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KEM Konstruktion 11.2017

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Trendthemen: Digitalisierung, Vernetzungskonzepte für Industrie 4.0 und IoT, CAx/PDM/PLM und Systementwicklung; Messe SPS IPC Drives 2018; KEM Porträt: Dr. Sami Atiya, Mitglied der Konzernleitung, ABB; KEM Perspektiven: Zukunft der Simulation

TRENDS CAX/PDM/PLM

TRENDS CAX/PDM/PLM SolidWorks-Arbeitsplatz in der Konstruktion von AMF: Die zwei Bildschirme erlauben die gleichzeitige Darstellung von CAD- und PDM-Daten Bild: DPS Software Spanntechnik-Hersteller AMF fertigt auch individuell nach Kundenbedarf Serien- und projektbezogen alles im Griff Über 6000 Einzelkomponenten im Hauptkatalog, verbunden mit dem Angebot zur kundenindividuellen Konstruk - tion und Fertigung, verlangen ein leistungsfähiges CAD-PDM-Gespann. Die Spanntechnik-Spezialisten von AMF setzen auf SolidWorks, ergänzt durch Zusatzpakete des Resellers DPS Software. Auf diese Weise ist eine durchgehende Prozesskette von der Konstruktion bis in die Fertigung und die Qualitätssicherung entstanden. Karl Obermann, freier Fachjournalist Wer etwas bearbeiten, montieren oder prüfen will, muss seine Werkstücke oder Baugruppen spannen. Das kann im einfachsten Fall mit einem Schraubstock geschehen. Viel besser und performanter geht es aber mit spezialisierten Spannsystemen, wie sie die Andreas Maier GmbH & Co. KG (AMF) in Fellbach bei Stuttgart herstellt. AMF weist in seinem Katalog über 6000 Einzelkomponenten rund um das Spannen aus, konstruiert und fertigt daneben aber auch viele individuelle Spannlösungen nach Kundenbedarf. Hierbei spielt höchste Präzision eine große Rolle. „Wir fertigen unsere Produkte mit Genauigkeiten unter 0,005 Millimeter“, erläutert Konstruktionsleiter Rainer Zimmermann. Ein solch umfangreiches Produktspektrum lässt sich nicht ohne leistungsfähige CAx-Systeme realisieren. AMF nutzt dazu die 3D-CAD- Lösung SolidWorks in Verbindung mit SolidWorks PDM für das Pro- „Wir fertigen mit Genauigkeiten unter 0,005 Millimeter.“ duktdatenmanagement. Für die Systeme sprachen das gute Handling und die damit mögliche flexible Arbeitsweise. Wird ein neues Projekt begonnen, schaut man zunächst, ob etwas Ähnliches bereits gemacht wurde und im PDM-System vorliegt. Kurze Antwortzeiten sind an dieser Stelle wichtig, um nicht ‚ewig‘ zu suchen. „Wenn die Maße und Sachmerkmale richtig gesetzt wurden, sind wir bei der Suche mit SolidWorks PDM sehr schnell!“, ergänzt Regina Gabriel, Konstrukteurin und Betreuerin der Technischen EDV bei AMF. Von Anfang an waren zudem die sehr guten Schnittstellen von SolidWorks hilfreich. „Wir bekommen oft Daten von ganz verschiedenen Kunden und müssen damit umgehen können.“ AMF hat sich bereits 1997 für SolidWorks interessiert und wurde auf diese Weise einer der ersten Kunden der DPS Software GmbH in Leinfelden-Echterdingen. Vorgestellt wurde das System damals 46 K|E|M Konstruktion 11 2017

CAX/PDM/PLM TRENDS von DPS-Geschäftsführer Manfred Gravius und dem heutigen Geschäftsführer für den Bereich Service, Dr. Marcus Knieps. Sie müssen ihre Sache gut gemacht haben, denn es kam nicht nur zum Abschluss, sondern AMF ist ihnen über zwei Jahrzehnte treu geblieben. DPS selbst wurde in der Zwischenzeit zum selbständigen SolidWorks-Reseller in Europa und Sage-Händler im D-A-CH-Bereich, mit mittlerweile 450 Mitarbeitern und 28 Niederlassungen. Neben den Produkten von SolidWorks hat DPS auch die CAM-Produkte von Solidcam im Portfolio. DPS begann schon früh, den großen Hauptsystemen auch eigene kleine Pakete an die Seite zu stellen und individuelle Software für einzelne Kunden zu entwickeln. Dabei scheute man sich nicht, die Expertise der Kunden mit einzubeziehen – so auch im Fall von AMF: „Wir waren bei DPS an der einen oder anderen Stelle schon ein bisschen Mitentwickler“, erinnert sich Regina Gabriel. Die Zusammenarbeit mit DPS Software ist direkt und schnell, und auch die Ausbildung der Mitarbeiter findet bei DPS statt. PDM-System als Daten-Backbone „Nachdem wir zunächst mit SolidWorks allein gestartet sind, war bald klar, dass wir eine Datenverwaltung brauchen“, so Gabriel weiter. Dazu wurde der Markt unter die Lupe genommen. Die Wahl fiel dann auf SolidWorks PDM Professional. Nur damit habe man im Zusammenspiel mit dem CAD die nötige Flexibilität erreichen können. „Wir haben bei AMF auf der einen Seite eine Serienproduktion und Vollautomatisiert fertigen Durch den Einsatz moderner AMF-Nullpunktspannsysteme können Anwender den Vorrichtungs- und Werkstückwechsel in ihrer Fertigung beschleunigen und senken dadurch die Rüstzeiten an der Maschine um bis zu 90 %. Die Vorteile der Nullpunktspanntechnik sind: • Erhöhung der Maschinenlaufzeit • sehr schneller Werkstück- oder Vorrichtungswechsel • hohe Wiederholgenauigkeit • Für alle Maschinen eine einheitliche Schnittstelle • Positionieren und Spannen in einem Arbeitsgang Kompakte Nullpunktspannsysteme kommen etwa in den Dentalbearbeitungsmaschinen Coritec 350i des Maschinenbauers imes-icore zum Einsatz, Zahnersatz kann hier vollautomatisch gefertigt werden. www.amf.de Bild: AMF PLUS Nullpunktspann systeme von AMF ermöglichen im Dentalbereich auf Maschinen von imesicore die Vollautomati - sierung in der 5-Achs- Simultanbearbeitung aller Werkstoffe Perfektion ist machbar. Damit Sie technologischen Vorsprung in Ihre Maschine oder Ihre Anlage konstruieren können, bauen wir in unserer Hightech- Manufaktur nach Ihren Erfordernissen entwickelte Antriebe. Und schon erhalten Sie ein Optimum an Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit. Wir zeigen Ihnen gerne, wie Sie mit unseren Antrieben bei Ihnen alles perfekt machen können. Auf der sps ipc drives vom 28.– 30.11.2017 in Nürnberg, Stand 4-471. www.servax.com K|E|M Konstruktion 11 2017 47

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