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mav 07-08.2017

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Aus der Branche EMO:

Aus der Branche EMO: Sonderschau industrie 4.0 area 2017 Praxislösungen zur Digitalisierung der Fertigung ■■■■■■ Einblicke in die Produktion von morgen bietet auf der EMO Hannover die Sonderschau „mav industrie 4.0 area“, die vom Messeveranstalter VDW in Kooperation mit mav organisiert wird. Angelehnt an das EMO-Motto „Connecting systems for intelligent production“, stellen zahlreiche Hersteller ihre Produkte und Lösungen zur Digitalisierung und Vernetzung der Fertigung vor. Auch renommierte Forschungsinstitute sind mit Demonstratoren ihrer Projekte am Start. Auf 800 Quadratmetern präsentieren in Halle 25 an Stand B60 32 führende Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre Lösungskompetenz für die digitalisierte Fertigung. Integriert in die industrie 4.0 area ist das hochkarätig besetzte Fachforum: Vom 19. bis 22. September erwartet die Besucher an vier Tagen ein umfangreiches Vortragsprogramm, das über vielfältige Praxislösungen zur Digitalisierung der Fertigung informiert. Auf dem Gemeinschaftsstand und dem Forum stehen während der gesamten Messezeit Experten führender Unternehmen und Forschungseinrichtungen für weitergehende Fragen und Networking zur Verfügung. Mehr Infos unter www.mav-online.de/industrie-4-0-area-2017 ■ Die EMO in Hannover findet vom 19. bis 22. September 2017 statt. Bild: VDW Schneller zur vernetzten Produktion Echtzeit-Datenerfassung und Analyse für die Bearbeitung von Verbundwerkstoffen Julio Zurbitu, CNC Marketing Manager, Fagor Automation GmbH. In der Luft- und Raumfahrtindustrie sind Präzision, Produktivität, hohe Festigkeit und Leichtgewichtigkeit von allergrößter Bedeutung. Diese Anforderungen scheinen widersprüchlich zu sein. Die Präsentation von Fagor wird jedoch zeigen, wie Echtzeit-Datenerfassung und Analyse dabei unterstützen können, diese Anforderungen zu erfüllen. Es werden reale Anwendungsfälle gezeigt, z. B. wie die Echtzeit-Kompensation der thermischen Ausdehnung die Präzision erhöht. Oder Produktivitätssteigerungen und gleichzeitige Beibehaltung der Präzision möglich sind, durch dynamisch kompensierte Strukturverformung. Christian Kurtz, Leiter Vertrieb Region Nord, Heitec AG. Heitec 4.0 führt produzierende Unter - nehmen schneller zur vernetzten Produk - tion. Mit der Digitalisierung werden Inbetriebnahmezeiten verkürzt und durch Datenaustausch werden Fertigungs - prozesse leistungsfähiger, kosteneffizienter und flexibler: HeiTPM: Monitoring und Analyse sowie nahtlose Verknüpfung fertigungsbezogener Maschinendaten an ERP-Systeme auf Basis neuester SAP-Technologien. HeiVM: Digitales Engineering – strukturierte Softwareerstellung von der digitalen Planung bis zur virtuellen Inbetriebnahme. HeiMAX: Elektronische Dokumentation und Protokollierung von Anlagen und Maschinen. 20 Juli/August 2017

Cloud-Lösung spart Zeit und Geld Johann Hofmann, Leiter Value Facturing, Maschinenfabrik Reinhausen GmbH. Value Facturing, das praxiserprobte Assistenzsystem der Maschinenfabrik Reinhausen (MR) für die zerspanende Fertigung, zeigt auf der EMO 2017 neben der On- Premise-Lösung auch die Public-Cloud- Lösung. Diese ermöglicht ein effizienteres Projektmanagement mit geringerem Kosten- und Verwaltungsaufwand. Im Gegensatz zur konventionellen Lösung, bei der das Assistenzsystem lokal auf den Servern beim Kunden implementiert wird, werden hierbei alle Value-Facturing-Anwendungen über die Microsoft Cloud Deutschland bereitgestellt. Schlüssel zur flexiblen Variantenfertigung Johannes Haar, Produktmanager, Soflex Fertigungssteuerungs-GmbH. Umsätze mit Industrie 4.0 erzielen Rüdiger Kügler, VP Sales and Security Expert, Wibu-Systems AG. Im Zeitalter der zunehmenden Individualisierung von Produkten, stehen Hersteller und Lieferanten vor der Aufgabe, unterschiedlichste Werkstücke in kleinen Mengen mit kurzen Lieferzeiten zu produzieren. Die notwendigen Maschinenkapazitäten müssen kurzfristig und flexibel sein und die Fachkräfte effizient eingesetzt werden. Die Lösung für diese Herausforderung liegt im Einsatz von automatisierten und hochflexiblen Fertigungsanlagen. Unsere neue, touch-basierende Generation der Soflex Leitsysteme ist der Schlüssel zur flexiblen Variantenfertigung sowie zur Umsetzung von Industrie 4.0. Nur mit Lizenzierung kann die Monetarisierung für Industrie 4.0 erfolgen und so mit der digitalen, technologischen Transformation Umsätze erzeugt werden. Zur EMO werden Axoom und Wibu-Systems einen neuen Ansatz für 3D-Druck zeigen: Produktionsdaten, Maschinendaten und Software werden vor Piraterie, Reverse Engineering und Manipulation geschützt. Die Lizenzrechte legen den Einsatz der Druckblaupause fest. Die Komplettlösung Codemeter zur sicheren Lizenzierung hilft Online-Shops, Herstellern und Anwendern einfach und mühelos. Automatisierte Wartungen Alain Reynvoet, Chief Sales Officer, Schiess GmbH. Genauere Prognosen des Maschinenverhaltens Dr.-Ing. Volker Wittstock, Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse, Technische Universität Chemnitz. Kunden, die bei uns eine XXL-Maschine oder eine XL-Maschine kaufen, nutzen diese Jahrzehnte. Industrie 4.0 bietet uns auf Produktebene neue Möglichkeiten. Einerseits zur Unterstützung des Kunden bei der Optimierung seiner Fertigung. Andererseits haben wir die Möglichkeit, dem Kunden präventive und nach seinem Zeitplan organisierte Wartungen anzubieten, um somit eine hohe Bauteilqualität zu erzielen. Wir sehen einen Trend in Richtung der kompletten Automatisierung dieses Vorgangs inklusive hausinterner Abhängigkeiten. Hierzu muss allerdings die geringe Datenbasis bei XXL-Maschinen eine kritische Menge erreichen. Zusätzlich sehen viele Kunden noch ein hohes Risiko, wenn die Maschine „ans Netz“ geht. Auch hier muss Aufklärung erfolgen, um die Potenziale zu nutzen. Mit energiesensitiven individuellen Maschinenmodellen zeigen wir, dass die Integration von realen Daten des Maschinenund Antriebsverhaltens zu einer präziseren Planung und Analyse von Fertigungsprozessen führt. Durch die Anreicherung des Datenmodells der Maschine z. B. mit einem energetischen Abbild, ist es uns gelungen, nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch den Zeitbedarf für NC-Programme maschinenabhängig sehr genau zu prognostizieren. In dieser Verbindung von Messung und Simulationen liegt ein großes Potenzial für genauere Prognosen des Maschinenverhaltens insgesamt. Juli/August 2017 21

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