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information & gesundheit Hepatitis: Oft sehr spät erkannte Virusinfektion DIE ÄRZTE SOLLTEN NICHT SAGEN: "DEN HABE ICH GEHEILT", SONDERN: "DER IST MIR NICHT GESTORBEN." (Georg Christoph Lichtenberg) Prof. Franz W. Strohmer med. Journalist Fotos: © pixabay.com 20 | SEPTEMBER 2017 Ein Virus ist an sich zu keinen Stoffwechselvorgängen fähig. Das Virus kann man sich als eine Mikrokapsel vorstellen, in welcher sich ein bestimmtes Programm befindet. Dringt das Virus in eine Wirtszelle ein, beginnt das Programm die Wirtszelle umzuprogrammieren und den Eindringling zum Wachstum zu bringen. Die Erkrankung beginnt. Hepatitis, die virale Leberentzündung wird durch die Viren Hepatitis A bis E hervorgerufen, wobei ähnliche Symptome, aber unterschiedliche Verläufe auftreten. Zeichen des Ausbruches der Erkrankung sind eher harmlos erscheinende Merkmale wie leichtes Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Muskel - und Gelenksschmerzen, sowie Durchfall und Bauchschmerzen. Der Typus „Hepatitis A (HAV)“ ist im Vergleich zu den anderen Hepatitistypen relativ milde, wenn die Symptomatik auch über mehrere Monate anhalten kann und oft auch ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird. Ca. 2 - 4 Wochen nach der Ansteckung (Inkubationszeit) zeigen sich die genannten Merkmale, oft auch Erbrechen, selten schwere Gelbsucht (lat. ikterus) mit dunklem Urin, hellem Stuhl, gelben Augen, auch Gallenstau. Die Krankheit heilt völlig aus, wird also nicht chronisch, bewirkt keine dauerhaften Leberschäden und eine lebenslange Immunität gegen die Erreger. Der Typus "Hepatitis B" (HBV) verläuft oft auch symptomlos oder zeigt sich wie eine leichte Fiebergrippe. Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 6 Monate. Die Krankheit heilt nach ca. 4 - 6 Wochen ab oder wird chronisch und kann problemlos weiter bestehen, aber auch zu schweren Komplikationen führen. Eine Doppelinfektion mit dem Typus Hepatitis D kann weitere Komplikationen ergeben und die Krankheit erschweren. Behandlung mit Virustatika und Interferonen. Bei Leberversagen ist eine Lebertransplantation nötig. In Österreich soll die Zahl dieser Virusträger zwischen 30.000 und 70.000 betragen. Der Typus " Hepatitis C (HCV)" wird oft nicht erkannt, weil der Verlauf wie bei den anderen Typen symptomlos oder symptomarm beginnt (Akutphase) und in einer sehr großen Anzahl in eine chronische Verlaufsform übergeht. Es kommt zu einer ständigen Vermehrung des Virus, was eine spezielle Behandlung notwendig macht. Verschiedene Virustatika und Interferone gelangen zum Einsatz, um eine Leberzirrhose oder einen Leberkrebs (Leberzellkarzinom) zu verhindern. Die Inkubationszeit beträgt nach der Ansteckung 20 bis 60 Tage. Starke Leistungseinschränkungen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, oft auch eine Vaskulitis (Gefäßentzündung), Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und diffuse Schmerz- und Depressionsschübe treten auf.

information & gesundheit Hepatitis C ist durch medikamentöse Behandlung heilbar. Der Typus "Hepatitis D" (HDV) wird durch ein nicht komplettes Virus ausgelöst, das nur bei Vorhandensein des Typus Hepatitis B (HBV) seine Wirksamkeit entfalten kann. Das Virus verstärkt die Symptome des Typus Hepatitis B in Form einer Doppelinfektion. Der Typus Hepatitis E (HEV) ist von der Symptomatik kaum vom Typus Hepatitis A zu unterscheiden. Der Verlauf ist aber schwerer. Schwangere sollten nicht in Gebiete reisen, wo das Virus besonders auftritt (häufig nach Monsunüberschwemmungen in Südostasien). Über 25 % Sterblichkeit. Übertragen werden die gefährlichen Krankheitserreger durch Schleimhautkontakte, mangelnde Hygiene (fäkal-orale Schmierinfektion), Drogenkonsum (auch mittels Röhrchen in der Nase), bei medizinischen Handlungen, in Toilettenanlagen, durch Wasser und Wasserhähne, bei bestimmen Praktiken von Sexualkontakten, aber mitunter auch in öffentlichen Verkehrsmitteln an kontaminierten Haltegriffen- oder Stangen, in Fußpflegeeinrichtungen, beim Piercing oder der Anfertigung von Tattoos. Nicht durchgekochtes Schweine- oder Wildfleisch kann ebenfalls Hepatitisviren enthalten. Bei Reisen in bestimmte Länder sollte man auch an eine Impfung gegen bestimmte Hepatitisviren (kein Impfstoff gegen Hepatitis C) denken. « Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder. » (Dante Alighieri) Für Arthur Hunt sind Kinder und deren gesicherte, glückliche Zukunft sehr wichtig, daher unterstützen wir Lernen mit Zukunft sehr gerne. Arthur Hunt – Human Resources Consulting seit nunmehr 18 Jahren auch in Österreich und Osteuropa eines der erfolgreichsten Executive Search Unternehmen. 1010 Wien, Stubenring 24/Top 4 Tel. 01/533 13 15, email: office@arthur-hunt.at