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mav 02.2022

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Anzeige mav Innovationsforum 2022 ▶ WERKZEUG- UND SCHNEIDSTOFFLÖSUNGEN FÜR DIE MODERNE DREHBEARBEITUNG Vielseitiger Werkzeugkader im Effizienz-Wettkampf Überall, wo zerspant wird, ist Fortschritt die einzige Option. Dazu wird bei der Drehtechnologie stetig optimiert, um Qualitätsstandards und Bearbeitungszeiten auf ein neues Niveau zu wuchten. Und doch funktioniert das nur, wenn auch Werkzeuge, Schneidstoffe und Peripherie mithalten können. ISO-P-Stahl verliert seinen Schrecken: Die neuen Stahldrehsorten CTCP135-P, CTCP125-P und CTCP115-P sind speziell auf diesen Werkstoff hin zugeschnitten. Bild: Ceratizit Der Autor Dr. Uwe Schleinkofer Director Ceratizit Research & Development Cutting Tools Die Anforderungen an die moderne Drehbearbeitung entsprechen schon nahezu dem Olympischen Motto: längere Standzeiten, kürzere Bearbeitungszeiten, höhere Prozesssicherheit. Und so schicken Werkzeugexperten wie CERATI- ZIT ihre Produkte ebenfalls ins Trainingscamp und können so mit einem kompletten Kader bei sämtlichen Disziplinen antreten. Doch diesmal sind die Wettkampfrichter die Nutzer, für die nur zählt: beste Performance bei bedingungsloser Wirtschaftlichkeit. Mit zahlreichen Highlights an Schneidstoff- und Werkzeuglösungen kann der renommierte Werkzeughersteller punkten, die er unter anderem auch beim mav InnovationsFO- RUM in der Kongresshalle Böblingen präsentiert. Präzise Kühlung statt KSS-Flut Nach wie vor wird in den meisten Drehmaschinen noch nach dem Motto „viel hilft viel“ über einen Schlauch das Kühlmittel großflächig auf den Zerspanbereich verteilt. „Und doch geht es auch anders, wie unsere neuen Drehwerkzeughalter MaxiLock-S-DC zeigen. Bei ihnen sorgen zwei innenliegende Kanäle dafür, dass Kühlmittel exakt an die Schneidkante geleitet wird“, erläutert Stefan Karl, Produktmanager Cutting Tools bei CERATIZIT, die Erweiterung des Direct Cooling (DC)- Systems. Ein Kanal zielt dabei von oben auf die Spanfläche, ein zweiter ist von unten auf die Freifläche gerichtet – punktgenau auf die Schneiden. Gerade die Freiflächenkühlung bringt den Standzeitenkick mit bis zu 60% längeren Wer- 38 April 2022

Anzeige mav Innovationsforum 2022 ten gegenüber einer Kühlung ausschließlich auf die Spanfläche. „Die MaxiLock-S-DC-Reihe ermöglicht unseren Kunden, dank gezielter Kühlung nun sowohl die allgemeine Prozesssicherheit als auch die Schnittwerte zu erhöhen. Obendrein erreicht das DirectCooling gegenüber einer herkömmlichen Kühlung Standzeit-Verbesserungen um rund 65%, abhängig von Werkstoff und Zerspananwendung“, so Stefan Karl. Zusätzlich optimiert: der nun noch stabilere Plattensitz für geringeren Verschleiß und bessere Oberflächen. DirectCooling ist universell einsetzbar, so können z.B. auch bei rostfreien Materialien hervorragende Ergebnisse erzielt werden, und funktioniert bereits ab einem Kühlmitteldruck von 10 bar. „Je höher der Druck, desto besser werden Späne gebrochen und abtransportiert. Davon profitiert besonders, wer Stähle bearbeitet, hervorragend auch in Kombination mit unseren neuen ISO-P-WSP“, so Stefan Karl. Für stahlharte Typen und zähe Burschen ISO-P-Stähle sind die bei weitem größte Werkstoffgruppe in der Metallbearbeitung, das Spektrum an Sorten entsprechend breit gefächert. Daher haben die Drehspezialisten von CERATIZIT ihre eigenen WSP-Sorten neu konzipiert und auf die enorme Bandbreite der ISO-P-Werkstoffe zurechtgeschnitten. „Im Vergleich zu ihren Vorgängern haben die WSP unserer Sorten CTCP135-P, CTCP125-P und CTCP115-P ihre Standzeiten um bis zu 20 Prozent verlängert“, so Stefan Karl. Ihre bruchfesten und harten Schneidkanten halten selbst den extremen Temperaturen in der Schneidzone stand, ohne sich plastisch zu verformen. Entscheidend zur Leistungsfähigkeit der neuen Stahldrehsorten trägt die spezielle Dragonskin-Beschichtung bei, die mit ihrem optimierten Schichtaufbau auf Standzeiterhöhung und reduzierte Bearbeitungszeit ausgelegt ist. Durch mechanische Nachbehandlung erreicht CERATIZIT bei der Schichtoberfläche einen einzigartigen Eigenspannungszustand, der sich in erhöhter Prozesssicherheit speziell bei der Großserienfertigung auszahlt. Zusätzlich lässt eine Indikatorschicht der WSP erkennen, wie stark sie verschlissen und wann der Austausch ratsam ist. Das 360°-Programm für die moderne Drehbearbeitung Neben MaxiLock S-DC und den neuen ISO-P-Schneidplatten hat CERATIZIT Optionen für nahezu jeden Drehbearbeitungsfall im Programm. „Dazu gehören Werkzeuge zur Zerspanung von Rostfrei-Materialien oder für das CERATIZIT Deutschland GmbH www.ceratizit.com Beim DirectCooling-System kühlen und schmieren zwei gezielt auf die Schneide gerichtete Kühlkanäle besonders effizient und transportieren Späne schnellstens ab. Bild: Ceratizit Schäldrehen in der Schwerzerspanung, Multibereichssorten zur universellen Bearbeitung, unser bewährtes EcoCut Monoblock- Drehwerkzeug mit zugehörigen, neuen Sorten oder bis hin zu superharten Schneidstoffen. Und für alle, die noch mehr ‚out-of-the-box‘ denken, entwickeln wir außerdem unsere Dreh-Revolution, die Free- ■ Turn-Werkzeuge, weiter!“ Weitere Infos zu den neuen ISO-P Sorten sowie dem MaxiLock S-DC finden Sie auf der Website cuttingtools.ceratizit.com Dank einer Indikatorschicht der neuen Dragonskin- Beschichtung lässt sich Verschleiß bei den ISO-P Dreh sorten rechtzeitig erkennen. Bild: Ceratizit April 2022 39

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