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läuft 2023 - Dein Weg in den Beruf

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Das Magazin der IHK Ostwürttemberg für die Berufswahl der Schülerinnen und Schüler der Abgangsklasse 2024.

BERUFSBEREICHE

BERUFSBEREICHE INFORMATIONSTECHNIK FACHINFORMATIKER/IN ANWENDUNGSENTWICKLUNG AUSBILDUNGSDAUER: 3 JAHRE Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung entwickeln und programmieren Software nach Kunden- und Anwendungswünschen. Hierzu machen sie sich zunächst ein genaues Bild von den Anforderungen und der Leistungsfähigkeit des Systems. Dabei achten sie auf die Funktionalität und Kosten, aber auch auf die Nutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit (Usability) des zukünftigen Programms. Anwendungsbeispiele für Softwareprogrammierungen sind beispielsweise CMS – Content-Management- Systeme, mit denen Internetauftritte erstellt und gepflegt werden können sowie Datenbanken und Lagerverwaltungssysteme oder Applikationen für mobile Endgeräte. Im laufenden Betrieb passen Anwendungsentwickler auch bestehende Software an, warten und erweitern diese regelmäßig mit Funktions- und Sicherheitsupdates. Beim Programmieren bedienen sie sich verschiedener Programmiersprachen. Um ihre Programmierkenntnisse immer auf dem aktuellen Stand zu halten, recherchieren sie neue Entwicklungen im Internet oder in der aktuellen, oft englischsprachigen Fachliteratur. In Teamarbeit entwickeln sie zunächst mehrere Teilprogramme und verbinden diese später zu einer Einheit. Zudem erstellen sie ein Handbuch und weisen die Anwender in die Nutzung der Software ein. FACHINFORMATIKER/-IN FACHRICHTUNG: DATEN UND PROZESSANALYSE AUSBILDUNGSDAUER: 3 JAHRE Die „Daten- und Prozessanalyse“ ist eine neu geschaffene Fachrichtung der Berufsgruppe Fachinformatiker, die seit dem 01. August 2020 ausgebildet werden kann. Anhand ausgewählter Datenquellen, das sind Orte, an denen Daten erzeugt werden, können genaue Datenanalysen aus Stammdaten, der vorhandenen IT-Infrastruktur und Systemeigenschaften aus den Prozessen eines Unternehmens, z.B. in der Produktion oder im Onlinehandel, durchgeführt werden. Anschließend werden die gesammelten Daten gesichtet, geordnet, aufbereitet, in ihrer Qualität bewertet und die Ergebnisse dem Unternehmen zur Optimierung oder Ableitung neuer Maßnahmen bereitgestellt. Im Technologieszenario „Künstliche Intelligenz“ (KI) und der Industrie 4.0 entwickeln Fachinformatiker Systeme, die eigenständig aus Daten lernen und Entscheidungen treffen können. Ein sehr wichtiger Teil der Arbeit ist zudem der Datenschutz, das Erteilen von Zugriffsrechten und die Datensicherung. FACHINFORMATIKER/-IN FACHRICHTUNG: DIGITALE VERNETZUNG AUSBILDUNGSDAUER: 3 JAHRE Die „Digitale Vernetzung“ ist eine neu geschaffene Fachrichtung in der Berufsgruppe der Fachinformatiker. Diese beschäftigen sich mit der Analyse, Planung, Einrichtung und Überwachung von vernetzten Systemen oder einzelner Schnittstellen zwischen Netzwerkkomponenten und CPS – Cyber-Physischen-Systemen. CPS-Systeme bestehen aus mechanischen Komponenten (Sensoren und Aktoren), Software und moderner Informationstechnik, die beispielsweise über das Internet kommunizieren. Damit lassen sich komplexe Infrastrukturen oder Anlagen kontrollieren und steuern. Sehr wichtig ist dabei die Sicherung von Daten gegen unerlaubte Zugriffe und das Vermeiden oder Beheben von Systemausfällen. Zu den Einsatzbereichen gehören beispielsweise zuverlässige medizinische Geräte, vernetzte Fahrerassistenzsysteme für Automobile, industrielle Prozesssteuerungs- und Automations- oder Energieversorgungssysteme. 42

BERUFSBEREICHE FACHINFORMATIKER/IN SYSTEMINTEGRATION AUSBILDUNGSDAUER: 3 JAHRE Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Systemintegration planen, installieren und konfigurieren komplexe IT-Systeme. Als Dienstleister im eigenen Unternehmen oder bei Kunden, richten sie IT-Systeme entsprechend den vorgefertigten Plänen ein und verwalten diese. Dazu gehört auch, dass sie bei auftretenden Störungen entweder rasch vor Ort sind oder sich über eine Internet-Fernwartung in das System einloggen. Die Ursache einer Störung wird anschließend systematisch, durch den Einsatz von Experten- und Diagnosesystemen eingegrenzt und behoben. Die Arbeit der Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Systemintegration erfordert daher nicht nur ein analytisches und technisches Verständnis sowie Geschicklichkeit, sondern immer auch eine Kunden- und Serviceorientierung. Zudem müssen sie immer auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklung sein. IT-SYSTEMELEKTRONIKER/IN AUSBILDUNGSDAUER: 3 JAHRE IT-System-Elektroniker/innen planen, installieren und konfigurieren IT-Geräte und Systeme in neue oder bestehende Netzwerk- und Übertragungssysteme. Hierzu beschaffen sie sich zunächst die erforderlichen Hard- und Softwarekomponenten. Die neue Hardware wird in der Werkstatt schon mal vormontiert und auch das Betriebssystem kann unter Umständen vorinstalliert und konfiguriert werden. Darüber hinaus konfektionieren sie vor Ort die erforderlichen Kabel- und Datenleitungen, montieren neue Netzwerkdosen oder technische Geräte zur kabellosen Datenübertragung und verbinden anschließend alle IT-Geräte bzw. Komponenten miteinander. Dabei prüfen sie die elektrische Sicherheit, stellen die Geräte und Systeme richtig ein und nehmen diese in Betrieb. Läuft das System fehlerfrei, dann führen sie den Anwendern die Funktionsweise vor und erklären die richtige Handhabung der Hard- und Software. Abschließend erstellen sie ein detailliertes Übergabeprotokoll. Darüber hinaus betreuen IT-System- Elektroniker/innen bereits bestehende IT-Geräte und Systeme und führen Service- und Instandsetzungsarbeiten durch. KAUFMANN/-FRAU FÜR IT-SYSTEMMANAGEMENT AUSBILDUNGSDAUER: 3 JAHRE Kaufleute für IT-Systemmanagement (KfIS) sind Spezialisten für die Planung und den Verkauf von IT-Technologien und Dienstleistungen und werden deshalb nur in Anbieterbetrieben wie beispielsweise IT-Systemhäuser oder Hersteller von IT-Technik ausgebildet. KfIS beraten ihre Kunden bei der Anschaffung von Computernetzwerken, Softwarelösungen oder Telefonanlagen. Hierzu analysieren sie zunächst die örtlichen Gegebenheiten sowie die Anforderungen und Wünsche der Kunden, vergleichen und beurteilen diese mit den marktgängigen technischen Systemen und Softwareprogrammen und ent wickeln daraus bestmögliche IT-Lösungskonzepte. Anschließend erstellen sie ein umfassendes Angebot, stellen dieses dem Kunden vor, schließen Kauf- und Serviceverträge ab und koordinieren die Installation des neuen IT-Systems. KAUFLEUTE FÜR DIGITALISIERUNGSMANAGEMENT AUSBILDUNGSDAUER: 3 JAHRE Sie finden Beschäftigung in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche. Denn Kaufleute für Digitalisierungsmanagement analysieren Daten, bestehende Arbeits-, Geschäfts- sowie Wertschöpfungsprozesse und entwickeln diese digital weiter. Hierfür ermitteln sie den Bedarf an IT-Produkten sowie Dienstleistungen, holen Angebote ein, beschaffen die benötigte Hard- und Software und führen diese im Unternehmen ein. Gibt es keine geeigneten Standardanwendungen, beteiligen sie sich an der Entwicklung, Erstellung und Umsetzung individueller IT-Lösungen. Als Auszubildender lernt man deshalb beispielsweise, wie man marktgängige IT-Systeme für unterschiedliche Einsatzbereiche hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Barrierefreiheit beurteilt und Benutzer-, Zugriffs-, Datenhaltungs- sowie Datensicherungskonzepte erstellt. 43