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mav 05.2021

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Promotion mav Innovationsforum Digital Edition ▶ AUTOMATISIERUNG WEIT ÜBER TRADITIONELLE FERTIGUNGSLINIEN HINAUS Neue Cobot-Generationen ebnen den Weg in die Robotik Eine globale Umfrage von ABB zeigt: Automatisierung bleibt ein Dauerbrenner. Über 80 % gaben an, in den nächsten zehn Jahren verstärkt in Robotik zu investieren. Die Pandemie befeuert diesen Trend. Neue Cobot-Generationen für die unterschiedlichsten Formen der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK), äußerst schnell und intuitiv zu bedienen, machen den Einsatz von Robotik jetzt so einfach wie nie. Autor: Katja Butterweck, Global Product Specialist Bild: ABB Der Cobot SWIFTI von ABB bietet kollaboratives Arbeiten bei industriellen Geschwindigkeiten. Der Markt der kollaborativen Roboter, kurz Cobots, bietet enormes Potenzial. 2019 wurden weltweit mehr als 22 000 neue Cobots eingesetzt. Zwischen 2020 und 2025 soll die Nachfrage Experten zufolge jährlich um durchschnittlich 17 % wachsen. ABB brachte 2015 mit YuMi den ersten wirklich kollaborativen Roboter auf den Markt. Der Zweiarm-Cobot, ursprünglich für die Montage von Kleinteilen konzipiert, übernimmt heute Seite an Seite mit Menschen eine große Bandbreite an Aufgaben in Fabriken und kleinen Produktionsbetrieben. Nun stehen mit GoFa und SWIFTI zwei weitere Cobot-Familien bereit. Kollaborativ und schnell Ein besonderer „Brückenschlag“ ist dabei mit SWIFTI gelungen. Der Cobot bietet kollaboratives Arbeiten bei industriellen Geschwindigkeiten und schließt somit die Lücke zwischen kollaborativer und industrieller Robotik. Er handhabt bis zu 4 kg fünfmal schneller als vergleichbare Cobots und ist damit ideal geeignet für Aufgaben wie Montieren oder Polieren. GoFa, in seiner Klasse unübertroffen bei Reichweite und Geschwindigkeit, bietet eine Traglast von 5 kg und hilft z. B. bei der Maschinenbeschickung, Schraub- und Montageanwendungen oder dem Verpacken. Die Erfahrungswerte von ABB mit YuMi zeigen: Wer kollaborative Robotik nutzen möchte, benötigt einfach und intuitiv zu bedienende Cobots. Davon können auch Segmente die noch einen niedrigen Automatisierungsgrad aufweisen profitieren. ABB bietet für seine Cobots die handgeführte Programmierung (Lead-Through-Teaching) an. Dabei bringt der Bediener den Roboterarm per Hand in die jeweiligen Positionen und speichert sie Bild: ABB Dank intelligenter Sensoren kommt GoFa von ABB bei unerwarteten Berührungen sofort zum Stillstand. per Knopfdruck. Ergänzt wird dies durch die Software Wizard Easy Programming. Sie ermöglicht es, Befehle per Drag-and-Drop zu eigenständigen Programmen zu kombinieren. Den Bediener schützen Da Cobots meist ohne physische Barrieren installiert werden, muss auf die Sicherheit großes Augenmerk gelegt werden. GoFa erkennt dank intelligenter Drehmomentsensoren in allen Gelenken unerwartete Berührungen und kommt binnen Millisekunden zum Stillstand. SWIFTI verfügt über ein Laserscanner-System, das erkennt, wenn sich eine Person nähert, und den Cobot abbremst. Megatrends wie die Individualisierung und der Fachkräftemangel beschleunigen die Automatisierung. Dies wird vor allem den einfach zu bedienenden Cobots einen ■ Schub nach vorne verleihen. ABB Automation GmbH www.abb.de/robotics 38 Mai 2021

Promotion mav Innovationsforum Digital Edition ▶ KI-BASIERTE WEITERENTWICKLUNG DER BIN PICKING SOFTWARE LHROBOTICS.VISION Bin Picking leicht gemacht Der „Griff in die Kiste“ gehört zu den schwierigsten Disziplinen in der Automation. Das Einstellen der Parameter zum sicheren Erkennen und Greifen der oftmals komplexen Objekte ist anspruchsvoll und erfordert viel Expertise. LHRobotics.Vision, eine Software der Liebherr-Verzahntechnik GmbH aus Kempten, vereinfacht das Bin Picking für Anwender mittels künstlicher Intelligenz (KI) nun erheblich. Autor: Viktor Bayrhof, Marktvertrieb & Produktmanagement Automationssysteme Bild: Liebherr Bin Picking spielt in der Automation eine immer größere Rolle. Allerdings erfordert das Zusammenspiel zwischen Bauteilen, Kiste und Greifer eine Menge Erfahrung des Bedieners. Die Liebherr-Verzahntechnik GmbH hat sich mit dem Thema beschäftigt und die eigene Software LHRobotics.Vision weiterentwickelt: Künstliche Intelligenz (KI) vereinfacht künftig die Parametrierung für den Bediener erheblich. „Wir wollen das ‚Bin Picking für jedermann‘ ermöglichen“, so Viktor Bayrhof, Marktvertrieb und Produktmanagement Automationssysteme bei Liebherr, über das Ziel des Projekts. LHRobotics.Vision Liebherr, bekannt als Hersteller kompletter Roboterzellen, bietet seit 2020 die intuitiv bedienbare Software als separates Technologiepaket mit projektorbasiertem 3D-Kamerasystem an. Sie lässt sich auch in Anlagen anderer Hersteller verwenden und ist damit für Endanwender und Integratoren attraktiv. Mit der Software können die kollisionsfreie Bauteilentnahme und die Bahnplanung einfach konfiguriert werden, das aufwendige Teachen des Roboters entfällt. Ein besonderes Feature ist das optionale Simulationstool LHRobotics.Vision Sim. Damit kann der Anwender die Abläufe rein virtuell und ohne teure Hardwareinvestitionen testen und optimieren. KI hält Einzug ins System Für September 2021 ist ein neues Release der Software LHRobotics. Vision geplant. Künstliche Intelligenz ermöglicht das automatische Einrüsten neuer Bauteile beim Bin Picking – ein Quantensprung, der Zeit und Kosten spart. Indem das System sich beim Einrüsten mit jedem Scan selbst trainiert, schafft es die Grundlage für den nächsten Schritt: das maschinelle Lernen im laufenden Betrieb. Ideal für die E-Mobilität „Wir denken von der Anwenderseite her und können unseren Kunden damit die Bedenken vor dem angeblich so komplexen Bin Picking weiter nehmen“, erläutert Bayrhof. Er sieht den Paradigmenwechsel durch die E-Mobilität als Chance: „Die Veränderungen betreffen nicht nur den Antriebsstrang, sondern auch den Karosseriebau. Wir setzen zum Beispiel beim ‚Griff in die Kiste‘ von Blechbauteilen für Karosserien bereits erfolgreich auf LHRobotics.Vision mit KI.“ Auch in anderen Bereichen der E-Mobilität nutzt Liebherr diese Technologie, beispielsweise beim automatischen Stecken von Modulverbindern in Batteriepacks von ■ E-Fahrzeugen. Liebherr-Verzahntechnik GmbH www.liebherr.com Die Bin Picking Software LHRo botics.Vision vereinfacht den „Griff in die Kiste“ erheblich. Erfassen 3D-Bilderkennungssystem Bild: Liebherr mit Stereo Vision Technologie Greifen Berechnung des optimalen Greifpunkts zur kollisionsfreien Teileentnahme Positionieren Roboterbahnplanung bis zur Ablageposition Sim (optional) Realistische Simulation der Kistenbefüllung mittels Physics Engine bildet den Bin Picking- Prozess virtuell ab Die kollisionsfreie Bauteilentnahme und die Bahnplanung werden mit der Liebherr-Software einfach konfiguriert. Basic Kollisionsfreie Teileentnahme chaotisch orientierter Teile Pro Kollisionsfreie Teileentnahme mit Bahnplanung bis zur Ablagepositionierung Mai 2021 39

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