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LE-5-2020

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LOGISTIK express Ausgabe 5/2020

LOGISTIK express

LOGISTIK express 5/2020 | S34 Frachtzüge (539) laut Zhengzhou Zoll zwischen der Provinz Henan und Europa gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt (+90,5 Prozent). Die Züge transportierten 230000 Tonnen Güter im Wert von 1,57 Milliarden USD (1,39 Milliarden Euro). Während der Corona- Krise wurden die Frachtzugverbindungen für Händler aus China und Europa durch die Einstellung von Frachtflügen und Containerschifflinien extrem bedeutsam. Im März brachte ein Frachtzug 110000 medizinische Masken und 776 Schutzanzüge von Yiwu innerhalb von 17 Tagen ins 13000 km entfernte stark vom Virus gebeutelte Spanien. Weitere bedeutende Projekte Weitere wichtige Bahnverbindungen der Initiative sind die 1000 km lange China-Laos- Schnellzugverbindung zwischen Kunming in China und Vientiane in Laos. Sie soll noch von Ende 2021 eröffnet werden und wird zusammen mit der China-Thailand-Schnellbahn (Bangkok nach Nongkai) als wichtige Transport- und Handelsroute für China nach Südostasien dienen und ebenso Laos dem Handel öffnen. Das wichtigste chinesische Transportprojekt in Europa ist die Belgrad-Budapest-Schnellbahn, die später bis zum durch die chinesische Containerreederei COSCO dominierten Hafen Piräus in Griechenland erweitert werden soll. Die Schnellbahn soll hauptsächlich für den Frachttransport genutzt werden. Piräus dient als wichtiges „Tor zu Europa“ für chinesische Händler. Der Ausbau wichtiger Häfen ist ebenso Teil der BRI. Dazu gehören Häfen wie Piräus, Colombo und Hambantota in Sri Lanka, Dawei in Myanmar, Duqm im Oman, Doraleh in Dschibuti, Haifa in Israel, u. a.. Insgesamt existieren fast 120 aktuelle Projekte (Link s. u.). Einfluss der Pandemie Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die BRI sind gewaltig. Die drastischen Eindämmungsmaßnahmen in China führten auf den zahllosen Baustellen für Kraftwerke, Hafenanlagen, Bahnstrecken oder Industrieanlagen zu Unterbrechungen und Verzögerungen. Im März 2020 sank das Bruttoinlandsprodukt des Landes der Mitte laut Statista auf -6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Dezember 2019 waren es +6,0 Prozent. „Rund 20 Prozent der Projekte wurde ernsthaft verzögert. Allerdings wurden nach unserem Wissen bisher keine Projekte eingestellt. Wir sind zuversichtlich, dass die Arbeiten beschleunigt durchgeführt werden, wenn sich die Situation weiter erholt“, sagte Wang Xiaolong. Generaldirektor der Abteilung für internati-onale Wirtschaftsangelegenheiten beim chinesischen Außenministerium zu Alzajeera. Die BRI hatte schon in 2018 einige Widerstände erlebt, als Behördenvertreter aus Indonesien, Malaysia und Sri Lanka einige Projekte als zu teuer und unnötig kritisierten und zudem den Verlust von unabhängigkeit und Korruption beklagten. China schraubte daraufhin einige Projekte zurück. (DR) Link: https://www.beltroad-initiative.com/projects/

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