keramik- Bremsscheibe. mc www.bosch.com Adaptiver Aufbau des Reglers sichert bestmögliche Bremsleistung auf allen Oberflächen Continental bringt dritte ABS-Generation heraus Durch ABS3 bleibt das Fahrzeug bei starken Bremsmanövern besser manövrierfähig und auch unter widrigen Einflüssen wird die optimal erreichbare Bremsleistung erzielt Bild: Continental Die von Continental entwickelte dritte ABS- Generation (ABS3) passt die Bremsdruckregelung noch schneller und präziser an wechselnde Fahrbahnbedingungen an. So bleibt das Fahrzeug bei starken Bremsmanövern besser manövrierfähig, und auch unter widrigen Einflüssen wird die optimale erreichbare Bremsleistung erzielt. Bei Bremsung auf Oberflächen mit unterschiedlichen Reibwerten wie auf dem rechten Fahrbahnrand Laub, Schnee oder Schotter und in der Mitte griffiger Belag, muss das ABS die Bremskraft auf den linken und rechten Rädern komplett unterschiedlich einregeln, um die maximale Verzögerung unter Berücksichtigung der Fahrzeugstabilität zu ermöglichen. ABS3 rechnet die Veränderungen schneller und robuster in die Reglung der Raddynamik ein. Autofahrer, die ihr Fahrzeug auf rollwiderstandsoptimierte Reifen umrüsten, haben mit dem ABS3 den Vorteil, dass durch die Einrechnung des veränderten Reifenverhaltens eine bessere Bremswirkung erzielt wird. mc www.continental-automotive.com Jetzt Ticket buchen! Berlin, 27.–28. Juni 2018 Europas größte Fachmesse für Automatisiertes Fahren, Connected Car und Mobilitäts lösungen VERANSTALTER 40 K|E|M Konstruktion Automobilkonstruktion 01 2018 #concarexpo www.concarexpo.com

NEWS ANTRIEB Zukunftstechnologie zur CO 2 -Reduktion bei Verbrennungsmotoren FEV und Hilite: zweistufiges VCR-Pleuel Die FEV Group und der Automobilzulieferer Hilite International haben eine Zusammenarbeit für die Entwicklung und Fertigung des zweistufigen Variable-Compression-Ratio-(VCR-)Pleuels beschlossen. „Wir haben mit Hilite einen starken Partner für die abschließende Entwicklungsphase des VCR-Pleuels gewonnen, der im Markt als Systemanbieter Bild: FEV etabliert ist“, so Stefan Pischinger, President und CEO der FEV Group. „Das VCR-Pleuel stellt eine wichtige Zukunftstechnologie des Verbrennungsmotors dar, die CO 2 -Emissionen erheblich reduziert und den Schadstoffausstoß im Realbetrieb signifikant vermindert. Die FEV-Lösung hat dabei den Vorteil, in nahezu jeden Motor integriert werden zu können, ohne das gesamte Motorkonzept ändern zu müssen.“ Die Vorteile einer Zusammenarbeit liegen auf der Hand: FEV bietet mit seinem innovativen VCR- Pleuel die Entwicklungs- und Systemkompetenz. Hilite verfügt als Serienlieferant über viel Erfahrung in der Fertigung und kann große Stückzahlen der Komponente realisieren. mc www.fev.com Schutz für Mensch und Maschine Individuelle Faltenbälge, Abdeckungen, Unfallschutz 1. Faltenbälge 2. Gleitbahnschützer 3. Kastenbälge 4. Jalousien 5. Gummiformteile 6. Rollbandabdeckungen 7. Spiralfedern 8. Schürzen 9. Kompensatoren 10. Manschetten www.faltenbalg.net info@faltenbalg.net Tel. +49 (0) 202/8 45 82 Fax +49 (0) 202/8 28 85 Wasserstoffqualität an Tankstelle im laufenden Betrieb überwachen Saar-Uni-Sensor für Brennstoffzellenauto Probleme beim Tanken sollen das umweltfreundliche Wasserstoff- Auto nicht ausbremsen: Mit einem neuartigen Sensorsystem wollen Professor Andreas Schütze und sein Forscherteam von der Universität des Saarlandes die gute Qualität und Reinheit des getankten Wasserstoffs sicherstellen. Das Verfahren soll den Wasserstoff im laufenden Betrieb an der Zapfsäule permanent auf Verunreinigungen hin überwachen. Die Forscher entwickeln hierfür eine Infrarot-Messzelle, die auch unter extremen Bedingungen bei hohem Druck verlässliche und exakte Informationen darüber liefert, wie es um den Zustand des Gases bestellt ist. Vergleichbare Systeme, die den Zustand von Öl überwachen, haben die Saarbrücker Sensorsystem-Experten bereits zur Marktreife gebracht. Entwickelt wird das System zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, dem Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik und Hydac Electronic. Auch der Mineralöl- und Erdgas-Konzern Shell ist am Projekt beteiligt. mc www.zema.de www.uni-saarland.de Professor Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes forscht mit internationalen Wissenschaftlern (hier mit Donatella Puglisi von der Universität Linköping) an Gas- Sensorsystemen Bild: Oliver Dietze K|E|M Konstruktion Automobilkonstruktion 01 2018 41